Feuerwehr übt auf Bundeswehrgelände

Abstimmung der ersten Maßnahmen
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Am vergangenen Dienstag simulierte der Gefahrgutzug der Stadtfeuerwehr Garbsen gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Hannover-Buchholz einen Gefahrgutunfall auf dem Bundeswehr Standortübungsplatz in Hannover-Bothfeld.

Gegen 19 Uhr trafen sich die Kräfte aus beiden Städten mit 8 Fahrzeugen und ca.40 Einsatzkräften an der Einfahrt zum Übungsgelände.

Von dort erfolgte eine erste Einweisung in die gedachte Einsatzlage.
Auf dem weit verzweigten Gelände sah die Übungsleitung vor, dass es an einem auf einer Wiese stehenden Militärfahrzeug zu einem Zwischenfall mit einer verletzten Person sowie der Freisetzung von Chemikalien gekommen war.

Zuerst rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Buchholz zur Erkundung auf das Gelände vor. Aus sicherer Entfernung ging ein Trupp unter Atemschutz bis zu dem betroffenen Fahrzeug vor und konnte erste Erkundungsergebnisse mitteilen.
Weitere Kräfte begannen mit der Erkundung und Messung der Schadstoffkonzentration in der näheren Umgebung der Einsatzstelle.

Die Kräfte aus der Stadt Garbsen rückten bis auf eine Distanz von ca. 50 Metern mit dem Wind im Rücken zu dem Militärfahrzeug vor. Hier wurden dann nacheinander mehrere Trupps mit Chemikalienschutzanzügen ausgerüstet, ein Ablageplatz für benötigte Spezialgerätschaften aufgebaut und von den Buchholzer Kräften ein Platz zur notdürftigen Reinigung (Dekontamination) von Gerät und Chemikalienschutzanzügen aufgebaut.

Der erste Trupp unter Chemikalienschutzanzügen, der bis zu dem Fahrzeug vorging, stellte schnell fest, das eine Person unter einer Antriebskette eingeklemmt war.
Es wurde schweres Gerät nachgefordert. Mit einem hydraulischen Spreizer und mehreren Holzklötzen zur Abstützung konnte der „Verletzte“ schnell aus seiner misslichen Lage befreit werden.

Im weiteren Verlauf der Übung wurden Informationen zur Art, Menge und Gefahr der auf dem Fahrzeug gefundenen Chemikalien ermittelt. Des Weiteren wurden die beschädigten Behälter in sichere Kunststoffüberfässer gehoben, um somit eine weitere Gefährdung auszuschließen.

Nach ca. einer Stunde waren alle von der Übungsleitung geplanten Aufgaben erfüllt.
Die Kräfte begannen mit dem Abbau der eingesetzten Gerätschaften und Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Einsatzfahrzeuge.

Ein erstes Fazit der Übung lautete später: „Alle gestellten Aufgaben erfüllt, interessante Erfahrungen auf einem völlig unbekannten Gelände gesammelt, so etwas sollte wiederholt werden.“

Bürgerreporter:in:

Stefan Mueller aus Garbsen

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