Dom, Stadtschloss, Feuerwehrmuseum und Brauhaus

Gruppenfoto im Schlossgarten von Fulda
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Referenten und Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit im DLRG Bezirk fuhren nach Fulda

Einen Tagesausflug nach Fulda unternahmen dieser Tage die Mitglieder des Redaktionsteams für den Pressespiegel im heimischen DLRG Bezirk Gießen-Wetterau-Vogelsberg.

Nach individueller Anreise traf man sich gegen halb elf auf dem Universitätsplatz in Fulda um von dort zum nahe gelegenen Café Ideal zu laufen. Dort wurde erst einmal ausgiebig gefrühstückt ehe der Rundgang durch die Altstadt mit dem Ziel „Dom St. Salvator zu Fulda“ fortgesetzt wurde. Dabei kam man auch am Geburtshaus von Ferdinand Braun vorbei, dem Erfinder der Braun’schen Röhre, Gründer der Firma Telefunken und Physiknobelpreisträger des Jahres 1909.
Der Fuldaer Dom, der unter Fürstabt Adalbert von Schleifras zwischen 1704 und 1712 errichtet wurde, ist die Grabkirche des heiligen Bonifatius, des Apostels der Deutschen. Im Rahmen seiner ersten Deutschlandreise besuchte auch der damalige Papst Johannes Paul II. den Dom.

Über den Schlosspark ging es dann weiter zum Fuldaer Stadtschloss, wo am frühen Nachmittag eine ca. 45-minütige Führung anstand. Das barocke Schloss wurde fast zur gleichen Zeit (1706-1714) wie der Dom und vom gleichen Baumeister (Johann Dientzenhofer) des Doms erbaut. Es diente als Residenz der Fuldaer Fürstäbte und Fürstbischöfe, später gehörte es dem Hause Hessen. Heute dienen Teile des Schlosses als Sitz der Stadtverwaltung, die Stadtverordnetenversammlung tagt im großen Festsaal. Die "Historischen Räume", welche bei der Führung besichtigt werden, bieten einen Einblick in die Lebenswelt des Absolutismus. In ihnen sind zahlreiche Kunstwerke (u. a. Gemälde, Stuckarbeiten, Porzellan), so z.B. die berühmten Goblins und die berühmten Sammlungen Fuldaer und Thüringer Porzellans, ausgestellt. Ein besonderer Raum ist der Spiegelsaal (auch Spiegelkabinett genannt). Der ehemalige Ankleideraum des Fürstabtes ist mit hunderten kleiner und großer Spiegel ausgestattet.

Vom Schloss ging es durch die Fuldaaue, dem Gelände der ersten Hessischen Landesgartenschau 1994, weiter zum Deutschen Feuerwehrmuseum (DFM). Hier gab es ebenfalls eine sehr interessante und sachkundige, rund einstündige Führung. Das 1963 gegründete DFM zeigt auf 1.600 m² Ausstellungsfläche die Geschichte des deutschen Feuerlöschwesens vom Mittelalter bis heute. Gezeigt werden unter anderem Löschgeräte wie Ledereimer, Kastenspritzen, Pumpen, Drehleitern und Feuerwehrfahrzeuge. Auch Modelle von Atemschutzmasken und Feuermeldern sowie Feuerwehrabzeichen und -ehrenurkunden, aber auch der Nachbau einer historischen Türmerwohnung sind im Museum ausgestellt. Auf dem Außengelände steht ein Exemplar des Abgaslöschfahrzeuges „Hurricane“, dessen Löscheinrichtung auf das Fahrgestell eines russischen Kampfpanzers montiert wurde und mit dem nach dem zweiten Golfkrieg 1990/1991 die brennenden Ölquellen von Kuwait gelöscht wurden. Das Museum zeigt die Geschichte des Feuers, der Brandbekämpfung und des Brandschutzes nicht nur als ein Gebiet der Technikgeschichte, sondern auch als Teil der Kultur- und Sozialgeschichte. Träger des DFM ist der „Deutsche Feuerwehr-Museum Fulda e. V.“.

Über die Fuldaauen ging es zurück in die Innenstadt, wo zum Abschluss des Tages in Hohmanns Brauhaus gemeinsam zu Abend gegessen wurde. Dort gibt es deutsche Küche wie Rhöner Krautpfanne, Schnitzel und Steaks, Nürnberger Rostbratwürste oder Fuldaer Biergulasch zu Essen. Aber auch für Vegetarier lassen sich Gerichte auf der Speisekarte finden. Seit 1997 ist das Brauhaus, dem ein Youth Hostel und ein Hotel angegliedert ist, als Brauereistätte in Betrieb. Aber bereits in den Jahren 1487 und 1747 gab es in dem Fuldaer Stadtviertel Brauhäuser, so dass an eine lange Tradition angeknüpft wird.

Nach dem Abendessen ging es über das Weinfest im Museumshof zurück zum Universitätsplatz, von wo aus gegen 20.30 Uhr die Heimreise angetreten wurde.

Die Teilnehmer aus Gießen, Heuchelheim, Nidda und Schlitz dankten den beiden Organisatoren Christel Klös (DLRG Nidda) und Karsten Kopp (DLRG Lollar) für hervorragende Organisation des Tages mit einem wirklich interessanten und abwechslungsreichen Programm. Für den nächsten Ausflug der DLRG-Pressereferenten gibt es bereits erste Ideen.

Bürgerreporter:in:

Christian Momberger aus Gießen

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