Tabellenführer Leutershausen wankt, fällt aber nicht

- TuS-Panther müssen sich nach großartigem Kampf erst in der Schlussphase mit 28:25 (10:13) geschlagen geben -
Da Trainer Martin Wild erneut auf Marcus Hoffmann verzichten musste, der gegen Herrenberg noch sieben Tore erzielen konnte, rückte Gianni Huber aus der zweiten Mannschaft in den Kader auf. Dazu fehlte Sebastian Meinzer, der frühestens gegen die SG Nußloch nach seiner Operation am Schleimbutel an einen Einsatz denken kann, so dass erneut Alexander Raff eingreifen musste. Es waren keine guten Voraussetzungen gegen den Tabellenführer und trotzdem lag über 50 Minuten eine Sensation in der Luft. Dass es nicht so weit kam, lag an der schwindenden Kraft der Spieler, der individuellen Leistungsstärke der zweitligaerfahrenen SG-Spieler und an sehr kleinen, aber entscheidenden Fehlern in der Schlussphase.
Trotz der personellen Situation zeigte unser Team dem Tabellenführer, dass dieser nicht so locker mit zwei weiteren Punkten auf der Habenseite rechnen kann. Unsere Abwehr ließ den SG-Angriff überhaupt nicht ins Spiel kommen, legte in der zweiten Minute durch Johannes Stumpf vor und führte nach sieben Minuten mit 0:3, ehe den Gastgebern der erste Treffer gelang. Auch in der Folgezeit kamen die Nordbadener nie so richtig ins Spiel, was schon das eine und andere Frustfaul zur Folge hatte, das aber von den beiden SR geahndet wurde. So führten wir bis zur 24. Minute und dem 7:9 ständig mit zwei Toren, ehe uns drei Treffer in Folge zum 7:12 gelangen. Diesen Rückstan konnte Leutershausen bis zum Halbzeitstand auf 10:13 noch verkürzen.
Trotz aller Bemühungen der SG fanden sie weiterhin kein probates Mittel gegen unsere Abwehr. Da wir auch im Angriff unsere Chancen nutzten, konnte der Vorsprung bis zum 13:17 in der 36. Minute gehalten werden. In dieser Phase hätten wir vielleicht eine kleine Vorentscheidung schaffen können, als wir in Überzahl einen Siebenmeter nicht verwandeln und auch zwei sehr gute Chancen nicht nutzen konnten. So blieb es „nur“ bei diesem Viertorevorsprung. Anders machte es der Tabellenführer, der eine Überzahlsituation zu zwei Toren und dem Anschluss zum 17:19 in der 42. Minute nutzte. Bei einer weiteren Zeitstrafe gegen uns zeigte unser Team nochmals sein Kämpferherz und erzielte zwei Tore. Gegen die mit Abstand beste Abwehr der Liga war dies aber alles sehr kräftezehrend, was sich im weiteren Verlauf der Begegnung bemerkbar machen sollte. Während SG-Trainer Marc Nagel unter seinen Routiniers munter durchwechseln konnte, waren die Möglichkeiten von Martin Wild beschränkt. In der 52. Minute war es dann so weit, dass die SG zum 23:23 ausgleichen und in der 54. Minute mit dem 24:23 erstmals in Führung gehen konnte. Trotzdem ließ sich unser Team nicht abhängen und hatte beim Spielstand von 25:24 in der 57. Minute zwei mal die Chance zum Ausgleich. Den vereitelte leider der SG-Torhüter mit zwei prächtigen Paraden, so dass Leutershausen zum entscheidenden 27:25 in der 59. Minute erhöhen konnte. Die offene Manndeckung wurde dann noch zum 28:25 Endstand genutzt.
Wie die Mannschaft, war auch Trainer Martin Wild nach dem Spiel enttäscht. Er war und durfte mit sehr guten 52 Minuten zufrieden sein und attestierte seiner Mannschaft, dass sie an ihre Chance geblaubt hatte. Leider hat sie in der Schlussphase zu viele Chancen liegen lassen, in der sich die individuelle Klasse der SG durchgesetzt hat.
Die Einschätzung teilte auch SG-Trainer Marc Nagel, der unserem Team ein sehr großes Kämpferherz zusprach und dass wir als Team gekämpft hätten. Leider blieb das aus unserer Sicht ohne Erfolg. Zum Schluss wünschte er sich, dass wir in der Liga bleiben. Bleibt zu hoffen, dass das auch seine Spieler so sehen und im nächsten Spiel gegen den HBW Balingen-Weilstetten II alles dafür tun, dass die Heimbilanz weiter aufgebessert wird.
Trotz der Niederlage kann die Mannschaft aus dem Spiel mitnehmen, dass mit der entsprechenden Einstellung auch Spitzenmannschaften der Liga in Bedrängnis gebracht werden können und nicht jedes Team über so viel Bundesligaerfahrung wie die SG Leutershausen verfügt, um noch ein Spiel „umzubiegen“. Jetzt gilt alle Konzentration auf das Spiel beim TSV Friedberg am kommenden Sonntag, den 15.03.2015, 17:00 Uhr. Da zählt kein Lob, wenn damit nicht zwei Punkte gegen den Abstieg verbunden sind.

Für den TuS spielten:
Tor: Dubravko Grgic, Michael Luderschmid,
Falk Kolodziej (2), Gianni Huber (1), Andreas Krauß, Alexander Raff, Korbinian Lex (6), Markus Dangers (4), Andreas Knorr, Johannes Stumpf (6), Frederik Hartz (1), Julian Prause (2/2), Korbinian Sparn (3), Tobias Prestele,

T

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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