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TuS-Panther – Überraschungscoup gegen den Tabellenführer

  • Julian Prause - hier scheitert er noch
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- Verdienter 29:27 (14:14) Erfolg über den Handballsportverein Hamburg –

Am Donnerstag lieferte Rimpar mit dem Erfolg über Gummersbach dem Tabellenführer Hamburg eine Steilvorlage im Kampf um die Meisterschaft und den Aufstieg in die 1. Liga. Die konnte unser Team mit einem begeisternden Spiel unterbinden, sorgt so für Spannung an der Tabellenspitze und verkürzt selbst den Abstand zu einem Nichtabstiegsplatz.
Trainer Torsten Jansen brachte es in seinem Statement zum Spiel zumindest teilweise auf den Punkt, dass Theorie und Praxis doch ein Unterschied sind. Dem Tabellenführer war bewusst, dass es kein einfaches Unternehmen werden würde beim Tabellenletzten zwei Punkte im Kampf um die Meisterschaft mitzunehmen. Einen Grund sah der Trainer in der offensiven Abwehr unserer Mannschaft. Deshalb versuchte man im Training sich darauf einzustellen und entsprechende Lösungen zu finden. Das was die Theorie, in der es sicherlich funktionierte. In der Praxis war es dann aber so, dass an einem ein Gegenspieler „klebte“, der nicht so schnell los lies, wie vielleicht der Trainingspartner. Man kann zum Schluss, gerade wenn es gut ausgegangen ist darüber Philosophieren, ob es von Vorteil oder Nachteil war, dass gleich zu Beginn des Spieles wieder beste Torchancen nicht genutzt werden konnten und so manche Befürchtung aus den letzten Spielen aufkamen.
Erfreulicher Weise nicht so im Spiel gegen den Tabellenführer. Der fand in der von Korbinian Lex wieder einmal besten organisierten Abwehr kaum eine Lücke und wurde so schon zu Beginn des Spieles immer wieder ins „Zeitspiel“ gebracht. Über die Abwehr konnte das Spiel ausgeglichen gestaltet werden. Das auch, weil anders als z.B. in Dresden, sich unser Team von den Paraden des HSV-Torhüters nicht beeindrucken ließ und in der Folgezeit die sich bietenden Chancen konzentrierter abschloss. So war es vielleicht ein Vorteil, dass sich die Mannschaft an den glänzend herausgespielten Chancen aufbaute und konzentriert agieren musste. Das gelang bestens und angetrieben von Falk Kolodziej konnte zwischen der 6. und 14. Minute der 1:2 Rückstand in eine 7:3 Führung verwandelt werden, was auch zur Auszeit auf der HSV-Seite führte. Die zeigte bis zur 12:10 Führung in der 25. Minute nur wenig Wirkung, da unser Team in der Abwehr weiterhin kompakt stand und Stefan Hanemann hinter der Abwehr auch der richtige Rückhalt war. Im Angriff wurde druckvoll agiert und kombiniert. Dass der Abstand nicht gehalten werden konnte lag an der Qualität von Jens Vortmann im Tor, der mit seiner Erfahrung sein Team im Spiel hielt. Zum Ende der ersten Halbzeit spielte der HSV mit sieben Feldspielern und konnte die Überzahl auch zu Toren nutzen. Zwei drei unglückliche Abschlüsse führten dann dazu, dass der hohe Favorit bis zur Halbzeit noch zum 14:14 ausgleichen konnte.
Ähnlich wie im Spitzenspiel gegen den VfL Gummersbach glaubte die Mannschaft an sich und gab sich auch in der 2. Halbzeit keine Blöße, obwohl die Gäste den Anwurf zur zweiten Halbzeit auch für die 15:16 Führung nutzen konnten. Vielleicht war die Führung auch „schädlich“ für die Gäste, die nach dem Ausgleich sofort wieder in Führung gehen konnten und so sich vielleicht auch das Gefühl entwickelte, dass sie den Tabellenletzten jetzt in den Griff bekommen würden. Nicht nur, dass es den Gästen weiterhin sehr schwer gemacht wurde zum Torerfolg zu kommen und in der zweiten Halbzeit Michael Luderschmid seine zuletzt gezeigten Leistungen bestätigte, düpierte unser Team in Eins-gegen-Eins-Situationen immer wieder die höher eingeschätzten HSV-Profis und sorgten dafür, dass der Gästetrainer bereits in der 45. Minute die Auszeit nehmen musste, da sein Team mit 24:20 im Rückstand lag. Da unser Team in nichts nachließ und jetzt jede Chance nutzte, konnte der Viertorevorsprung bis zur 53. Minute gehalten werden. Eine Zeitstrafe für Tobias Prestele nutzten die Hanseaten und verkürzten den Rückstand bis zur 57. Minute auf 27:26. Mit einer Energieleistung setzte sich Julian Prause am Kreis durch und konnte mit seinem vierten Tor das wichtige 28:26 erzielen. Dadurch geriet der HSV unter Druck und musste „schnell“ abschließen, wenn er noch die Wende schaffen wollte. Michael Luderschmid verhinderte den Anschlusstreffer mit einer tollen Parade. Joungster Stephan Seitz war es vorbehalten den entscheidenden Treffer zum 29:26 zu erzielen. Das Tor zum 29:27 Endstand war nur eine Ergebniskorrektur.
Da aus Platzmangel ein kurzer statistischer Beitrag im virtuellen Hallenheft gegen Hamburg keinen Platz mehr hatte, darf an dieser Stelle kurz darauf eingegangen werden. Es war keine Kritik an der Leistung von Julian Prause und Max Horner, da jeder Sportler weiß, dass es Höhen und Tiefen gibt. Es waren aber die Tore von beiden, die in den letzten drei Spielen fehlten, als unserem Team im Schnitt „nur“ 22 Tore gelangen. Davor waren es 27,5 und es wurde dazu festgestellt, dass den „Unterschied“ die durchschnittlich 2,5 Tore von Julian und die 3,8 Tore von Max ausmachten. In den letzten drei Spielen erzielten beide zusammen „nur“ drei Tore. Würden beide wieder auf ihren Schnitt kommen, käme das Team wieder in den Bereich, in dem Spiele gewonnen werden können. Damit wären wir wieder bei Theorie und Praxis.
Wir freuen uns mit Julian und Max, dass sie die letzten Spiele ausblenden konnten und mit ihren Toren dazu beitrugen, dass die Theorie mit ihren zusammen sieben Toren und der Möglichkeit Spiele zu gewinnen, auch in die Praxis umgesetzt werden konnte.
Insgesamt ein hervorragendes Spiel, das sehr viele Handballfans begeistert hat und im Nachgang der eine und andere es sich ganz bestimmt nochmals auf Sportdeutschland.tv ansehen wird, weil er es am Freitag versäumt hat. Bitte weiter so, wie es auch Kapitän Korbinian Lex im Interview gesagt hat: „Aufgeben kommt auf keinen Fall in Frage, wir werden bis zur letzten Chance kämpfen.“ Die Chancen sind mit dem Sieg wieder besser geworden, so dass alle Panther-Fans damit die Hoffnung verbinden, dass diese auch genutzt werden.

Spielverlauf: 3:2 (8.), 7:3 (14.), 12:10 (24.), 14:14 (30.)
18:17 (35.), 24:20 (45.), 27:25 (54.), 29:27 (60.)

Tor: Michael Luderschmid, Stefan Hanemann, Louis Oberosler
Gianni Huber, Tim Kaulitz (1), Falk Kolodziej (9), Johannes Borschel, Korbinian Lex (3), Stephan Seitz (2), Sebastian Meinzer, Yannick Engelmann (6), Johannes Stumpf (1), Julian Prause (4), Max Horner (3), Tobias Prestele, Benedikt Hagitte

  • Julian Prause - hier scheitert er noch
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  • ... ist dann nur regelwidrig am Torwurf zu hindern
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  • ... um kurz vor Schluss aus dieser Situation noch den vorentscheidenden Treffer zum 28:26 zu erzielen
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  • Josy Stumpf - immer eine Gefahr für die gegnerische Abwehr
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  • Die schafft es oftmals regelwidrig nur gemeinsam
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  • Max Horner - wieder einer der Aktivposten - hier mit seinem ersten Tor
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  • Yannick Engelmann - seit Wochen in bestechender Form und auf dem Weg zum 26:22
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  • Falk Kolodziej - düpiert hier nicht zum ersten Mal die gegnerische Abwehr und erzielt eines seiner neun Tore
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  • Nicht nur in dieser Szene gab es für den Hamburger Angriff kein Durchkommen
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  • Korbinian Lex - in berechtigter Jubelpose
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  • Die beiden "Oldies" Tobias Prestele und Michael Luderschmid mit einem ungläubigen Blick was sie soeben geschafft haben
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  • Berechtigter Jubel nach einer famosen Mannschaftsleistung
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