Trainingslager in Meran beendet die Saisonvorbereitung zur Handball-Bayernliga

- Vierter Platz für den TuS beim Merancup 2011 hinter den drei italienischen Erstligisten -

Angesichts der schweren Verletzung von Hannes Degenhardt, die er sich im Spiel um den bayerischen Supercup gegen die DJK Rimpar zugezogen hat, kann aus dem viertägigen Trainingslager in Meran vermeldet werden, dass keine größeren Blessuren zu vermelden sind und die Saison beginnen kann.
Wie im letzten Jahr war der viertägige Aufenthalt in Meran eine Kombination aus Trainingseinheiten und Turnierspielen. In den Trainingseinheiten verpasste Trainer Martin Wild seinen Spielern den letzten Feinschliff für die am Samstag, den 17.09.2011, in Ottobeuren beginnende Bayernligasaison. Im Turnier um den Merancup sollte dann das zuvor geübte in die Tat umgesetzt werden, wobei hier der Mannschaft renommierte italienische Mannschaften das Können auch abverlangten. Aus der Erfahrung des letzten Jahres war es so, dass Trainer Martin Wild von seinen Spielern gegen den Zweitligisten SC Meran einen Sieg erwartete, den man gegen den Bundesligisten SSV Bozen nicht erwarten durfte. Trotz der zwei intensiven Trainingseinheiten setzte die Mannschaft die Vorgabe ihres Trainers in die Tat um und gewann gegen die Gastgeber mit 35:29 Toren. Dabei machte sich die Mannschaft in der ersten Halbzeit das Leben selbst schwer, da sie die sich ergebenden Chancen nicht konsequent nutzte und so zur Halbzeit nur mit 16:15 in Führung lag. Das wurde in der zweiten Halbzeit besser, so dass der Vorsprung rasch ausgebaut werden konnte und der Sieg nicht mehr in Gefahr geriet.
Als allerletzten großen Test vor der anstehenden Saison sah Trainer Martin Wild das Spiel am Samstag gegen den SSV Bozen. Zwar sprach er das knappe Vorjahresergebnis von 24:27 an, war sich aber sicher, dass das fast nicht zu wiederholen war. Dazu standen ihm zum einen nicht die Spieler wie in der vergangenen Saison zur Verfügung und zum anderen verstärkten sich die Südtiroler für das große Ziel, die italienische Meisterschaft. Trotz der ungleichen Voraussetzungen hielt unser Team, gestützt auf eine bestens gestaffelte und beweglich Abwehr in den ersten 15 Minuten sehr gut mit und lag nur mit 6:8 im Rückstand. Als sich die kleinen Fehler häuften, wurde dies vom SSV eiskalt genutzt, so dass es zur Halbzeit 10:18 für den Favoriten stand.
Auch wenn der Meisterschaftsanwärter in der zweiten Halbzeit nicht mehr ganz so konzentriert spielte, schmälert dies nicht die Leistung unserer Mannschaft, die die zweite Halbzeit mit dem 17:17 ausgeglichen gestalten konnte. Dabei ist zu erwähnen, dass in den letzten zehn Minuten eine Mannschaft auf dem Spielfeld stand, die in der letzten Saison noch in der A-Jugend spielte und nur durch einen Routinier in der Abwehr bzw. im Angriff verstärkt wurde. So konnte auch die 27:35 Niederlage als Erfolg angesehen werden.
Im Spiel um den dritten Platz gegen den Erstligisten SSV Brixen merkte man den Spielern nicht nur die vorangegangen Tage an, sondern auch, dass mit Alexander Raff und Markus Hoffmann zwei Spieler zum Auswechseln fehlten. So musste man noch eine achtbare 32:26 Niederlage hinnehmen.
Das Positive vorweg – keine gravierende Verletzung – wurde schon anfangs erwähnt. Als weiteres positives Fazit darf festgestellt werden, dass in der Mannschaft Potential steckt, das aber nicht immer abgerufen werden kann, was man von so jungen Spielern auch nicht immer erwarten kann. Benjamin Mayer und Marco Müller wachsen als Neulinge in ihre Aufgaben immer besser hinein und können mit ihrer Routine der Mannschaft helfen. Zu welcher Leistung Maximilian Dück fähig ist, hat er nicht nur in der letztjährigen Saison bewiesen, sondern auch im Supercup gegen Rimpar, als er zum besten Spielers von einer Fachjury gewählt wurde. Da ihn in der anstehenden Saison Hannes Degenhardt auf der Rückraum links Position nicht entlasten kann, wird sich zeigen, wie er die Belastung verkraftet und wie konstant er seine Leistung bringen kann.
Mit welchen Ambitionen wir in die neue Saison starten, wird Trainer Martin Wild am kommenden Freitag bei der Pressekonferenz kundtun. Als Ausblick auf die Saison dürfen und (vermutlich) müssen wir uns drauf einstellen, dass es viele Höhen, aber wahrscheinlich auch die eine oder andere Enttäuschung geben wird.
Ein Besuch der Spiele und die Unterstützung der Mannschaft lohnen sich auf alle Fälle, was vielleicht dazu führt, dass es zuhause nur Höhen gibt.
Einen ersten Höhepunkt gibt es schon vor dem ersten Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Simbach am 24.09.2011, wenn sich am Dienstag, den 20.09.2011, 19:30 Uhr, der Bundesligaabsteiger und jetzige Zweitligist, die TSG Ludwigshafen-Friesenheim, im DHB-Pokal in Fürstenfeldbruck vorstellt.

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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