Lohr war für TuS Handballer keine Reise wert

- Nachlässigkeiten werden mit deutlicher 36:27 (18:12) Niederlage bestraft -
Verliert man in dieser Deutlichkeit ein Spiel, kann man meist auch von einem Klassenunterschied sprechen. Der bestand aus Brucker Sicht in Punkto Chancenverwertung, was aber nicht auf die Spielanlage beider Teams zutraf. Unbestritten waren die Mainfranken das bessere und engagierte Team, das gut aufspielte und schonungslos unsere Nachlässigkeiten ausnutze. Was in den vergangen Spielen in einem Nebensatz oftmals angemahnt wurde, weil es auf das Ergebnis keine Auswirkungen hatte, war gegen ein Spitzenteam der Liga allerdings mit spielentscheidend. Es war einmal mehr die Chancenverwertung, zu der kam, dass sich die Abwehr als nicht so stabil erwies, wie es in der Vergangenheit der Fall war und die Torhüter ihren Vorderleuten auch nicht unbedingt die entsprechende Sicherheit vermitteln konnten. Während die Gastgeber auf allen Rückraumpositionen torgefährlich agierten, konnte dies auf unserer Seite nur auf Maxi Dück und Kreisspieler Chriss Wallnitz übertragen werden. Das Vorhaben, den Gastgebern möglichst lange Paroli zu bieten, endete nach dem 5:5 Zwischenstand in der 8. Minute leider mit einer Zweiminutenstrafe für Christian Haller. Lohr verwandelte den Siebenmeter und nutzte die Überzahlsituation zur 8:5 Führung. Das war wohl ein kleiner Knacks, von dem sich unser Team nicht mehr so recht erholte. Bei den Bemühungen wieder Anschluss zu finden stand sich das Team leider oftmals selbst im Weg, da beste Chancen nicht verwertet werden konnten, falsche Entscheidungen getroffen wurden und in der Abwehr keine Stabilität gefunden wurde. So konnte ein in Bestbesetzungen angetretenes und spielfreudig auftretendes Lohrer Team den Vorsprung bis zum 18:12 Halbzeitstand kontinuierlich ausbauen. Trotz des deutlichen Rückstandes machte Trainer Martin Wild seinen Spielern dahingehend Mut, dass man durchaus wieder ins Spiel kommen kann, wenn die Abwehr ein wenig stabiler steht und die Ballgewinne konsequenter genutzt werden. Die Hoffnung, dass seine Spieler dies auch umsetzen, erfüllte sich zunächst nicht. Bis zur 40. Minute konnte Lohr den Vorsprung sogar auf 24:16 ausbauen Alles lief auf eine deutliche Abfuhr hin und auch Lohr sah sich offensichtlich schon auf der Siegerstraße. Es waren nur Nuancen in der Konzentration auf Lohrer Seite, zwei gehaltene Bälle von Simon Wicha, ein paar Balleroberungen in der Abwehr und konsequent vorgetragene Angriffe brachten uns innerhalb von vier Minuten auf 24:21 heran. Zu mehr reichte es allerdings nicht, da sich Lohr wieder fing und wir aus dem Zwischenspurt uns nicht das notwendige Selbstvertrauen holten, dran zu bleiben. So nahm das Spiel wieder seinen gewohnten Lauf. Lohr demonstrierte auch in Unterzahl seine Stärke und zog bis zur 50. Minute wieder auf 28:21 davon. Der Rest war nur noch Schadensbegrenzung, der sich mit der 36:27 Niederlage auch in Grenzen hielt. Ungeachtet dessen, dass man in Lohr durchaus verlieren darf, kann aus der verdienten Niederlage nur die Hoffnung mitgenommen werden, dass die Mannschaft aus dem Spiel u.a. die Erkenntnis mitgenommen hat, dass der Schalter in Bezug auf Chancenverwertung nicht ohne Weiteres umgelegt werden kann, wenn es erforderlich ist. Die muss sich auch gegen Mannschaften auf ihrem Niveau wesentlich verbessern, wenn man gegen die Topteams der Liga eine Chance haben will. Zum Üben hat sie zunächst Gelegenheit am Samstag, den 16.02.2013, in der Wittelsbacher Halle gegen den starken Aufsteiger aus Landshut (32:29 Erfolg über den Tabellendritten Erlangen), um dies dann hoffentlich erfolgreich umzusetzen, wenn sie am 23.02.13 beim Tabellenführer Rödelsee gastiert.

Für den TuS spielten:
Simon Wicha, Myles Sasse
Christian Wallnitz (6), Philipp Schmittner (1/1), Marco Müller, Andreas Krauß, Marcus Hoffmann (4), Christian Haller (4), Stefan Gärtner, Korbinian Sparn (1), Kilian Schweinsteiger, Nick Huber (2),Maximilian Dück (9/1) Maximilian Lentner

Bürgerreporter:in:

Erich Raff aus Fürstenfeldbruck

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