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Nazis und Entnatzifizierung in Eichenau

  • Max Schirlinger machte einen Handstand beim Richtferst der Friesenhalle
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Peter Bierl von der SZ in FFB hat sich ausführlich mit den Nationalsozialisten im Landkreis sowie der fehlgeschlagenen Entnazifizierung befasst. Am 14.7.06 sowie später in der Zeitschrift Amperland beschrieb er die Rolle von Gustav Eberth. Dieser war der Initiator der Friesenhalle sowie Bürgermeister von 1942 bis 1945. Er verstarb 1957 in Eichenau.
Noch 1968 wurde ihm wegen seiner Verdienste um den Sport ein Weg am Bahnhof gewidmet. Dieser existiert offiziell noch, hat aber kein Schild und keine Anlieger, es ist heute das kleine Stück Gehweg vor den Radlständern am Bahnhof. Im Geschichtsbuch für Eichenau ( 100 Jahre im Schatten der Großstadt) habe ich die Rolle Eberths als Sportorganisator herausgestellt.
Er wurde 1881 geboren, besuchte die Militäranwärterschule und kämpfte im Ersten Weltkrieg in Belgien und Galizien. Dann wurde er Stationsaufseher bei der Eisenbahn und zog wie viele andere Eisenbahner 1924 in ein Siedlungshäuschen der Baugenossenschaft nach Eichenau.
Sein Haus steht heute noch unverändert am Anfang der Allinger Straße. Sein Verhältnis zur Baugenossenschaft war nicht immer konfliktfrei, wie Georg Popp, der "Architekt von Eichenau" 1936 an das Landratsamt berichtete. Eberth kandidierte 1929 erfolgreich zum Gemeinderat auf der konservativen Liste "Treu Eichenau", er sang im Kirchenchor mit und wurde Vorsitzender des Turn und Sportvereins. Am 1. Mai 1933 trat er der NSDAP bei. Er war in Eichenau beliebt und mit seinem privaten Vermögen bürgte er für den Bau der Friesenhalle.
Kreisleiter Franz Emmer bezeichnete ihn 1939 als politisch sehr zuverlässig. Nach dem Krieg bescheinigte ihm aber die Personalvertretung des Bahn Ausbesserungswerkesin Aubing als :" engagierten und überzeugtne Nazi, in dessen Gegenwart es gefährlich gewesen sei, sich politisch zu äußern... einen Parteigenossen aus Gesinnungslosgikeit, der bis zuletzt an den Endsieg geglaubt habe."
Trotzdem bekam er 95 Unterschriften für "Persilscheine" und auch Franz Emmer bescheinigte ihm aus dem Internierungslager, dass er kein besonders aktiver Nazi gewesen sei. Deshalb wurde er 1948 als "Mitläufer" nach einem Jahr der Internierung eingestuft.

Artikel über Eichenau 100 Kurztexte für 100 Jahre Eichenauhttp://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/9892/kuenstlerkolonie-in-eichenau-eine-uebersicht-und-einfuehrung/

Hommage an Eichenau- Künstlerkreis in Eichenau

Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte
Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen
Achte aufdeine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten
Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter
Achte auf deinen Charakter, denn der wird dein Schicksal.
Talmud

Im Portal: http://www.bayregio-eichenau.de kostenlos eintragen lassen!


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Kurzportrait: Eine Persönlichkeit aus Eichenau

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  • Das ehemaliger Eberthaus in der Allingerstr.
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