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Leichte Muse zum Jahreswechsel

Das ist immer wieder ein Überraschungseffekt. Kaum ist der letzte Ton des „Radetzkymarsches“ von Johann Strauss (Vater), der obligatorischen Zugabe beim traditionellen Neujahrskonzert im Veranstaltungsforum in Fürstenfeldbruck verklungen, da öffnen sich wie von Geisterhand die Luken unter der Hallendecke und ein Schwall von goldenem und silbernem Flitter regnet unter dem frenetischen Applaus der Konzertbesucher herab.

Wie immer fand das mittlerweile zum gesellschaftlichen Ereignis der Großen Kreisstadt Fürstenfeldbruck gewordende Neujahrskonzert sowohl am 1. als auch am 2. Januar statt. Und jedes Mal mit einem beachtlichen Besucherstrom. Da gaben sich nicht nur Oberbürgermeister Sepp Kellerer, seine beiden Stellvertreter und Mitglieder des Stadtrates, sondern auch viel Prominenz aus Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft sowie das langjährige Stammpublikunm ein Stelldichein. Glamourös und spritzig war dann auch das Programm auf der Bühne, das ganz von der leichten Muse bestimmt war und so richtig zu einem vollendeten Start in das Jahr 2009 passte. Dirigent Klaus Linkel konnte das Orchester des Südböhmischen Theaters Budweis ebenso verpflichten wie die Solisten Marja-Leena Varpio und Elisabeth Schwarz, Sopran, Christian Bauer, Tenor und Torsten Frisch, Bariton. Die Chorgemeinschaft Fürstenfeldbruck hatte wie immer den choristischen Part übernommen und charmant führte Lilli Linkel durch ein mit viel Liebe zum Detail zusammengestelltes Programm. Klaus Linkel hatte bewusst Jacques Offenbach, den König der Operette, an den Anfang des Konzertes gestellt, denn mit seiner Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ wurde sogleich ein musikalisches Appetithäppchen gereicht. Zu einem Ohrenschmaus der besonderen Art wurde dann die Arie der „Olympia“ aus Offenbachs einziger Oper „Hoffmanns Erzählungen.“ Mit strahlenden Koloraturen erweckte die Sopranistin Elisabeth Schwarz die mechanische Puppe Olympia zum Leben. In der Oper hat es Olympia stets geschafft, den Dichter E.T.A. Hoffmann in sie verliebt zu machen. In Elisabeth Schwarz verliebte sich das gesamte Publikum. Was wäre ein Jahreswechsel ohne ein Portion Nostalgie? Die kam ganz automatisch auf bei dem großen Querschnitt durch die Erfolgsoperette „Blume von Hawaii“ von Paul Abraham. Orchester, alle Solisten und der Chor wetteiferten in der Interpretation der weltbekannten Melodien, die noch heute jeder mitsingen kann. Beim Publikum gewahrte man ein stummes Bewegen der Lippen, wenn die eingängigen Melodien erklangen und beim „Diwanpüppchen“ wippte mancher Fuß sogar mit.
Auch die klassische Operette hat ihren angestammten Platz bei den Neujahrskonzerten. Diesmal gab es Ausschnitte aus „Der Zigeunerbaron“ von Johann Strauss. Der junge Fürst Barinkay, der grobschlächtige Schweinezüchter Zsupán, die vermeinliche Zigeunerin Saffi und Arsena, die Tochter des Szupán, singen ihre weltberühmten Arien und Couplets. Bei „Wer uns getraut“ träumte das Publikum ebenso mit wie bei dem Zigeunerchor „Habet acht“. Christian Bauer schwärmte dem Publikum als Fürst Barinkai vor, wie er als flotter Geist die ganze Welt bereist hat und als Kommödiant erster Güte erwies sich Torsten Frisch als Szupán, dem Schreiben und Lesen völlig unbekannt sind. Als schließlich zum Schluß ein Hausmeister in Gestalt von Christian Bauer einem begeisterten Publikum „Mein Weib will mich verlassen“ von Georg Kreisler vorsang, war ein weiterer kommödiantischer Höhepunkt erreicht und der Konzertabend nicht mehr zu toppen.

  • Torsten Frisch als Szupán berichtet von Heldentaten im Krieg
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  • Lilli Linkel als charmante Moderatorin
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  • Christian Bauer als putzwütiger Hausmeister
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