"Einen Juden erschießen - für 10 Pfennig"

Liebe Myheimat-Reporter und -Interessierte,

bei der Herausgabe eines Büchleins über "Flakhelfer" - also jene Jugendlichen, die gegen Kriegsende als Luftwaffenhelfer eingezogen wurden, anfangs die 16 Jahre alten, später auch jüngere - stieß ich auf folgende Aussage:

Ein "Kriegsheld" erzählte 1944 vor diesen Jugendlichen über seine Erlebnisse in einem Judensammellager in Polen,

"... dass er in Polen gerne zu einem besonderen Schießstand für Soldaten ging. Statt der Zielscheiben aber wurden, wie er sagte, Juden vorgeführt. Für zehn Pfennige durfte man einen von ihnen erschießen. Man konnte dies wiederholen, sooft man wollte ... "

Für diese Aussage habe ich bisher keine historischen Belege gefunden. Es ist zur Genüge belegt, dass es in diesen und anderen Ghettos und Lagern zu Massenerschießungen (nicht nur von Juden) kam, normalerweise angeordnet von oben, ohne jene oben genannte Vorführung der Juden wie auf einem Jahrmarkt-Schießstand.

Hat jemand der Myheimatler Großeltern / Eltern / Bekannte / Verwandte / Freunde / Nachbarn oder auch Geschichtslehrer / Historiker, die etwas über vergleichbare Vorgänge berichten können? Ich wäre um jede Information sehr dankbar.

Bürgerreporter:in:

Roland Greißl aus Fuchstal

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