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Hallo Meitinger Bürger - hallo ehemalige Flakhelfer ...!

(Achtung! Das Büchlein, von dem ich unten berichte, ist inzwischen erschienen - siehe eigener Artikel.)

In Meitingen ist der 82-jährige Priester Pater Johannes Neudegger aus Sankt Ottilien beim Verfassen seiner Lebenserinnerungen vor kurzem fündig geworden:

Er hat die Fundamente wieder entdeckt, auf denen "seine" 2-cm-Flak-38 montiert war. Nun ist er auf der Suche nach Ehemaligen, die sich an die ca. 120 Jugendlichen, die damals (Jan. 1944 - Okt. 1944) diese Flak-Stellung bedienten, erinnern - oder gar selbst dort eingesetzt waren. Wichtigste (und bravourös erfüllte) Aufgabe:

Schutz der Siemens-Plania-Werke, die es ja heute noch gibt - vielleicht dank dieser Flakhelfer und ihrer Stellung.

Die Erinnerungen an diese Zeit sind zusammengefasst in der Broschüre: "Die vergessene Generation" über die Zeit des Priesters als Flakhelfer, die nun im EOS-Verlag Sankt Ottilien gedruckt wurde.
Pater Johannes selbst ist zur Zeit in einer Pfarrei in Bulgarien eingesetzt. Aber interessante Informationen leite ich gerne an ihn selbst weiter.

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4 Kommentare

Leider hält sich der Erfolg in Grenzen, lieber Markus,

aber es sind wohl viele Betroffene schon verstorben oder leben nicht mehr in dieser Gegend. An ein "Verdrängen" glaube ich gar nicht, denn dazu gibt es nicht den geringsten Grund:
Die Jugendlichen hatten ja wirklich keinen Anteil an dem, was mit ihnen gemacht / an ihnen verbrochen wurde. Sie waren nur Stellvertreter für ein unmenschliches System.

Aber was mich so fasziniert hat, ist, dass Pater Johannes (damals als Flakhelfer Hermann Neudegger) so konsequent an seiner religiösen Überzeugung festhielt. Er hätte ja auch sagen können:

"Nein, auf dieser üblen Erde kann es keinen Gott geben."

Aber er hat ihm stets vertraut und ist schließlich seinen Weg konsequent gegangen. Kaum zu glauben für mich war, dass er konsequent den Trauerflor über dem Hakenkreuz getragen hat (siehe Titelfoto auf dem Büchlein, das ich in einem anderen Artikel vorstelle, siehe oben):

Sein Vater in Memmingen war eben verstorben, als die SS vor der Tür stand und ihn abholen wollte.
"Verhaften Sie seit Neuestem auch schon Leichen?", fragte er sie - woraufhin diese wortlos gingen.
Seit diesem Zeitpunkt trug er den Trauerflor über dem Hakenkreuz - und immer, wenn er darauf angesprochen wurde, meinte er:
"Bringt mir meinen toten Vater zurück - und ich nehme die Binde ab."

Er durfte sie anbehalten bis zu Hitlers Selbstmord. Das ist für mich gelebte Zivilcourage.

ein empfehlenswertes buch - toller hinweis, Roland!

dir ein behütetes wochenende: mach es gut!

Markus, Pfarrer

Danke, ich versuche es!

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