Hooters künftig ohne sexy Kellnerinnen?

Hooters hat mit Umsatzrückgängen zu kämpfen. Aus diesem Grund möchte der neue Chef eine breitere Zielgruppe ansprechen und entsprechende Änderungen am Image vornehmen. Die Frage, die die Männer in diesem Zusammenhang beschäftigt: Tragen die Bedienungen auch in Zukunft ihre sexy Uniformen?

Die Restaurantkette Hooters ist nicht nur in den USA Kult. Auch in Deutschland werden die Filialen gern besucht. Vor allem männliches Publikum fühlt sich hier wohl – spätestens, wenn die Kellnerin die Bestellung aufnimmt, denn ihre Arbeitskleidung besteht aus einem engen weißen Top, orangefarbene Hotpants und transparenten Strumpfhosen. Im Bewerbungsgespräch dürfte es daher weniger um Kompetenz als um Aussehen gehen. Gäste, die den Blick von den Bedienungen auch mal abwenden, können auf Großbildfernsehern Football oder Boxen verfolgen und dabei Burger, Chicken Wings und Bier genießen. Doch die Zielgruppe Mann scheint nicht mehr so gut erreicht zu werden.

Hooters mit neuem Konzept

Die Umsätze des „Breastaurants“ gehen laut handelsblatt.com zurück. Der neue Hooters-Chef Terry Marks, der zuvor bei Coca Cola arbeitete, möchte deshalb mit dem Konzept „Hooters 2.0“ eine andere Zielgruppe ansprechen: Hooters soll für Frauen attraktiver gemacht werden, ohne dass Männer darunter leiden. Das heißt, die sexy Bedienungen in der typischen Arbeitskleidung bleiben erhalten. Lediglich die Speisekarte soll um kalorienärmere Speisen wie Salate und Schrimps erweitert werden. Auf der Getränkekarte kommen Cocktails und Weine dazu. Sportübertragungen könnten ebenfalls dezenter ausfallen. Außerdem sollen die Läden umgestaltet werden, so dass sie offener, heller, freundlicher – einfach einladender - wirken. Für Familienausflüge eignet sich das Restaurant mit der Eule im Logo wohl trotzdem nicht.

Die 1983 gegründete Franchise-Kette Hooters, zu Deutsch Hupen, hat in Deutschland nur noch zwei Filialen in Frankfurt am Main und Neunkirchen an der Saar. Die Standpunkte in Bochum, Düsseldorf, Berlin, Karlsruhe, Köln, Potsdam und im Frankfurter Flughafen wurden geschlossen. Hooters ist nicht das einzige „Breastaurant“: die Konkurrenz hat ähnlich einfallsreiche Namen wie „Tilted Kilt“ oder „Twin Peaks“ (Zwillingshügel).

Bürgerreporter:in:

Franziska Müller aus Hamburg

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