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Was wird aus Frankenberg?

  • Pophyr-Plaster und Betonsteinplaster: Am Kloster ist auch nach der Sanierung beides geduldet
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Was wird aus Frankenberg? Ist meiner Meinung nach eine Frage, die man aufgrund der jüngsten Entwicklungen durchaus stellen kann. Ich gebe selbst zu, dass ich den bisherigen Veränderungen der letzten beiden Jahre keine sonderliche Beachtung geschenkt habe.
Umbau am Bahnhof? Ok, macht Sinn, soll eben schön aussehen bei der Reaktivierung.
Umbau der Uferstraße? Kann man ja mal machen.

Aber das was jetzt passiert geht einfach zu weit, damit wird ein Prozess in Gang gesetzt der das Stadtbild und den "Geist" der Stadt wie nachhaltig -wie ich finde- negativ beeinflussen wird.
Ich rede natürlich vom Pflaster in der Innenstadt. Hatte ich mich seit letztem Herbst gefragt, wann diese hässlichen Asphaltflicken endlich weg kommen würden und das Pflaster ausgebessert werden würde, musste ich letzte Woche feststellen, dass es von Anfang an anders geplant war: Das alte -und wie ich finde wunderschöne- Porphyr-Plaster war bereits in weiten Teilen aus der Straße gebrochen und eine bekannte korbacher Straßenbaufirma war dabei das gleiche hässliche helle Pflaster wie am Bahnhof (und bereits viel zu vielen anderen Orten in Frankenberg) zu verlegen.

Auf der offiziellen Stadtsanierungsseite (http://www.stadtsanierung-frankenberg.de) wird davon gesprochen, dass das alte Pflaster angeblich schadhaft und ungastlich gewesen wäre und mit der neuen, zudem barrierefreien, Gestaltung der Fußgängerzone die Innenstadt attraktiver und konkurrenzfähiger gegenüber dem Frankenberger Tor werden soll.

Also ist das Frankenberger Tor schuld? Sicherlich trägt es dazu bei, dass die Geschäfte in der Innenstadt unter erhöhtem Konkurrenzdruck stehen, nur ist ist das Problem nicht hausgemacht? Warum holt man sich ein Einkaufszentrum in die Stadt, wenn man ahnt, dass das dem heimischen Einzelhandel schadet? Ich meine irgendwo ähnliches im Bezug auf die Fürstengalerie in Wildungen gehört zu haben, also kann man kaum davon sprechen, dass man nichts Wissen konnte.

Soweit jedenfalls zu den Gründen warum die Stadt Frankenberg sich dazu entschieden hat dem Wunsch des Kaufmännischen Vereins nach Erneuerung der Fußgängerzone zu entsprechen.

Meiner Meinung nach verschadeln diese Maßnahmen nicht nur die Fußgängerzone, sondern nehmen Frankenberg einen weiteren Teil von dem Alten und Hübschen, was die Stadt liebenswert gemacht hat, was ihren "Geist" ausgemacht hat, was sie auch unterschieden hat von -meiner Meinung nach- "seelenlosen" Großstädten wie Kassel oder Köln. Dieser alte Charme, dem man außer im gestrigen Frankenberg nur noch in wenigen Städten begegnet, wird bald für immer (denn ich denke nicht das man ich 20, 50 oder 100 Jahren nochmal zum Porphyr-Plaster zurückkehren wird) verloren sein.
Selbst für mich als Vöhler, der ich nur 1 bis 2-mal im Monat in Frankenberg bin, fühlt sich das an wie ein Verlust von einem Stück Heimat, einem Stück Identität.

  • Pophyr-Plaster und Betonsteinplaster: Am Kloster ist auch nach der Sanierung beides geduldet
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  • Ein Teil von Frankenberg der bald Geschichte ist: Das alte Pflaster am unteren Ende der Fußgängerzone
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  • Mein Bild des Schreckens von letzte Woche: Der Plan zur Erneuerung der Fußgängerzone
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  • Der todgeweihte Löwe: Das Frankenberger Wappentier, schon gezeichnet von Baggern und Baumaschienen
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  • Der Alptraum: Der erste Abschnitt des neuen Pflasters am Illnerplatz
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  • Weiter oben sieht man nur noch am Straßenrand das alte Pflaster
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  • Die Ritterstraße, noch unversehrt in alter Schönheit, aber wie lange noch? Auf der Sanierungsseite heißt es nur " An der Zufahrt der Straße Dellbrücke wird eine bestehende Sandsteinmauer saniert und das vorhandene Kopfsteinpflaster aufgenommen und neu verlegt." Was auch immer das bedeuten mag...
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  • so ähnlich wird es kommen, Betonsteinpflaster gegenüber vom Kloster
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  • So hätte es sein können, neues Pophyr-Pflaster vor dem Kloster
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  • Der vermeintliche Auslöser: also das Frankenberger Tor, nicht die katholische Kirche
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  • nicht ganz hässlich, aber sicher auch nicht schön: der Bahnhof
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1 Kommentar

....und wenn die Sonne auf das neue Pflaster scheint braucht mann eine Sonnenbrille weil es so heftig blendet das es in den Augen weh tut.

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