HARZ: Von MEISDORF über den RUHEFORST und den LUMPENSTIEG ins SELKETAL

die Kreuzung Meisdorfer Trift/ Gatterweg bei Ballenstedt ist nicht wiedererkennbar
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  • die Kreuzung Meisdorfer Trift/ Gatterweg bei Ballenstedt ist nicht wiedererkennbar
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Am Ostrand des Harzes, in der Stadt Falkenstein/Harz Ortsteil  Meisdorf begann meine Wanderung. Vom Parkplatz am ehemaligen Freibad ging ich über die Annenbrücke, einer dreibogigen Selke - Brücke, am Tiergehege vorbei in Richtung des Barockschlosses Meisdorf. Hier bog ich, unmittelbar hinter den Kriegerdenkmal, in die Petersburger Trift ein. Ich folgte den Hinweisschild des Meisdorfer Golfplatzes. Zu Zeiten der Corina- Krise herrschte auch hier gähnende Leere. Südlich vom Golfplatz befindet sich der MeisdorferRuheforst. Dort finden  Urnenbeisetzungen in biologisch abbaubaren Urnen, an den Wurzelwerk der Eichen mitten im Wald statt. Man spricht dann im Gegensatz zu einem Friedhof nicht von einer Grabstelle sondern von einem Ruhe Biotop. Über den, gegenüber einem Friedhof nicht abgeschlossenen Ruheforst auch Fried-Wald genannt, wanderte ich in Süd - westlicher Richtung weiter.
Hier traf ich wieder auf den Golfplatz. Auf dem Weg am Rande  des sehr ausgedehnten Golfplatzgeländes, hatte ich einen schönen Ausblick auf Ballenstedt und auf den Stahlberg bei Opperode. Auf dem Stahlberg  befindet sich ein Bismarckturm. Der Baubeginn war bereits im Jahre 1914. Erst 1931 konnte der Turm in veränderter Ausführung mit Hilfe des Harzklubs fertiggestellt werden. Ursprünglich sollte nach dem Entwurf - Götterdämmerung -  von Prof. W. Kreis der Turm mit einer Opferschale und einen Aussichtsturm versehen werden.  Der Weg am Rande des Golfplatzes führte mich nun in einen Laubwald. Bald traf ich auf den vom Meisdorfer Trift zum Kohlenschacht führenden Weg.
Am Brunnenweg verließ ich diesen Weg und wanderte zum Zechenhausbrunnen weiter. Von 1557 bis 1848 befand sich am Kohlenschacht eine Steinkohlgrube. Das dazugehörige Zechenhaus wurde von diesem Brunnen mit Wasser versorgt. Oberhalb des  Zechenhausbrunnen gelangte ich auf den, von Ballenstedt kommenden, Falkenweg. Dieser Falkenweg führte mich über dem Gatterweg zur Meisdorfer Trift. An der Kreuzung Gatterweg/ Meisdorfer Trift sind durch Sturmschäden und den Borkenkäfer riesige freie Flächen entstanden. Viele der Flächen sind bereits neu mit Laubbäumen aufgeforstet worden. Auf der Meisdorfer Trift wanderte ich nun in östlicher Richtung weiter. Bald kam ich auf den Abzweig zur Selkesicht. Nach ca. 500 m erreichte ich die alten Wallanlagen der, hoch über dem Selketal liegenden, Akkeburg. Außer den Wallanlagen ist aber nichts mehr von der Burg erkennbar. Von der Selkesicht hatte ich eine schöne Aussicht in das etwa 100 m tiefer liegende Selketal und der gegenüber liegender Burg Falkenstein. Über mehrere total zerfahrenen Waldwege wanderte ich anschließend um zu den  Lumpenstieg zu gelangen.
Lumpenstieg
Über den Lumpenstieg ging es, durch alte Laubwälder - Bestände, die ca. 100 m hinunter ins Selketal. Der Lumpenstieg war im 19. Jahrhundert für die Bewohner von Opperode und Ballenstedt ein viel genutzter Weg zu ihrer  Arbeitsstelle in einer Papiermühle im Selketal. Aus der Papiermühle wurde später der Gasthof "Zum Falken".  In der, durch die Selke über ein Wasserrad angetriebenen,  Papiermühle wurden Leinen, Hanf und Baumwolle, also Textilfasern - sprich Lumpen, benötigt. Ich vermute, dass es die Arbeiter der Papiermühle waren, die die Papiermühle mit Lumpen aus ihren Wohnorten versorgten. Es gab damals sogar Lumpensammler als fahrendes Volk. Ich glaube aber kaum, dass diese professionelle Lumpensammler  den schwierigen Weg über den Lumpenstieg, zur Versorgung der Papiermühle, benutzten.  So fällt es nicht schwer den ungewöhnlichen Namen zu erklären.
Naturschutzgebiet Selketal
Auf den Naturlehrpfad und Trimm - Dich - Pfad, der Bestandteil des Selketal - Stieges ist, kam ich nach insgesamt fast 14 km wieder am Parkplatz an. Das Selketal  mit der plätschernden Selke steht in diesem Bereich unter Naturschutz. Neben den einzelnen Stationen des Trimm - Dich - Pfades,  ist das 1834 im neugotischem Stil errichtete Mausoleum der adligen Herren von Asseburg von Beachtung. Die Asseburger waren die Eigentümer der Burg Falkenstein und des Barockschloss in Meisdorf.   Am Ostrand des Harzes, in der Stadt Falkenstein/Harz Ortsteil  Meisdorf begann meine Wanderung. Vom Parkplatz am ehemaligen Freibad ging ich über die Annenbrücke, einer dreibogigen Selke - Brücke, am Tiergehege vorbei in Richtung des Barockschlosses Meisdorf. Hier bog ich, unmittelbar hinter den Kriegerdenkmal, in die Petersburger Trift ein. Ich folgte den Hinweisschild des Meisdorfer Golfplatzes. Zu Zeiten der Corina- Krise herrschte auch hier gähnende Leere. Südlich vom Golfplatz befindet sich der MeisdorferRuheforst. Dort finden  Urnenbeisetzungen in biologisch abbaubaren Urnen, an den Wurzelwerk der Eichen mitten im Wald statt. Man spricht dann im Gegensatz zu einem Friedhof nicht von einer Grabstelle sondern von einem Ruhe Biotop. Über den, gegenüber einem Friedhof nicht abgeschlossenen Ruheforst auch Fried-Wald genannt, wanderte ich in Süd - westlicher Richtung weiter.
Hier traf ich wieder auf den Golfplatz. Auf dem Weg am Rande  des sehr ausgedehnten Golfplatzgeländes, hatte ich einen schönen Ausblick auf Ballenstedt und auf den Stahlberg bei Opperode. Auf dem Stahlberg  befindet sich ein Bismarckturm. Der Baubeginn war bereits im Jahre 1914. Erst 1931 konnte der Turm in veränderter Ausführung mit Hilfe des Harzklubs fertiggestellt werden. Ursprünglich sollte nach dem Entwurf - Götterdämmerung -  von Prof. W. Kreis der Turm mit einer Opferschale und einen Aussichtsturm versehen werden.  Der Weg am Rande des Golfplatzes führte mich nun in einen Laubwald. Bald traf ich auf den vom Meisdorfer Trift zum Kohlenschacht führenden Weg.
Am Brunnenweg verließ ich diesen Weg und wanderte zum Zechenhausbrunnen weiter. Von 1557 bis 1848 befand sich am Kohlenschacht eine Steinkohlgrube. Das dazugehörige Zechenhaus wurde von diesem Brunnen mit Wasser versorgt. Oberhalb des  Zechenhausbrunnen gelangte ich auf den, von Ballenstedt kommenden, Falkenweg. Dieser Falkenweg führte mich über dem Gatterweg zur Meisdorfer Trift. An der Kreuzung Gatterweg/ Meisdorfer Trift sind durch Sturmschäden und den Borkenkäfer riesige freie Flächen entstanden. Viele der Flächen sind bereits neu mit Laubbäumen aufgeforstet worden. Auf der Meisdorfer Trift wanderte ich nun in östlicher Richtung weiter. Bald kam ich auf den Abzweig zur Selkesicht. Nach ca. 500 m erreichte ich die alten Wallanlagen der, hoch über dem Selketal liegenden, Akkeburg. Außer den Wallanlagen ist aber nichts mehr von der Burg erkennbar. Von der Selkesicht hatte ich eine schöne Aussicht in das etwa 100 m tiefer liegende Selketal und der gegenüber liegender Burg Falkenstein. Über mehrere total zerfahrenen Waldwege wanderte ich anschließend um zu den  Lumpenstieg zu gelangen.
Lumpenstieg
Über den Lumpenstieg ging es, durch alte Laubwälder - Bestände, die ca. 100 m hinunter ins Selketal. Der Lumpenstieg war im 19. Jahrhundert für die Bewohner von Opperode und Ballenstedt ein viel genutzter Weg zu ihrer  Arbeitsstelle in einer Papiermühle im Selketal. Aus der Papiermühle wurde später der Gasthof "Zum Falken".  In der, durch die Selke über ein Wasserrad angetriebenen,  Papiermühle wurden Leinen, Hanf und Baumwolle, also Textilfasern - sprich Lumpen, benötigt. Ich vermute, dass es die Arbeiter der Papiermühle waren, die die Papiermühle mit Lumpen aus ihren Wohnorten versorgten. Es gab damals sogar Lumpensammler als fahrendes Volk. Ich glaube aber kaum, dass diese professionelle Lumpensammler  den schwierigen Weg über den Lumpenstieg, zur Versorgung der Papiermühle, benutzten.  So fällt es nicht schwer den ungewöhnlichen Namen zu erklären.
Naturschutzgebiet Selketal
Auf den Naturlehrpfad und Trimm - Dich - Pfad, der Bestandteil des Selketal - Stieges ist, kam ich nach insgesamt fast 14 km wieder am Parkplatz an. Das Selketal  mit der plätschernden Selke steht in diesem Bereich unter Naturschutz. Neben den einzelnen Stationen des Trimm - Dich - Pfades,  ist das 1834 im neugotischem Stil errichtete Mausoleum der adligen Herren von Asseburg von Beachtung. Die Asseburger waren die Eigentümer der Burg Falkenstein und des Barockschloss in Meisdorf.   

Bürgerreporter:in:

Gerd Horenburg aus Aschersleben

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