TSV Kolenfeld in die Kreisliga aufgestiegen: Spannendes Saisonfinale mit 3:2 Sieg über den TSV Bokeloh

30. Mai 2010
15:00 Uhr
Kanalstadion, 31515 Wunstorf
TSV Kolenfeld mit Spartenleiter Detlef Buss (ganz links; stehend) und Trainer Stefan Bönig (3. Von links; stehend)
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  • TSV Kolenfeld mit Spartenleiter Detlef Buss (ganz links; stehend) und Trainer Stefan Bönig (3. Von links; stehend)
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Es ist geschafft! Nach einer spannenden Saison hatte der TSV Kolenfeld zum Schluss den längeren Atem und konnte sich am letzten Spieltag den zweiten Aufstiegsplatz in die Kreisliga sichern und damit den SV Wacker Osterwald noch überholen. Die Ausgangslage vor dem Spiel war klar: Kolenfeld als Tabellendritter musste das letzte Spiel gewinnen, um sicher aufzusteigen, denn mit einem Sieg würde man sich am Tabellenersten SV Osterwald oder dem zweiten TSV Krähenwinkel/Kaltenweide II auf jeden Fall vorbeischieben, denn diese beiden mussten das letzte Saisonspiel gegeneinander bestreiten. Ein Unentschieden würde Kolenfeld nur reichen, wenn Osterwald Krähenwinkel schlagen würde.
Am vergangenen Sonntag hatte der TSV Kolenfeld den TSV Bokeloh zum letzten Spiel zu Gast. Die Mannschaft um Trainer Stefan Bönig bezwang in einem Herzschlagfinale den mittlerweile geretteten TSV Bokeloh mit 3:2 Toren.
Kolenfeld erwischte einen perfekten Start und ging bereits in der ersten Spielminute in Führung. Nach einem Schuss von Florian Ahrend rutsche Bokelohs Keeper Karsten Gornig der Ball zwischen den Händen hindurch in die Maschen. Kolenfeld setzte sofort nach und konnte die Führung in der achten Spielminute auf 2:0 Tore ausbauen, nachdem Oliver Haßlöcher im Strafraum gefoult wurde und Christopher Lambrecht den fälligen Strafstoß sicher verwandelte.
Auch in den folgenden Minuten spielte Kolenfeld den Gegner fast schwindlig, doch einen Schuss von Thomas Erfling konnte Gornig gerade noch über die Querlatte lenken und auch ein herrlicher Kopfball unter die Querlatte von Oliver Haßlöcher landete nicht im Netz, sondern sprang zurück ins Spielfeld.
Vom Gegner aus Bokeloh war wenig zu sehen, da die Kolenfelder Abwehr gewohnt sicher stand und kaum Chancen zuließ. Somit ging es mit der 2:0 Führung in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel machte Kolenfeld den dritten Treffer. Benjamin Hartmann setzte sich in der 48. Spielminute im gegnerischen Strafraum durch und schoss unhaltbar ins lange Eck ein. Damit meinten nun die Kolenfelder das Spiel im Sack zu haben, doch dem war nicht so. Denn nun entlud sich der Himmel und Starkregen machte in der Folge das Spielfeld zu einer Schlammwüste. Doch mit diesem Untergrund konnte sich der TSV Bokeloh besser anfreunden und konnte in der 77. Spielminute auf 3:1 Tore durch Emrah Kilic verkürzen. Kolenfeld zeigte sich nun leicht geschockt und als dann Kai Grages in der 82. Spielminute den zweiten Bokeloher Treffer markierte, wurde es noch einmal richtig spannend. Die Anspannung bei den Kolenfelder Akteuren war nun deutlich sichtbar und äußerte sich mit einer Unsportlichkeit von Oliver Haßlöcher, der vom guten Schiedsrichter Panagiotopoulos die rote Karte sah. Doch die letzten Minuten besann sich Kolenfeld noch einmal aufs Spiel und konnte die knappe Führung bis zum Schlusspfiff über die Zeit retten.
Nach dem Abpfiff war die Freude in Kolenfeld groß. Kolenfeld schloss die laufende Saison mit dem zweiten Tabellenplatz ab, denn die Partie zwischen Krähenwinkel/Kaltenweide und Osterwald gewann der Gastgeber und wurde damit Meister. Die Kolenfelder Fans unter den 250 Zuschauern bejubelten ihre Mannschaft und beide feierten bis in den späten Abend den Aufstieg in die Kreisliga. Nach dem Abstieg 2006 aus der Kreisliga begann der TSV Kolenfeld einen Neuanfang, konnte aber in den Folgejahren nicht aufsteigen, arbeitete aber konsequent am bestehenden Konzept weiter, denn der Erfolg musste sich früher oder später einstellen. 2010 ist nun das Jahr der Kolenfelder und seinem neuen Trainer Stefan Bönig. Ihm gelang in seinem ersten Jahr als Trainer gleich der Aufstieg. Kolenfelds Spartenleiter zeigte sich nach dem Abpfiff sehr gerührt: „Ich freue mich wahnsinnig über den Aufstieg und bin stolz auf die Mannschaft und auf Trainer Stefan Bönig. Ich bin sehr glücklich, dass wir nun wieder in der Kreisliga spielen.“
Mit diesem Aufstieg ist Kolenfeld neben dem TSV Luthe in Wunstorf die zweite Kraft hinter dem in die Bezirksliga abgestiegenen 1. FC Wunstorf und wird damit zum 100jährigen Jubiläum des TSV Kolenfeld im kommenden Jahr in der Kreisliga spielen. Man darf schon jetzt auf die kommenden Derbys nach der Sommerpause gespannt sein.
Kolenfeld spielte in folgender Aufstellung: Timo Lohmann; Florian Ahrend; Andreas Modder (ab 55. Min. Sven Bergmann); Christian Wulf; Toni Pagano-Scorcio; Ingo Weinert (ab 74. Min. Martin Pawliczek); Thomas Erfling; Adrian Fabian; Christopher Lambrecht; Benjamin Hartmann und Oliver Haßlöcher.

TSV Kolenfeld mit Spartenleiter Detlef Buss (ganz links; stehend) und Trainer Stefan Bönig (3. Von links; stehend)
Kolenfelder Spieler bedanken sich bei ihren Fans
Bürgerreporter:in:

Lars Thake aus Wunstorf

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