Am Schlösschen sind heute die letzten Bauzäune verschwunden

20. Juni 2011
Markt, 06618 Naumburg (Saale)
8Bilder

Heute war es endlich soweit: die letzten Bauzäune sind weg und man konnte sich das Ergebnis der langen Bauarbeiten ungestört betrachten. Und noch ein besonderes Erlebnis gab es: nach 197 Jahren konnte erstmals wieder der 1814 zugemauerte Durchgang benutzt werden. Er war bei der Erweiterung des Gebäudes 1541 geschaffen worden, um den direkten Weg zwischen Markt und Ratsherrenportal der Wenzelskirche nicht zu verbauen. Der Durchgang hieß im Volksmund „Lederloch“, was vielleicht eine vornehme Umschreibung jenes Missstandes war, der solchen dunklen Gängen eigen ist, nämlich nach Gerberei (Urin) zu riechen. Wollen wir hoffen, dass sich der Name nicht wieder einbürgern muss.

Nicht wieder hergestellt wurden die ehemals vorhandenen Wappen an den drei kleinen Rundbogengiebeln, die beim Bombenangriff am 9. April 1945 zerstört wurden.

Übrigens: im diesjährigen Jahrbuch des Saale- Unstrut- Vereins hat Ursula Dittrich-Wagner die Geschichte des Gebäudes ausführlich dargelegt.

Bürgerreporter:in:

Gerd Henschel aus Naumburg (Saale)

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.