Sarggeschichten im Flammbistro Le Tresor

23. Oktober 2018
18:00 - 22:00 Uhr
Flammbistro Le Tresor, 86343 Königsbrunn
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Wie gibt man Verstorbenen einen Platz im Leben? Was ist einen Hausaufbahrung? Wie macht man eine tolle Trauerfeier? - die Sarggeschichten zeigen es!

Viele Menschen informieren sich heute über verschiedenste Themen im Internet, z.B. auf YouTube. Es gab dort bisher kein Filmformat, das kontinuierlich und professionell zu den Themen Sterben, Tod und Trauer aufklärt, begleitet und dabei leicht zugänglich ist.
Diese Lücke schließen Sarah Benz und Jan Möllers mit den Sarggeschichten, einer Serie von Kurzfilmen. Mit bunten Farben, Humor und Herzenswärme geben die Zwei Impulse, die Mut machen sollen, sich Sterben, Tod und Trauer ins Leben zurückzuholen und dort dann zu gestalten.

“Wir möchten vor allem vermitteln was man eigentlich alles machen kann, damit sich die Leute dann entscheiden können, was ihnen denn selbst wichtig ist”, sagt Sarah Benz. “Es ist oft viel mehr möglich, als man denkt. Man kann seinen Verstorbenen selber anziehen und aufbahren, mit seinem Lieblingsgetränk auf der Trauerfeier anstoßen oder mit zur Einäscherung ins Krematorium fahren. Es gibt verschiedenste Möglichkeiten zur Gestaltung, denn der Abschied soll ja zu dem Verstorbenen passen und auch zu denen die trauern.”
Sarah Benz ist Sozialpädagogin und Musikerin und arbeitet als Notfallseelsorgerin und Trauerbegleiterin. Sie selbst ist neben einem Friedhof aufgewachsen und hat als Kind dort oft gespielt und sich mit den Trauernden unterhalten, die dort die Gräber ihrer Verstorbenen gepflegt haben. So hat sie früh erfahren, dass Freude und Traurigkeit natürliche Teile des Lebens sind.

Jan Möllers ist Kulturantropologe und war Mechatroniker bevor er Bestatter wurde. Die Selbstbestimmung trauernder Menschen ist ihm sehr wichtig. Es ist eine Sarggeschichten in Planung zum Thema Kindertrauer: “Ich denke es steckt ein großer Reichtum darin, sich mit allen Gefühlen befassen zu können. Bei Kindern merkt man oft, denen wird wenig Raum gegeben für negative Emotionen. Wenn sie erfahren, dass sie traurig oder wütend sein dürfen, können sie viel besser lernen damit umzugehen. Der Umgang mit Verlusten ist doch lebenswichtig für uns, und das ist eine Fähigkeit, die man fördern kann.”

Mittlerweile gibt es 9 Filme und ein reges Interesse “Es ist wirklich toll, wie viele Menschen uns schreiben.” freuen sich die Beiden,”auch in der Schweiz oder Österreich werden unsere Filme gezeigt.” Die Filme stehen allen Menschen frei zur Verfügung und finden sich auf der Homepage des Projektes: www.sarggeschichten.de und auf YouTube. Wer die Filme gerne für Bildungsmaßnahmen oder privat benutzen möchte kann auch einen Downloadlink bekommen.

Eintritt frei! In Kooperation mit der Zeitbörse Königsbrunn!

Bürgerreporter:in:

Johannes Dietrich aus Königsbrunn

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