Michl Müller: " Mein Erfolg ist echt der Hammer"- Ein Interview mit dem selbsternannten " Dreggsagg"

18. November 2010
20:00 Uhr
Forum am Hofgarten, 89312 Günzburg
Michl Müller kommt am 18.11 ins Günzburger Forum | Foto: Bild: Agentur
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  • Michl Müller kommt am 18.11 ins Günzburger Forum
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Wo er auch auftaucht. Innerhalb kürzester Zeit sind die Hallen ausverkauft. Auf seiner Homepage stehen Termine bis 2012. Er ist ein Senkrechtstarter in der Comedyszene, Michl Müller. Am 18.11.2010 kommt Müller nach Günzburg ins Forum am Hofgarten. Noch gibt es für Günzburg Tickets, doch man sollte sich Sputen. Es lohnt sich dabei zu sein.
Ein bisschen Schelm, ein bisschen Eulenspiegel, ein bisschen Hofnarr – Michl Müller, der selbsternannte „Dreggsagg“, ist von jedem etwas und mischt dies zu einer wohlbekömmlichen Melange.
Er schafft es die wesentlichen Dinge des Weltgeschehens auf den Punkt zu bringen, denn nichts gibt es auf der Welt, das nicht aus fränkischer Sicht betrachtet werden könnte.
Menschliche Dummheit, kleine Schwächen, die Ungereimtheiten des gesellschaftlichen Lebens, Politik, Sport- nichts ist vor seinem scharfen Blick sicher. Michl Müller, bekannt aus „Fastnacht in Franken“ und „Otti`s Schlachthof“, liebt den großen verbalen „Aufwasch“, egal ob in den kleinen Gefilden der persönlichen Umwelt oder den großen, trüben Polit-Gewässern vermeintlich Mächtiger.
Da geht es im Galopp vom Hundertsten ins Tausendste und fast nebenbei treibt er seinem Publikum mit seinen nicht weniger verrückten Liedern die Lachtränen in die Augen.
Wie kam der in Bad Kissingen/ Garitz geborene Müller zum Kabarett und wie er sein Programm erarbeitet, das haben wir Michl Müller in einem Interview gefragt.
Termine und Tickets gibt es auf seiner Homepage

Myheimat: Sie stehen seit 1997 auf der Bühne.
Was war der Anlaß, dass sie Kabarettist wurden?

Michl Müller:Bevor ich damals das erste mal als Kabarettist auf die Bühne ging, hatte ich schon einige Jahre im örtlichen Fasching hinter mir. Da merkte ich, dass ich Menschen zum Lachen bringen und begeistern konnte.
Der Sprung auf die Kabarettbühne war eigentlich die logische Folge.

Myheimat:War der Anfang Ihrer Karriere schwer? Können sie
Den Lesern etwas über diese Zeit kurz erzählen?

Michl Müller:Nun ja, wenn ich auf die Anfangszeit zurückblicke, war es natürlich schon eine harte Zeit. Es ist ziemlich schwer einen Auftritt zu bekommen, wenn man noch weitestgehend unbekannt ist. Da waren und sind Veranstalter doch ziemlich zurückhaltend. Umso dankbarer bin ich heute noch den Menschen und Kleinkunstbühnen, die mir damals eine Chance gegeben haben. Da spiele ich auch heute noch gerne.

Myheimat:Wo nehmen sie die Ideen her?

Michl Müller:Mittlerweile ist das tägliche studieren von mindestens 2 Tageszeitungen Pflicht, außerdem Fernsehen, Internet und natürlich erlebte Alltagssituationen und Gespräche mit Freunden, Bekannten und Fans. Da kriegt man manchmal so unglaubliche Geschichten erzählt, die sich dann irgendwann mal in mein Programm wieder finden.

Myheimat:Wie lange haben sie am aktuellen Programm gearbeitet?

Michl Müller:Also, bei mir ist es ja wirklich so, dass ich mich erst 2 Wochen vor Premiere eines neuen Programms hinsetze und mir Stichworte aufschreibe. Man macht sich natürlich schon vorher Gedanken, überlegt sich Themen, hat Einfälle für Lieder, die ja auch noch eingespielt werden müssen. Aber so richtig, geht es erst zwei Wochen vor Premiere los.

Myheimat:Wer auf ihre Homepage schaut, kann lesen, dass ihre Auftritte ausverkauft sind. Was ist das für sie für ein Gefühl?
Michl Müller:
Das ist natürlich schon der Hammer! Wahnsinn, wie es zur Zeit läuft.

Myheimat:Sie kommen ja unter anderem ins Schwäbische Günzburg.
Nehmen sie die Orte in Ihren Sketchen auch ins Programm,
und wie reagiert das Publikum?

Michl Müller:Das kommt darauf an. Meistens entstehen diese ortsbezogenen Sachen ja bei der Hinfahrt, also ganz kurz vorher. Da schaut man was man so sieht, Bauwerke, und, und , und.. Dann unterhält man sich noch mit ein paar Leuten, fragt nach, lässt sich was erzählen und meistens mach ich dann was draus. Also manchmal mehr, manchmal weniger, den Leuten gefällt das auf alle Fälle. Ich denke mal, da merken sie dass man sich auch mit dem Auftrittsort beschäftigt hat und eben kein 0815-Programm abliefert.

Myheimat:Auf was dürfen sich die Besucher in Günzburg freuen?
Michl Müller:Auf ein ganz aktuelles, lustiges Programm mit vielen neuen Liedern und selbstverständlich gibt es auch meine „Fleischereifachverkäuferin“ zu hören.

Myheimat:Möchten sie den Zuschauern noch etwas mit auf den Weg geben.
Michl Müller:Also ich bin auf jeden Fall schon mal auf das Günzburger Publikum gespannt.

Michl Müller kommt am 18.11 ins Günzburger Forum | Foto: Bild: Agentur
Nennt sich selbst " Dreggsagg" | Foto: Bild: Agentur
Bürgerreporter:in:

Thomas Rank aus Günzburg

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