Der Künstler Fritz Schwimbeck (1889−1977) war ein Meister der Inszenierung des Unheimlichen. Schwimbeck wuchs im Friedberger Schloss auf. Die meiste Zeit seines Lebens verbrachte er jedoch in München, wo er sich in den 1910/20er Jahren in einem Kreis von Literaten, Künstlern und anderen Intellektuellen bewegte. In diesen Jahren entwarf er ausdrucksstarke graphische Zyklen mit Motiven des Unheimlichen und illustrierte zeitgenössische Bücher aus dem Bereich der phantastischen Literatur, wie Gustav Meyrinks Roman „Der Golem“ (1915) oder Bram Stokers „Dracula“ sowie Literaturklassiker von William Shakespeare oder Heinrich von Kleist. Schwimbecks Grafiken faszinieren durch ihren geheimnisvollen Charakter, hervorgerufen durch gezielt eingesetzte Lichtquellen und bewegte Schattengestalten.
Die Ausstellung spürt auch Werken der von Schwimbeck bewunderten Künstler – Arnold Böcklin (1827−1901) und Alfred Kubin (1877−1959) – nach. Kurze Stummfilm-Sequenzen zeigen die Nähe zum damals neu aufkommenden Medium Film, so zu Friedrich Wilhelm Murnaus berühmtem Horrorfilm „Nosferatu – Eine Symphonie des Grauens“ von 1921.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Begleitheft. Außerdem werden zahlreiche Begleitveranstaltungen und Führungen angeboten.
Infos zur Ausstellung und Begleitprogramm unter www.museum-friedberg.de
Öffnungszeiten Museum und Café
Di - So und an Feiertagen von 10 - 17 Uhr
Faschingsdienstag, 21.02. und Karfreitag, 07.04. geschlossen
Bürgerreporter:in:Mariella Hosp aus Friedberg |
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