Farbradierungen . . . “Annährungen” von Hartmut Berlinicke . . ., eine Austellung in der “KulturWerkStadt” . . .

“Annährungen” . . . , mit 24 Farbradierungen, führt der christliche Künstler Hartmut Berlinicke seine Besucher zur Zeit durch eine Ausstellung besonderer Art in Burgdorf in der KulturWerkstadt.
Hartmut Berlinicke, 1942 in Berlin geboren und aufgewachsen, erhielt für seine künstlerischen Leistungen schon mehrere bekannte internationale Auszeichnungen.
Mit seinen Werken versucht der Künstler einen christlich-jüdischen Dialog herbeizuführen, Gemeinsamkeiten zu finden, aber auch Unterschiede in beiden Religionen aufzuzeigen. Der Besucher erhält beim Betrachten der einzelnen Bilder das Gefühl, als wenn bei diesem gewünschten Dialog die Religionen miteinander sprechen. So wird beim Anschauen des Titelbildes dieser Austellung . . . ” Wurzel “ . . . für einen Christen die Paulusbeschreibung aus dem Römerbrief verständlich und sichtbar,
"Du sollst wissen, dass nicht du die Wurzel trägst, sondern die Wurzel trägt dich."
Jedes Bild hat somit seine eigene Geschichte, sein eigenes Gedankenspiel.
Die Austellung besteht aus drei Teilen, jüdische Feste, christliche Feste und das Museum Ausschwitz.
Der Arbeitskreis Gedenkweg 9. November, die Kirchengemeinden Martin Luther, St. Nikolaus, St. Pankratius und St. Paulus, sowie der Kulturverein Scena sind die Veranstalter und der Verein “Benefizz, Gutes leben” aus Burgdorf unterstützt diese Veranstaltung mit 1.000 EUR aus seinem Erlös. Aus diesem Grunde erhielten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Vereins “Benefizz” eine eigene Führung durch die Austellung als Dankeschön. Pastor i.R. Rudolf Bembenneck vom Gedenkweg 9. November begann diese Führung mit den Worten,
“ Die Ausstellung ist sehenswert. Ich heiße den Verein “Benefizz, Gutes leben” mit seinen Mitarbeitern nicht nur . . . für Gutes leben, sondern auch für . . . an gutes Leben erfreuen, was auch diese Ausstellung in einer gewissen Weise darstellen möchte, willkommen. Jedes menschliche Leben hat ein Würde vor Gott. Hartmut Berlinecke versucht mit seinen Gedanken, seinen Bildern einen Vergleich, eine Annährung zwischen Juden und Christen herbeizufühen. Das grausame Geschehen von Ausschwitz beschäftigt aber ihm sehr und die Fragen, die damit verbunden sind, treiben Berlinicke um.”
Die Austellung, die noch bis zum 07. Juli 2013 besucht werden kann, wird auch im Begleitprogramm von Vortägen wie am 12. Juni von Pastor i.R. Wolfgang Raupach mit dem Thema “Vom Himmel auf die Erde - Tora und Heiliger Geist” und am 18. Juni von Dr. Gabor Lengyel mit seinem Beitrag “Die Hohen Feiertage im Judentum”, abgerundet.

Alfred Donner