myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Schlechte Zeiten für Nemo und Co.: Unser Appetit auf die Grätenheinis führt zum maritimen Overkill

  • Thunfische im eigenen „Saft“. Macht Appetit auf eine entsprechend belegte Pizza oder Sushi. Die Bestände dieser Braschverwandten sind dramatisch zurückgegangen. Für sie bleibt es sich egal,. Ob sie nun „delfinfreundlich“ gefangen werden oder nicht.
  • Foto: Venga
  • hochgeladen von Jürgen Heimann

Wenn Greenpeace recht behält, herrscht spätestens 2050 in den Meeren so viel Betrieb wie bei einer Pressekonferenz von Patrick Lindner. Schon heute gelten die Ozeane, je nachdem wen man fragt, als zu 60 oder auch 80 Prozent leer gefischt. Das sind sensible Öko-Systeme, denen unser Appetit auf die Geschuppten den Garaus zu machen droht. Mit nahezu jedem Griff zur Fischkonserve oder ins entsprechende Kühlregal im Supermarkt leisten wir Beihilfe zum maritimen Overkill. Alaska-Seelachs, Rotbarsch, Heilbutt, Thun - sie alle machen sich bereits heute ziemlich rar und pfeifen auf der letzten Kieme. Dabei spielt es auch keine Rolle, ob der beliebte Stachelflossler "delfinfreundlich" gefangen wurde oder nicht. Davon hat ja dieser als Pizza-Belag, Salat-Zutat und Susi-Ingredienz so geschätzte Grätenheini nix. Das ist wie mit dem tierfreundlichen Jäger. Dadurch, dass der Nimrod seinem Dackel erlaubt, mit ihm im selben Bett zu schlafen, erhöhen sich die Überlebenschancen der Hasen draußen im Revier ja auch nicht.
Speisefische in großen Aquafarmen aufzupäppeln, den maritimen Gegenstücken zur Massentierhaltung auf dem Festland, ist auch keine Lösung. Um die Insassen dieser Unterwasser-KZ’s satt zu bekommen und sie binnen kürzester Zeit auf ihr im Business- und Wirtschaftsplan hinterlegtes Schlachtgewicht zu pushen, muss wiederum zusätzlich Wildfisch gefangen und zugefüttert werden. Außerdem verursachen diese Mega-Anlagen riesige Umweltschäden dadurch, dass sie Chemikalien, Nahrungsreste, Fischkot und Antibiotika aus den offenen Netzkäfigen in die Flüsse und Meere einleiten. Der Einsatz von Medikamenten und Chemie hier ist derart massiv, dass eine südchilenische Durchschnittsgarnele gegen Vorlage eines entsprechenden Rezeptes auch als Penicillinzäpfchen zu gebrauchen wäre. In diesem Falle empfiehlt der Apotheker eine rektale Einnahme….
Die Zukunftsprognosen für Nemo und Co. sind mehr als düster. Falls der Homo (sapiens) seine Ernährungspräferenzen nicht ändert, kommt es früher oder später zur Katastrophe. Andererseits: Was soll, darf und kann er sich den überhaupt noch zwischen Ober- und Unterkiefer schieben? Antibiotika-resistente MRSA-Keime im Schweine- und Grillfleisch, Pferd, das als Gulasch wiehert und unter die Bolognese und Tortelloni galoppiert ist, Hepatitis-E-Viren in Mett- und kurzgereiften Rohwürsten, Dioxin- und PCB-verseuchtes Gammelekelfleisch – das alles macht auch Appetit auf mehr bzw. Meer. Sogar in Bio-Eiern wurde und wird Nikotin nachgewiesen. Da fragt man sich, welcher Idiot den Hennen da Marlboro-Kippen angedreht hat. Eine Situationsbeschreibung: http://www.rotorman.de/rettet-nemo-weniger-fisch-a...

  • Thunfische im eigenen „Saft“. Macht Appetit auf eine entsprechend belegte Pizza oder Sushi. Die Bestände dieser Braschverwandten sind dramatisch zurückgegangen. Für sie bleibt es sich egal,. Ob sie nun „delfinfreundlich“ gefangen werden oder nicht.
  • Foto: Venga
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 1 / 2
  • Schwimmende Fischfabrik: Tagtäglich gehen weltweit Millionen Boote auf Beute- und Raubzug. Angefangen von der kleinen Piroge über den durchschnittlichen Kutter bis zu XXL-Trawlern mit integrierten Fertigungsstraßen zur Weiterverarbeitung. Folge: nzwischen sid 80 Prozent der Meere überfischt.
  • Foto: World-Ocean Review
  • hochgeladen von Jürgen Heimann
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

OzeaneÜberfischungErnährung

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite