Schräge Majestäten und schöne Totengräberinnen: Audienz bei "Miss Atomkraft" und der Gurkenkönigin

In Russland wird alle drei Jahre eine „Miss Nuclear“ gewählt. Die Kandidatinnen rekrutieren sich aus Mitarbeiterinnen von Atomkraftwerken. Radioaktivität ist keine Teilnahmevoraussetzung. Als Preise winken den Gewinnerinnen u.a. mit Diamanten besetzte Geigerzähler.
  • In Russland wird alle drei Jahre eine „Miss Nuclear“ gewählt. Die Kandidatinnen rekrutieren sich aus Mitarbeiterinnen von Atomkraftwerken. Radioaktivität ist keine Teilnahmevoraussetzung. Als Preise winken den Gewinnerinnen u.a. mit Diamanten besetzte Geigerzähler.
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Miss-Wahlen gibt es ja wie Blondinen am Strand von Arenal. Die Zahl entsprechender Schönheits-Contests hat inflationäre Züge angenommen. Das beginnt ganz unter auf provinzieller Ebene und zieht sich bis auf das Miss-Universe-Level. Dort trifft es die Gewinnerinnen besonders hart. Sie mussten sich in der Vergangenheit von einem windigen, milliardenschweren Immobilien-Mogul abknutschen lassen, dem die Organisation, die diese Wahlen veranstaltet, zur Hälfte gehörte. Der Mann heißt Donald Trump. Dagegen dürfte der Ekelfaktor bei der Kür der "Miss Reptilium" deutlich geringer gewesen sein. Die Bewerberinnen dieses von Terrarienfreunden organisierten Schaulaufens müssen es erdulden, dass Vogelspinnen, Riesen-Tausendfüßer, Schlangen und Skorpione auf ihren Revue-Bodys herumkriechen.
Daneben gibt es aber auch noch eine große Zahl weiterer skurriler Wettbewerbe. Die deutschen Bestatter küren alle zwei Jahre die attraktivste Totengräberin der Branche, in Belgien wir die ansehnlichste Obdachlose gewählt. Die erfolgreichste Teilnehmerin darf für die Dauer eines Jahres in der Bahnhofsmission wohnen - all inclusive. Und in Russland steht alle drei Jahre die Wahl der "Miss Nuclear" an. Gesucht wird dabei die hübscheste Mitarbeiterin eines Atom-Reaktors. Erster Preis ist jeweils ein mit Diamanten besetzter Geigerzähler.
Die Deutschen leisten sich aber die meisten schrägen Majestäten. In Schleswig-Holstein gib es eine Steckrüben-Königin und eine Pellkartoffel-Prinzessin, in Sachsen-Anhalt eine Nudel-Queen und im südhessischen Biblis eine Gurken-Königin. Solche kennen die im Spreewald und in Bayern aber auch. Die Farben der Dentisten vertritt die Deutsche Zahnkönigin, die ihre Krone jedoch auf dem Kopf trägt, nicht im Mund. Und die Bajuwaren beugen ihr Knie vor einer Hopfenkönigin, die den trinkfesten Seppels stets ein volles Glas wünscht. Was es sonst noch an gekrönten Merkwürden gibt, steht hier: http://www.rotorman.de/schraege-majestaeten-zwisch...

Bürgerreporter:in:

Jürgen Heimann aus Eschenburg

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