November - Gedenktage
Die Toten mahnen

S.D. | Foto: Silke Dokter
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Es ist still auf dem Erfurter Hauptfriedhof.
Hier und dort wird liebevoll ein Grab mit Tanne bedeckt, oder eine Vase mit frischen Blumen gefüllt.
Leise fällt ein Blatt und wird von einem Zweig aufgefangen, bevor es letztendlich im Gras versinkt.
Der Monat November ist der Monat, wo uns wohl am Deutlichsten die Vergänglichkeit bewusst wird.
Nicht nur die Natur weist uns immer wieder darauf hin, auch die Gedenktage lassen uns noch intensiver an die Menschen erinnern, die bereits von uns gegangen sind.
Während am Volkstrauertag in Deutschland offiziell an all die Toten gedacht wird, die aufgrund von Krieg und Gewaltherrschaft ihr Leben verloren haben, gehen am Totensonntag viele Menschen auf den Friedhof, um ihrer Verstorbenen zu gedenken und um die Gräber besonders üppig  zu schmücken.
Übrigens wird der Totensonntag in der evangelischen Kirche auch der Ewigkeitssonntag genannt.

„Die Toten mahnen“ steht auf einer Stele auf dem Erfurter Friedhof und viel Gräber scheinen wirklich mahnend zu rufe.
Wenn man sie doch besonders in diesen Zeiten hören könnte.

Hin und wieder schickt die Sonne ein paar Strahlen durch das dünne Blattwerk, als wolle sie darauf hinweisen, dass es immer eine Hoffnung gibt und plötzlich scheint alles nicht mehr ganz so traurig.

Bürgerreporter:in:

Silke Dokter aus Erfurt

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