Duo Jabadao tritt mit Weihnachtsliedern aus aller Welt im Alamannenmuseum auf

Am Sonntag ist im Alamannenmuseum das Classical Folk Duo Jabadao aus Westhausen mit seinem neuen Weihnachtsprogramm zu hören (Foto:Museum)
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  • hochgeladen von Alamannenmuseum Ellwangen, Andreas Gut

Das Classical Folk Duo Jabadao aus Westhausen stellt am Sonntag, 7.12.2008, ab 14.30 Uhr im Ellwanger Alamannenmuseum sein Weihnachtsprogramm mit Weihnachtsliedern aus aller Welt vor.

Die Christianisierung Europas und der Welt vollzog sich nur allmählich in den ersten Jahrhunderten nach Christi Geburt. Ausgehend von christlichen Gemeinden verbreitete sich das Christentum im Römischen Reich und dann bei den Völkern, die außerhalb wohnten, den Germanen, Kelten, Slawen und den Völkern Vorderasiens. Ausgrabungen belegen die Christianisierung durch Goldblattkreuze der Alamannen im Ostalbkreis, Grabkreuze weisen in Irland noch deutlicher darauf hin.

Die Geburt Christi ist uns aus dem Neuen Testament bekannt. Die Evangelisten haben darüber berichtet. Wundersame Vorankündigungen und Lichterscheinungen wie Stern und Engel gab es, Hirten wurden auf die Geburt eines göttlichen Kindes aufmerksam und beteten es an, Magier aus dem Morgenland besuchet und beschenkten das Kind.

Wann Weihnachten zuerst gefeiert wurde, ist unbekannt. Aber bald schien den Christen ein Zeitpunkt zur Wintersonnenwende sehr geeignet, wenn das Licht wiederkehrt. Jesus, das Licht der Welt, das passte auch in ein Europa, das noch lange tief im Heidentum mit seinen Bräuchen verwurzelt war. Lieder zu Festlichkeiten kannte man schon im Altertum. Lieder zu Weihnachten konnten erst nach und nach entstehen. Die Kirche hatte gregorianische Gesänge, die uns durch die Jahrhunderte mündlich überliefert sind.

Dann nahmen sich alle christlichen Völker den Weihnachtsliedern an, man wollte diesem Fest Glanz verleihen, im Lied erfahrbar machen, was passiert war in der heiligen Nacht. Und nun legte jede Nation für sich das Geschehen aus. Die Themen waren vorgegebene, man musste nur mehr Worte finden und Melodien. Und das konnte und können alle Völker.

Einen Strauß internationaler Folkore hat das Duo Jabadao daraus gebunden, um sie im Alamannenmuseum zum Vortrag zu bringen. Vom Mittelalter bis in die Neuzeit reichen ihre Weihnachtslieder, die teilweise in den Originalsprachen gesungen werden. Sie sollen auf die Weihnachtszeit in besinnlich und vergnügter Weise einstimmen, während die Besucher des Museums die Exponate betrachten. In den Vitrinen die Zeugnisse der christlichen Anfänge bei uns, im Raum schwebend der Gesang, der genau diese Wurzeln zu seiner Entstehung brauchte.

Schon mehrfach traten Monika und Dieter Hartmann mit keltischen Lieder und Weisen aus der Bretagne, von der Insel Man, aus Wales, Schottland, Irland und den Hebriden im Alamannenmuseum auf. Sie spielen mit Geige, Gitarre, Banjo und Flöte und singen dazu im Duett.

Besucher des Konzertes bezahlen nur den üblichen Museumseintritt. Um 15 Uhr gibt es zusätzlich eine öffentliche Führung in der Sonderausstellung "Die Ostgoten - Schutzherren der Alamannen".

Nähere Informationen sind beim Museum unter Tel. 07961/969747 sowie im Internet unter www.alamannenmuseum-ellwangen.de erhältlich.

Bürgerreporter:in:

Alamannenmuseum Ellwangen, Andreas Gut aus Ellwangen (Jagst)

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