Ein Leben für den Judosport

Friedrich Wetzel (links) erhält aus den Händen des Bezirks-Prüfungsbeauftragten Walter Vit die Ehrenurkunde in Gold mit Kranz und Ehrennadel ausgehändigt.
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Friedrich Wetzel aus Ellgau erhält eine hohe Auszeichnung
Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Er ist 76 Jahre alt und sagt: „Na und, der Judosport hält mich fit“. Friedrich Wetzel aus Ellgau erhielt aus den Händen des Bezirks-Prüfungsbeauftragten Walter Vit aus Augsburg die Ehrenurkunde in Gold mit Kranz und die Ehrennadel für 60 Jahre aktiven Judosport überreicht. Corona bedingt fand die Übergabe im Garten des Ehepaares Friedrich und Traudi Wetzel statt. Über das Handy kamen auch Glückwünsche des Judo-Bezirksvorsitzenden Manfried Steiert, der ihm seine große Wertschätzung aussprach. „Ich habe dich immer als menschlich tollen Sportkameraden erlebt“. Friedrich Wetzel ist ein Urgestein im Judosport. Von 1960 bis 1963 absolvierte er ein Judo- und Gewichthebertraining beim ESV – Augsburg. Es folgte die Ausbildung zum Judo-Fachleiter an der Bundeswehr-Sportschule in Sonthofen bei Ferdi Miebach (Olympia-Dritter im Judo) und der Judo-Ikone Toni Bader. Am 04. Oktober 1968 war die Gründung der Ellgauer Judo-Abteilung mit Anmeldung beim Bayerischen Judoverband. Hier ist Friedrich Wetzel, in Ellgau nur „Friedl“ genannt, mit Herzblut bis heute als Übungsleiter und lizenzierter Prüfer tätig. Er war auch Gründungsvater der MBB – Sportgruppe Judo in Donauwörth und der Judoabteilung in Tapfheim. Über 20 Jahre wirkte Friedrich Wetzel als Dozent und Übungsleiter bei Volkshochschulkursen in Nordendorf. Dazu gehörten auch judobezogene Selbstverteidigungskurse für Frauen. Bei seinen Angeboten an der Volkshochschule führte er bei 41 gut besuchten Kursen Kinder und Erwachsene von sieben bis 51 Jahren in den Judosport ein. Immer wieder zeigte er sein fachliches und theoretisches Wissen über den Judosport auch als Kampfrichter. Mehrere Jahre war der begeisterte Sportler auch als Kader-Trainer (männlich) für den Bezirk Schwaben in Königsbrunn erfolgreich. Friedl Wetzel übte lange das Amt des Prüfungs-Beauftragten für den Judosport des Bezirkes Schwaben aus. Gerne erinnert er sich auch an seine Zeit an der Mittelschule in Meitingen. In den Jahren 2008 – 2012 ermöglichte er zusammen mit Lehrer Heinrich Weigert Schülerinnen und Schülern des Ganztagesbereiches der Mittelschule in Meitingen die Teilnahme an Judokursen. Seit dem Jahre 1998 ist der begeisterte Judoka Ehrenmitglied beim TSV Ellgau. Die politische Gemeinde Ellgau zeichnete „ihr“ bekanntestes Judo-Gesicht im Jahre 2013 mit der Bürger-Medaille in Bronze aus, der BLSV ehre ihn mit der Verdienstnadel in Gold mit Brillanten in 2019, vom TSV-Ellgau gab es eine Urkunde für 50 Jahre als Übungsleiter im Bereich Judo. Nebenbei ist der ambitionierte Sportler Träger des Schwarzgurtes. Den 1. Dan legte er 1983 ab, 1996 kam die 2. Dan-Prüfung. „Dein Leben ist ohne Judo nicht vorstellbar, so Walter Vit, der Bezirks-Prüfungsbeauftragte für den Judosport. Zu Friedl Wetzels Auszeichnungen gehört nun auch die Ehrenurkunde in Gold mit Kranz und Ehrennadel dazu. Friedrich Wetzel ist seit 1968 als freier Mitarbeiter in der Öffentlichkeitsarbeit bei sechs Lokalzeitungen tätig. In Wort und Bild berichtet er im Einzugsgebiet der Judo-Mitglieder über deren sportliche Erfolge. Er schreibt auch für den Landboten, allerdings nicht nur über sportliche Ereignisse. Immer wieder berichtet er über Neuigkeiten aus dem Ellgauer Kindergarten „Pusteblume“. Friedrich Wetzel engagiert sich auch in der Seniorenarbeit in Ellgau. Alle 14 Tage waren vor Corona-Zeiten die älteren Bürgerinnen und Bürger in das Rathaus eingeladen. Dort zeigte der leidenschaftliche Fotograf immer wieder auch seine vielfältigen Fotos aus dem Ellgauer Dorfleben. Er vermisst in dieser Zeit die Senioren, er vermisst aber auch seinen geliebten Judosport. Er erhofft sich für das neue Jahr 2021 wieder Trainingsmöglichkeiten mit seinen Judofreunden und er wünscht sich die kontinuierlichen Treffen mit den Senioren wieder.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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