Auch in Zeiten von Corona: Berufsorientierung an der Mittelschule Meitingen

Berufsberaterin Julia Sönning im Beratungsgespräch mit einer Schülerin an der Mittelschule in Meitingen.
  • Berufsberaterin Julia Sönning im Beratungsgespräch mit einer Schülerin an der Mittelschule in Meitingen.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

In Bayern erhalten die Schüler bei der Berufsorientierung Unterstützung. Dabei sind Berufsorientierungsmaßnahmen (BOM) ein fester Bestandteil im Konzept der Mittelschule. Der Unterricht erfolgt praxisorientiert. Erste Kontakte zu den verschiedenen Betrieben knüpfen die Jungen und Mädchen bei Betriebserkundungen und Praktika. Dies alles zu koordinieren ist nicht einfach in Zeiten der Pandemie. Nicht jeder Betrieb „freut“ sich über „Praktikanten“, aber es klappt, die Corona-Auflagen müssen selbstverständlich eingehalten werden. Zurzeit schnuppern die 8. Klassen der Mittelschule Meitingen, begleitet von ihren Klassleitern, in der „infau-Lernstatt“ in Augsburg. Bei den sogenannten Werkstatt-Tagen bekommt die Schülerschaft die Chance, sich in verschiedenen Praxisfeldern unter fachkompetenter Aufsicht auszuprobieren. Jeden Donnerstag von 08:00 Uhr bis 13:00 Uhr erwartet Berufsberaterin Julia Sönning von der Agentur für Arbeit in Augsburg in ihrem Beratungszimmer an der Mittelschule in Meitingen ihre „Gäste“ zum Beratungs- und Orientierungsgespräch – auch in Zeiten von Corona. Nach Anmeldung im Sekretariat gibt es einen Berufsberatungs-Termin. Die engagierte Fachfrau berät persönlich, über E-Mail oder auch am Telefon. „Sehr gerne komme ich auch mit den Eltern der Schüler ins Gespräch“, verrät sie. Schulspezifisch gibt es an der Mittelschule Meitingen auch die Berufseinstiegsbegleitung (BerEb), die eine individuell auf die Person des Schülers zugeschnittene Begleitung in der Berufswahl leistet, die dann auch im ersten Ausbildungsjahr fortgesetzt wird und damit ehemalige Schüler noch eine Weile „draußen“ im Beruf unterstützt. Bedauerlicherweise gibt es Überlegungen beim Freistaat Bayern, dieses Angebot nicht weiter zu finanzieren. Julia Sönning zeigt die Fördermaßnahmen auf, die die Berufsberatung/Agentur für Arbeit je nach individuellen Voraussetzungen im Angebot hat: Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), Einstiegsqualifizierung (EQ), Berufsausbildung außerbetrieblich (BaE) und assistierte Ausbildung. Über die Berufsorientierung informiert die Mittelschule Meitingen auch auf ihrer Homepage. Schüler, die Probleme beim Einstieg in den Beruf haben, werden durch die Diplomsozialpädagogen Susanne Draghina, Matthias Paesler und Richard Hurler (zuständig für die Praxisklasse) betreut. Auch der Unterricht in den Fächern des berufsorientierenden Zweiges (BOZ) Ernährung und Soziales – Wirtschaft und Kommunikation – Technik unterstützt den Weg zum richtigen Beruf. Seit fast 20 Jahren organisiert der Förderverein der Mittelschule Meitingen mit tatkräftiger Unterstützung des Elternbeirates jährlich im November einen Berufsinformationstag (BIT). Über 30 renommierte Betriebe, Schulen und Fachschulen stehen Schülern, Eltern und Lehrern in Fragen der Berufsorientierung zur Verfügung. Zweimal musste dieses wichtige Projekt schon pandemiebedingt abgesagt werden. Die Mittelschule Meitingen, so Rektor Peter Reithmeir, hat den im November geplanten BIT jetzt auf Montag, den 28. März 2022 verschoben und ist zuversichtlich, dass die Veranstaltung dann wie geplant über die Bühne gehen kann. Berufsorientierende Messen verfolgen die Schüler zurzeit „nur“ online, wobei die weithin bekannte Berufsinfo-Messe „fitforJob!“ von den Veranstaltern vor Kurzem auf den 21. Mai verlegt wurde und dann aber auch „live“ stattfinden wird. Rektor Peter Reithmeir und sein Stellvertreter Andreas Tepper erzählen, dass sie zahlreiche Ausbildungsangebote von Betrieben erhalten, die selbstverständlich in die Abschlussklassen weitergereicht werden. So ist eine Stellenvermittlung gut möglich. Mit diesen verschiedensten Angeboten und Möglichkeiten gelingt es der Mittelschule Meitingen ihrer Aufgabe gerecht zu werden, für die ihnen anvertrauten Schülerinnen und Schüler die bestmögliche Unterstützung für deren beruflichen Werdegang zu ermöglichen.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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