Eine Erzieherin mit Leib und Seele

Irmgard Schafnitzel darf im "Verabschiedungsstuhl" Platz nehmen.
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Irmgard Schafnitzel geht nach 45 Jahren in den Ruhestand
Von Rosmarie Gumpp
Nordendorf: Das Wetter erlaubte keine Veranstaltung im Garten, deshalb wurden die Feierlichkeiten in den Bürgersaal verlegt. Über 100 Kinder und 20 Kolleginnen verabschiedeten sich mit fröhlichen Liedern, Gedichten und Geschenken von Erzieherin Irmgard Schafnitzel. Zur Verabschiedung der beliebten Erzieherin hatten sich die Verantwortlichen mit den Kindern ein buntes Programm ausgedacht. Irmgard Schafnitzel durfte während der Veranstaltung auf dem „Verabschiedungsstuhl“ Platz nehmen. Heike Liebl, die Leiterin der Kindertagesstätte „Schmutterzwerge“ moderierte das Programm. Nach ihrer Begrüßung fand sie lobende und dankende Worte für ihre langjährige Stellvertreterin. „Irmi, wir waren ein gutes Team“. Für die politische Gemeinde ergriff Bürgermeister Tobias Kunz das Wort, bedankte sich für das pädagogische Wirken bei Irmgard Schafnitzel mit einem Blumenstrauß und überreichte noch eine persönliche Karte mit einem besonderen Bild. Es zeigt den Rathauschef als Kind mit seiner damaligen Erzieherin Irmgard Schafnitzel. Die Gemeinde Nordendorf wird wie das Kindergartenteam am letzten Arbeitstag der scheidenden Kollegin ein Geschenk überreichen. Für den Elternbeirat sprach die Vorsitzende Frances Weidner, die währende ihrer Rede mit Tränen zu kämpfen hatte. Irmgard Schafnitzel, die in Ellgau wohnt, kam 1976 nach ihrer Ausbildung an den katholischen Kindergarten nach Nordendorf und wirkte dort 45 Jahre lang, ein ganzes Arbeitsleben. Sie erlebte den Umzug aus dem alten Kindergarten in 2012 in die Kindertagesstätte „Schmutterzwerge“, heute mit über 100 Kindern in sieben Gruppen unter der Trägerschaft der Gemeinde Nordendorf. Ihre langjährige ehemalige Chefin Hildegard Wipfler, die nicht persönlich da sein konnte, übermittelte Grüße und wünschte alles Gute für den bevorstehenden Ruhestand. Die „Schneckengruppe“, die Irmgard Schafnitzel mit ihrer Kinderpflegerin Edeltraud Mahn leitete, hatte sich einen Gesundheitscheck ausgedacht. In drei verschiedenen Disziplinen musste Irmgard Schafnitzel ihre Fitness beweisen, um dann am Ende mit einem Zertifikat in Form eines T-Shirts ausgezeichnet zu werden. Die „Schneckengruppe“ sagte auch noch ein Gedicht für ihre Leiterin auf und überreichte ein Geschenk. Sichtlich gerührt über so viel Aufmerksamkeit bedankte sich die scheidende Erzieherin Irmgard Schafnitzel bei ihren Kolleginnen, den Eltern, dem Elternbeirat und den Kindern. „Ich durfte 45 Jahre meinen Traumberuf leben. Und ohne unser großartiges Team hätten wir manche Aktion nicht umsetzen können“. Dank ging auch an die Kinder, denn „ich vermisse euch jetzt schon, eure Ideen, alles, was ihr mir jeden Tag erzählt habt“. Irmgard Schafnitzel hatte für alle Kinder noch Gummibärchen zur Belohnung mitgebracht und sie versprach, bald mal wieder vorbeizuschauen, um aus dem wunderbaren Märchenbuch, das sie auch geschenkt bekam, vorzulesen. In ihrer Pension freut sich die rüstige Rentnerin über mehr Zeit für ihre Enkelkinder und ihren liebevoll gepflegten Garten.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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