Quad Show der „Quad Hawks“ beim Reit- und Fahrverein Thierhaupten/Ötz e.V.

Eine feuchte Angelegenheit im Wassergraben
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Im Rahmen des attraktiven Vielseitigkeitsturniers des Reit- und Fahrvereins Thierhaupten/Ötz e.V., präsentierte die Interessengemeinschaft „Quad Hawks“, die aus dem Raum Meitingen stammt, am Sonntag, den 24. Juli eine spektakuläre Show auf dem Vielseitigkeitsgelände der Reitanlage Meir.

Das Highligt durch den Vielseitigkeitsweltmeister Michael Jung, der am Samstag mit jungen Pferden an den Start ging, wurde am Sonntag nur durch die Kumpels der Quadgruppe übertroffen. Die Strecke in strahlenden Sonnenschein getaucht, bot den zahlreichen Zuschauern am Nachmittag etwas andere Pferdestärken an. Statt „Buschreiter“ konnten plötzlich „Buschfahrer“ bestaunt werden und die bekannte robuste Charaktereigenschaft der „Buschpferde“ wandelte sich plötzlich in „Buschautos“.

Die 1. Vorsitzende des Reitvereins Thierhaupten, Hildegard Steiner, sowie Reitanlagenbesitzer Thomas Meir begrüßte Markus Groß, der die Gruppe, darunter auch zwei 9jährige Jungs, David Groß und sein Freund, nach Thierhaupten brachte. Die „Youngsters“ mussten noch ein bisschen eingebremst werden. Ansonsten „bretterten“ die robusten Fahrer über das Gelände. 15 professionelle Quadfahrer zeigten ihr Können und gaben Einblick in ihre nicht ungefährliche Sportart.
Äußerste Konzentration, Mut, Disziplin und Vorausschau ist gefragt von demjenigen, der sich auf solch eine Maschine setzt. Der Laie weiß kaum, dass es einen Unterschied zwischen Quad und ATV gibt, dass Quads ein Leergewicht von 200-300 kg haben, ihr Hubraum aus 300-800 ccm besteht und dass sie mit 70 PS eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h schaffen können. ATVs dagegen sind mehr für den sportlichen Bereich konzipiert, da sie wendiger und leichter sind. Das ATV hat 400 kg Gewicht, verfügt über einen Allradantrieb und ist bis zu 110 km/h schnell. Das ATV ist mehr ein Arbeitsgerät und findet sein Einsatzgebiet im schwer befahrbaren Gelände. Quads und ATVs können ohne Probleme schwere Lasten ziehen. Dies demonstrierte Markus Gross erstmalig mit seinem Fahrzeug am MB-Track (4,5 to) des Reitanlagenbesitzers Thomas Meir.

Die startenden „Reiterjunioren des „Nürnberger Burgpokal“ staunten nicht schlecht, als sie plötzlich attraktive Konkurrenz bekamen, denn die Wasserpassage war eine Herausforderung für die Pferde, für die Quadfahrer schien es ein pures Vergnügen zu sein und wenn ein Zuschauer zu nahe am Wassergraben stand, bekam er eine ordentliche Schlammdusche ab.

Rasant ging es über das Gelände, gerade oder über Berge rauf und runter und so mancher Pferdebesitzer wurde nervös, wenn die wendigen kleinen Autos an ihnen, manchmal auch auf nur zwei Rädern, vorbeiknatterten. Besonderen Spaß hatte Daniel Groß am Wassergraben, den er überlegt und den Umständen angepasst und sportlich durchquerte. Kein Wunder, er will natürlich dem Papa „Bobbi“ Groß nacheifern.
Fast hätte man darüber vergessen, dass es sich um ein Reitturnier mit nur 1 Pferdestärke handelte. Die Gruppe verabschiedete sich nach einer kräftigen Brotzeit und freute sich, soviel Spaß bereitet zu haben. Der Dank von Turnierleiterin Hildegard Steiner ging an alle Fahrer, die ihren Sonntag für diesen ehrenamtlichen Auftritt geopfert hatten.

Bürgerreporter:in:

Hildegard Steiner aus Meitingen

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