Auf dem Stundenplan stand "Nachhaltigkeit"

Fahrradreparatur - Die Marktgemeinde Meitingen stellte Fahrräder zur Reparatur zur Verfügung. Sie stehen für bedürftige Menschen zur Abholung bereit. | Foto: Andreas Tepper
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Projektwoche "Nachhaltigkeit" an der Mittelschule Meitingen mündet in einem Schulfest

Von Rosmarie Gumpp
Meitingen: Die Schüler und auch die Lehrkräfte waren mit Begeisterung dabei. Auf dem Stundenplan der etwas anderen Art stand in den ersten Tagen des Oktobers eine Woche mit dem Schwerpunkt „Nachhaltigkeit“. Unter der Federführung der Lehrkräfte Martina Forestieri und Klaus Edenhofer gründete sich noch zum Schuljahresende 2021/22 eine Arbeitsgruppe. Die Projektwochenplanung und den Ablauf des Schulfestes am Ende der Projektwoche übernahmen Fachoberlehrerin Martina Forestieri und Lehrerin Yvonne Schyrer. Im neuen Schuljahr konnten den Lehrern der Mittelschule Meitingen schließlich 56 Workshops und Exkursionen vorgestellt werden, die mit den Schülerinnen und Schülern an den vorgesehenen Projekttagen besucht werden konnten. Am ersten Tag des Projektes „Nachhaltigkeit“ führten die Klassleiter ihre Schüler in das Thema ein. Dann ging es hinaus in die Region zu Besuchen beispielsweise beim Förster im Wald, zu einer Biogasanlage, zu den Lech-Elektrizitätswerken, in die Kläranlage der Stadt Augsburg, in die Abfallverbrennungsanlage in Lechhausen, zur SGL in Meitingen, zum Mühlenmuseum in Thierhaupten oder auf den Bauernhof. Um den Nachhaltigkeitsgedanken zu betonen, wurden alle besuchten Orte mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln angefahren. Abwechslungsreich war auch das Workshop-Angebot in der Schule. Ein dauerhaft verbleibender Barfußpfad wurde auf dem Schulgelände angelegt. In einem Radworkshop wurden Fahrräder, die die Marktgemeinde Meitingen lieferte, repariert. Die gerichteten Zweiräder gehen an die Marktgemeinde zurück, die sie sozial bedürftigen Menschen und Asylbewerbern zur Verfügung stellen. Seifen aus Naturprodukten wurden hergestellt, in einer Nähstube lernten die Schülerinnen und Schüler, wie man Topflappen in Elefantenform und Kulturtaschen aus Stoffresten produziert und wie die eigene Kleidung umgenäht werden kann. Auch wissenschaftlich wurde „gearbeitet“: So wurde bei verschiedenen Elektrogeräten der Energieverbrauch gemessen und in das Thema „Erneuerbare Energien“ eingeführt. Jeden Tag war die Schulfamilie zu einem reichhaltigen, nachhaltigen und wohlschmeckenden Frühstück eingeladen, das von den Lehrerinnen der Fachschaft Ernährung und Soziales zusammen mit engagierten Müttern zubereitet wurde und großes Lob von allen Seiten erhielt. Diese lehrreiche und auch Spaß bringende Woche zum Thema „Nachhaltigkeit“ fand ihren Abschluss in einem Schulfest. Bei strahlendem Wetter begrüßte Rektor Peter Reithmeir die zahlreichen Besucher und ging auf die 17 Ziele der Nachhaltigkeit der Vereinten Nationen ein. Er bedankte sich bei allen, die diese Woche der Nachhaltigkeit gestaltet und das Schulfest möglich gemacht hatten. Für das leibliche Wohl der Gäste sorgten der Elternbeirat, der Förderverein der Mittelschule Meitingen und die Fachschaft Ernährung und Gestaltung mit Kürbiscremesuppe, Maiskolben und einem vegetarischen Chili. Selbstverständlich wurden auch Kaffee und Kuchen angeboten. Auf einem Flohmarkt der Klassen 9b und 9c konnten Produkte erworben werden, die die Anbieter nicht mehr benötigten, die aber zu schade zum Wegwerfen gewesen wären. Einen musikalischen Gruß gab es durch den Musikworkshop von Lehrer Klaus Edenhofer. Die Schülerin Delia Krohn erfreute mit Lehrer Klaus Edenhofer durch einen Liedvortrag. Schließlich konnten die Schulfest-Besucher eine Modenschau mit Second-Hand-Kleidern bestaunen, Modellautos, die ohne Strom fuhren, um die Wette fahren lassen oder sich sportlich beim Fußball oder beim Wikingerschach austoben. Natürlich wurde auch der neue Barfußpfad ausgiebig getestet. So spannend und interessant kann das Thema „Nachhaltigkeit“ sein.

Bürgerreporter:in:

Rosmarie Gumpp aus Ellgau

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