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Alle 4 Jahre ein bisschen Demokratie

Alle 4 Jahre dürfen wir ein bißchen Demokratie spielen und zwei Kreuzchen machen-demnächst vielleicht nur noch alle 5 Jahre. Viele Spitzenthemen wurden im Wahlkampf aufgegriffen. Dabei ging es um wichtige Themen wie Sicherheit, Flüchtlinge, Rente, soziale Gerechtigkeit oder Digitalisierung. Doch das Thema, das den Deutschen in einer Katar-Emnid Umfrage am Wichtigsten war, wurde bisher im Wahlkampf wie die Pest gemieden. Es geht um den Klimawandel! Tagtäglich ist er in den Medien allgegenwärtig-immer öfter, immer größer sind die Katastrophen, von denen berichtet wird. Doch warum wurde genau dieses Thema von den Spitzenparteien ausgeklammert ? 

Zum Thema Klimawandel gehören wichtige Bereiche, wie Erneuerbare Energien, ökologische Landwirtschaft, CO2-Emissionen von PKW, LKW, Flugzeugen, Kreuzfahrtschiffen usw. Auch der Wärmebereich und die Elektromobilität spielen eine große Rolle. Zudem geht es um viele zukunftsfähige Arbeitsplätze und auch um innovative Exporte von erneuerbaren Technologien. Ein weiterer wichtiger Punkt ist das Thema Klimaflüchtlinge. Heute stehen noch Kriegsflüchtlinge vor der Tür, bald werden es aber zigmalsoviele Klimaflüchtlinge sein. Wenn nicht endlich ein praktikables Konzept auf den Tisch gelegt wird, werden auch wir den Klimawandel immer mehr zu spüren bekommen und nicht mehr aufhalten können. 

Ziehen wir also eine Bilanz aus der letzten Legislaturperiode, denn der Klimawandel ist kein Neuling, sondern ein alter Bekannter. Was hat die große Koalition in den letzten 4 Jahren dahingehend geleistet? Der Ausbau der Erneuerbaren Energien wurde gedeckelt, was ein nicht Erreichen der Ausbauziele zur Folge haben wird. Eigenstrom wir immer noch besteuert. Es gibt noch immer kein einheitliches Steckerlade- und Bezahlsystem für Elekroautos. Schmutzige Dieselfahrzeuge dürfen weiterhin auf den deutschen Strassen fahren, die verantwortlichen Konzerne werden politisch nicht zur Kasse gebeten. CO2 produzierende Kohlekraftwerke dürfen immer noch voll einspeißen, dafür werden saubere EE abgeregelt. Dächer von öffentlichen Gebäuden haben vielfach immer noch keine PV-Anlage. Politiker fahren als Dienstwagen regelrechte Dreckschleudern, anstatt mit gutem Beispiel voran zu gehen. Frau Merkel möchte die Verbrennungsmotoren noch jahrzehntelang weiterfahren lassen. Massentierhaltung trägt einen erheblichen Anteil zur Klimaerwärmung bei, doch die großen Parteien sehen keinen Handlungsbedarf. Die AKW-Betreiber durften sich mit einem Schnäppchenbetrag aus der Verantwortung der Atommüllentsorgung freikaufen. HGÜ-StromTrassen sollen trotz vieler wissenschaftlicher Erkenntnisse trotzdem gebaut werden. Diese Liste könnte noch weitergeführt werden.

Es stellt sich jetzt also die wichtige Frage, wen soll ich denn wählen? Wer vertritt meine Interessen am Ehesten? Wem kann ich vertrauen?
Aus Sicht einer Stromtrassengegnerin wäre diese Entscheidung einfach, denn CDU/CSU, SPD, FDP und GRÜNE sprechen sich für den Bau aus. Die LINKEN, die Freien Wähler und die ÖDP sind dagegen oder fordern eine Neuberechnung unter Einbeziehung der Klimaschutzziele von Paris.
Aus Sicht eines Atomkraftgegners wäre die AFD und die FDP nicht wählbar, denn diese finden Atomkraft toll und wollen die Meiler sogar weiterlaufen lassen.
Man sollte deshalb schon ganz genau hinschauen, wem man seine Stimme nun schenken möchte. Vielleicht sollte man auch einer kleineren Partei einmal die Chance geben, es besser zu machen. Ob das gelingen würde, kann keiner mit Gewissheit sagen, doch dass die letzte Regierung keine großen Taten vorzuweisen hat, das kann auch keiner leugnen!

Da mein Herz für die Umwelt schlägt, werde ich das in meiner Parteienauswahl ganz sicher berücksichtigen. Ich kann nur hoffen, dass Viele dem folgen werden, denn die Zeit läuft uns allmählich davon und es gibt für uns Alle nur diese eine Erde!

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6 Kommentare

Wer an die unbewiesene Theorie vom menschgemachten Klimawandel glaubt, müsste, je hysterischer, umso mehr und eher, massenweise Atomkraftwerke bauen, denn die sind so gut wie klimaneutral (um es auf neudeutsch zu sagen)

Wem es um die Umwelt geht, sollte das Klimagedöns eher ignorieren und sich auf echten Umweltschutz konzentrieren.

Das bedeutet ja nicht, dass man Menschen, die durch den natürlichen, tatsächlichen Klimawandel Nachteile erleiden müssen, nicht helfen sollte.

Was Wetterkatastrophen betrifft, wie z.B. Fluten oder Dürren, haben die Menschen da eher einen Schaden, weil man sie z.B. in Dürregebieten vertrieben hat oder sie arm sind und in Überschwemmungsgebieten leben müssen usw.

Wer mehr Solar&Wind will, muss auch ja zu neuen Trassen sagen, denn man muss den Saft verteilen können und braucht ein stabiles Netz. Vernünftige Speicherlösungen erfordern auch viel und hässliche Hardware.

> "Kenner des Marxismus, linker Christ, ehemaliger Mönch und Krankenpfleger"

Kenntnisse in den nötigen Wissenschaften wären besser als Religion, Ideologie u.ä.

(Aber passt ja zur berühmten Ethikkommission ;))) https://de.wikipedia.org/wiki/Ethikkommission_f%C3... )

»Wer mehr Solar&Wind will, muss auch ja zu neuen Trassen sagen, denn man muss den Saft verteilen können und braucht ein stabiles Netz. Vernünftige Speicherlösungen erfordern auch viel und hässliche Hardware.«

Du irrst.

Der Trassenausbau wird den Menschen als notwendig verkauft, weil Interessen der Betreiber von Kohlekraftwerken geschützt werden sollen und die Kohlekraftwerke nur sehr schwer regulierbar sind.

Kurzzeitspeicher erfordern überhaupt keine "hässliche Hardware". Und Langzeitspeicher, die auf dem Prinzip "Power to Gas" bzw. "Power to liquid" beruhen ebenfalls nicht.

Im Übrigen: Selbst wenn Deine Behauptung stimmt, es gäbe keinen von Menschen beeinflussbaren Effekt beim Klimawandel (Über 95 Prozent der Klimatologen erkennen einen solchen Effekt), ist der Umstieg auf eine vollständige Energieversorgung durch die mittelbare und unmittelbare Sonneneinstrahlung sinnvoll und vernünftig. Die dann nicht notwendigen Kriege um Öl und Gas sind alleine Grund genug.

> "Du irrst. Der Trassenausbau wird den Menschen als notwendig verkauft, weil Interessen der Betreiber von Kohlekraftwerken geschützt werden sollen und die Kohlekraftwerke nur sehr schwer regulierbar sind."

Stimmt, den Ökostrom verteilt man ja in Jutesäcken verpackt... ;)

> "Kurzzeitspeicher erfordern überhaupt keine "hässliche Hardware"."

Was verstehst du darunter? Etwa die Spinnerei, den Planeten mit Umwelt"freundlichen" vollzumüllen?

> "Und Langzeitspeicher, die auf dem Prinzip "Power to Gas" bzw. "Power to liquid" beruhen ebenfalls nicht."

Das fand ich vom Ansatz gut, aber in letzter Zeit hört man da eher Negatives drüber (zu teuer).

Ausserdem besteht auch das vorhandene Gasnetz aus Hardware, von der es dann noch mehr geben müsste.

> "Im Übrigen: Selbst wenn Deine Behauptung stimmt, es gäbe keinen von Menschen beeinflussbaren Effekt beim Klimawandel (Über 95 Prozent der Klimatologen erkennen einen solchen Effekt)"

Wenn du Europa abholzt oder 100% aufforstest, kannst du auch das Klima beeinflussen... aber lokal und eher minimal...
Sowas gibt es doch schon lange als Theorie in der Klimaforschung...
Ob CO2 überhaupt was ausmacht, war bis vor Kurzem noch umstritten... inzwischen gibt es Indizien... aber wie genau und inwiefern / gravierend der Mensch da beiträgt, ist immer noch unbewiesen und umstritten...

(Und wie schon oft gesagt... dass ausgerechnet Antikapitalisten wie du, der Wirtschaft so auf den Leim geht, ist erschreckend ;))

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