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"Mein Garten summt"- Führung in Rain am Lech

Landschaftsarchitektin Simone Kern stellte kürzlich in Rain am Lech ihr neues Buch " Mein Garten summt" in Theorie und Praxis vor. Wie kann man aus seinem Garten eine nützliche Oase für Bienen und andere Insekten machen?

Bei einer Spezialführung durch den Dehner Blumenpark betrachteten die Zuhörer Pflanzen, Steinmauern und Wasserstellen aus den Augen eines Insekts. Nicht jede Blume die schön aussieht, ist für Biene und Co auch von Nutzen. Da z.B. Bienen kein Rot sehen können, fallen diese Blumen schon einmal weg. Zu bevorzugen sind vor allem Pflanzen europäischer Herkunft, wie z.B. Lavendel angustifolia, Natternkopf, Akelei, Wiesensalbei, Basilikum oder auch ungefüllte Rosen wie z.b. die Rambler Rose. Ruhig sollte man auch einmal einen Teil seines Schnittlauchs blühen lassen. Die Schmetterlinge werden es ihnen danken und ganz nebenbei erhält man Samen für das nächste Jahr. Auch lose Steinmauern mit Lehm, ein liegengelassener Laubhaufen oder eine kleine Wasserstelle helfen dabei, daß sich Insekten in unserem Garten wie zu Hause fühlen.

Mit Besorgnis wies Frau Kern bei ihrer lehrreichen Führung darauf hin, daß in den letzten 20 Jahren die Fluginsekten erschreckender Weise um 80 Prozent zurückgegangen sind. Als Ursachen nannte sie die intensive Landwirtschaft mit dem Einsatz von Herbiziden und Insektiziden, einen immer größeren Flächenverbrauch, steigende Luftverschmutzung, die Klimaerwärmung und auch die Sichtweise vieler Gartenbesitzer von einem schönen sterilen Garten. Ohne Insekten gibt es keine Bestäubung, ohne Bestäubung keine Früchte und Samen. Albert Einstein schrieb dazu: "Wenn die Bienen einmal von der Erde verschwinden, hat der Mensch noch 4 Jahre zu Leben." Auch Bianca Brandner von der Dehner Umweltbildung zeigte den Interessierten im Anschluß bei einem Spaziergang durch den Dehner Naturlehrpfad, wie man Wildbienen helfen kann - denn alle Wildbienen sind vom Aussterben bedroht. Dabei leisten gerade sie bei niedrigen Temperaturen eine extrem wichtige Bestäuberfunktion, denn die Honigbiene fliegt erst ab ca. 10 Grad.

Wer nun selber aktiv werden möchte, aber nicht so recht weiß wie, für den ist das Buch "Mein Garten summt" eine perfekte Einstiegshilfe. Mit den Top Ten der Pollen- und Nektarpflanzen, Vorschläge für nährstoffarme und -reiche Böden, Angaben wann welche Pflanze blüht, Adressen und vielen praktischen Tipps auch für Balkon und Dachgärten, ist hier für Jeden etwas dabei. Und wer sich praktische Anregungen für ein Wildbienen- oder Insektenhotel holen möchte, der kann dies bei einem kostenlosen Spaziergang im wunderschön gestalteten Naturlehrpfad im Dehner Blumenpark tun.

Helfen wir gemeinsam Biene und Co wieder auf die Beine, damit es auch in unseren Gärten wieder summt und brumm!

  • schöne Präsentation von Nisthilfen, Insektenhotels, bienfreundlichen Stauden usw.
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  • ...bunte Vielfalt im Naturgarten-nicht nur schön für´s Auge, sondern auch insektenfreundlich
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  • Insektengärten in modernem Style mit Alliumgewächsen und Steppenkerze
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  • Simone Kern erklärt aus was man bei der Auswahl, Pflanzung und Pflege beachten sollte.
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  • lose Natursteinmauer mit Lehmeinschlüssen-perfekt für Mauerbienen
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  • Woll-Ziehst-liebt pralle Sonne-dort tummeln sich die Insekten besonders gern
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  • praktische Tipps gab´s bei der Führung im Dehner Blumengarten
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  • In der Bienenkiste kann man die Honigbienen ganz genau betrachten. Da der Kasten umgedreht werden kann, fliegen die Bienen nicht davon.
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  • Hier summt und brummt es friedlich vor sich hin...
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  • ohne Wasser kein Leben-schon eine kleine Wasserstelle hilft Insekten im Sommer ihren Durst zu stillen und ihr Nest zu kühlen
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2 Kommentare

Ein schöner und interessanter Beitrag.
VG. aus Wolfen

Vielen Dank-ich hoffe ich kann Jeden ein bißchen motivieren mitzumachen....

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