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Ellgau unterzieht sich einem Vitalitätscheck
Planerin stellt Ergebnisse vor

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Ellgau unterzog sich einem Vitalitätscheck
Bei der Abschlussveranstaltung stellte die Planerin das Ergebnis vor

Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Der Vitalitätscheck bildet die Grundlage für die Innenentwicklung und die zukunftsfähige, vitale Weiterentwicklung von Dörfern und Kommunen. Die Gemeinden werden unterstützt im Umgang mit der veränderten geografischen Struktur, dem Agrarstrukturwandel und dem Wegfall von Infrastruktur. Ein weiterer Faktor ist die Reduzierung des Flächenverbrauchs, also die Vermeidung von weiteren Siedlungsgebieten im Außenbereich durch Erfassung und Auswertung von Innenentwicklungspotentialen. Die bis vor nicht allzu langer Zeit in den meisten Dörfern ortsprägende Landwirtschaft tritt immer mehr in den Hintergrund. Viele Höfe werden und wurden aus Gründen der Rentabilität oder des Nachfolgermangels aufgegeben, Hofstellen stehen leer. Für die Gemeinde Ellgau bietet die Lage nah am Oberzentrum Augsburg mehrere Vorteile. Planerin Franziska Burlefinger, Chefin des Planungsbüros Herb und Partner in Unterthürheim erläuterte bei der Abschlussveranstaltung im Gasthaus Floß die Ergebnisse für Ellgau, das sich vor über einem Jahr zur Durchführung eines Vitalitätschecks entschied. Durch Zuzug kann die Gemeinde weiter wachsen, gleichzeitig aber überaltert die Bevölkerung aufgrund des Geburtenrückgangs und der längeren Lebenserwartung der Bürgerinnen und Bürger. Das Fehlen von Arbeitsplätzen, Infrastruktur und auch passendem Wohnungsangebot ist ein weiteres Problem der Gemeinde Ellgau. Franziska Burlefinger: „Ellgau steht gleichzeitig im Zwiespalt zwischen der Ermöglichung größeren Bevölkerungswachstums durch die Bereitstellung von Wohnraum und gleichzeitigem Erhalt der eigenen Identität und des dörflichen Lebensraums.“ Der Grundsatz des Vitalitätschecks lautet Innenentwicklung vor Außenentwicklung. Sowohl aus ökonomischen, ästhetischen, gesellschaftspolitischen als auch aus boden- und landschaftsschützenden Gründen müssen die Revitalisierung leer stehender Gebäude, die bauliche Nutzung von innerörtlichen Brachflächen und der weitgehende Verzicht auf die Ausweisung neuer Wohn- und Gewerbegebiete oberste Priorität haben. Die Auftaktveranstaltung zum Vitalitätscheck in Ellgau fand im September 2022 statt, 45 Bürger nahmen teil. Im März 2023 stellte das Planungsbüro einen Zwischenstand im Gemeinderat vor. Zur Vitalitäts-Werkstatt im Juli 2023 kamen 26 Bürger. Dort konnten diese ihre Ideen und Vorschläge für die zukünftige Entwicklung der Gemeinde Ellgau einbringen. Die Abschlussveranstaltung im Oktober 2023 war gut besucht. Als Fazit lässt sich für die Gemeinde Ellgau zusammenfassen, dass ein Potential zur Innenentwicklung vorhanden ist, der Bedarf an Wohnbaufläche kann gedeckt werden. Die Einwohnerentwicklung ist deutlich positiv und wird dies durch Zuzug auch bleiben, auch wenn die Überalterung zunimmt. Der prognostizierte Baulandbedarf könnte vollständig über Innenentwicklung und Nachverdichtung gedeckt werden. Das Potential liegt vor allem in innerörtlichen Flächen sowie leerstehenden ehemaligen Landwirtschaftsgebäuden. Bei richtiger Konzeption bleibt der typische Dorfcharakter erhalten.

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  • Foto: Der Trafoturm am renaturierten Mühlbach ist ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.
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  • Foto: Das überarbeitete und teilweise neu gebaute Feuerwehrhaus.
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