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Eine besinnliche Stunde mit dem Madrigalensemble Helmut Maschke

  • Musik vom Feinsten zur Advents- und Weihnachtszeit bot das Madrigalensemble Helmut Maschke (rechts) in der Klosterkirche Holzen.
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

A-cappella-Chorgesang vom Feinsten
Madrigalensemble Helmut Maschke singt Adventskonzert in Holzen

Von Rosmarie Gumpp
Ein volles Gotteshaus, eine harmonische Stille und A-cappella-Chorgesang vom Feinsten. Das konnten die zahlreichen Zuhörer am zweiten Adventssonntag in der Klosterkirche von Holzen erleben. Das Madrigalensemble Helmut Maschke lud zu seinem diesjährigen Adventskonzert ein. Nach der Begrüßung durch Oberin Schwester Isentrudis eröffnete das Ensemble sein Programm mit einem mächtig strömenden "Machet die Tore weit" (A. Hammerschmidt), zu dem die nachfolgenden Marienlieder "Am Himmel blüh´n drei Rosen" (Satz: Helmut Maschke) und "Übers Gebirg Maria geht" (J. Eccard) einen wunderbar filigran ausgearbeiteten Gegensatz bildeten. Beeindruckend dabei der klare Sopran von Claudia Mauthe in der Überstimme zu "Maria durch ein Dornwald ging" (Satz: G. Wolters). Dass das sieben Mitglieder zählende Ensemble nicht nur die Tonsprache frühbarocker Chorsätze beherrscht, bewies es mit drei Liedern von Erna Woll, der ehemaligen Musikprofessorin an der Pädagogischen Hochschule Augsburg. In den Stücken "Ein Licht, ein Lied" oder in "Unverhofft" gestalteten Gabriela Weilguni (Sopran), Monika Bator (Alt) und Robert Baumann (Tenor), getragen von ungewohnt aparten Akkordfolgen des Begleitchores, ihre Parts textadäquat und musikalisch überzeugend.
Zwischen den Chorblöcken musizierte der junge Gitarrist Marius Weilguni sensibel und technisch hochstehend. In der "Fantasie" von J. Dowland arbeitete er versiert die gegenläufigen Stimmen der Komposition heraus, gestaltete die Phrasen des virtuosen "Preludiums" aus der Cello-Suite von J.S. Bach atmend und musikantisch und setzte bei den Variationen über ein südamerikanisches Weihnachtslied "Villancico de Navidad" von A. Barrios mit seinen Flageolett-Tönen instrumentale Glanzlichter.
Den Beginn des weihnachtlichen Programmteiles bildete ein mit strahlendem Jubel gesungenes "Lobt Gott, ihr Christen" (L. Schröter). Das nachfolgende "Ich steh an deiner Krippen hier" (J. Eccard) gestaltete das Ensemble mit großer dynamischer Bandbreite und im "Quem vidistis Pastores?" (P. Quartiero) gelangen die rondoartig wiederkehrenden Passagen tänzerisch und transparent. Innig und anrührend sang der Chor die beiden gegensätzlich gearteten Volksliedsätze "Lieb Nachtigall, wach auf" (Satz: W. Träder) und "Schlafe, Jesus, schlafe süß" (Satz: A. Striz). Atemlose Stille erfüllte den barocken Kirchenraum als das Madrigalensemble das westfälische Weihnachtslied "Den geboren hat ein´ Magd" (Satz: H. Chemin-Petit) gleichsam zelebrierte. Das Konzert wurde von dem mit großer stimmlicher Intensität und dennoch weich gesungenen "O Freude über Freude" (Satz: H. Maschke) abgeschlossen. Die begeisterte Zuhörerschaft erklatschte sich zwei Zugaben, darunter das bekannte "Stille Nacht" in einem achtstimmigen Satz des Ensembleleiters Helmut Maschke.
Das Konzert wird am Sonntag, 5. Januar 2014 um 17:00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche in Diedorf wiederholt.

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