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Jeder Fünfte starb den "Heldentod"

  • Christine Gumpp (links) und Hermine Zwerger informierten über "Ellgau im I. Weltkrieg".
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"Ellgau im Ersten Weltkrieg"
Arbeitskreis Ortschronik und Tradition stellt Archivmaterial vor

Von Rosmarie Gumpp
Ellgau: Interessierte Ellgauerinnen und Ellgauer folgten der Einladung von Hermine Zwerger und Christine Gumpp in das Ellgauer Rathaus, um sich über die Zeit des Ersten Weltkrieges explizit in der Lechgemeinde zu informieren. Hermine Zwerger referierte über das Thema "Ellgau im Ersten Weltkrieg". Sie recherchierte dafür mit Unterstützung von Christine Gumpp in verschiedenem Archivmaterial, vorwiegend in einer Sammlung des Kuraten Mathias Graf, der Ende 1918 nach Ellgau kam. Kurat Mathias Graf verfasste handschriftlich ein ergreifendes Buch, das in einem ersten Teil über die Geschehnisse während der Kriegsjahre in Ellgau berichtet. Teil zwei nennt die 100 Ellgauer Kriegsteilnehmer. Aus mehreren Familien waren gleich mehrere Söhne für den Krieg eingezogen, einige sahen die Heimat nie mehr wieder. Im dritten Teil des Buches von Kurat Graf findet sich ein vielseitiges Tagebuch des Soldaten Ulrich Fischer. Für den Arbeitskreis und die politische Gemeinde ist dieses Buch ein wertvoller Nachlass, das ergreifende Einblicke in die Kriegsjahre 1914 bis 1918 vermittelt. Zu bewundern gab es auch ein Kartenalbum der Familie Daniel und Babette Lichti. Die Ellgauer Gutsbesitzer erhielten Karten von der Front für gespendete "Liebesgaben"; dies waren Versorgungspakete für die Soldaten an der Front. Jede Gemeinde oder auch Stadt hatte damals auch ein sogenanntes "Ehrenbuch der tapferen Kämpfer", so auch Ellgau. Hermine Zwerger verstand es hervorragend, die schwere Thematik Krieg an ihre aufmerksame Zuhörerschaft zu vermitteln. Von den 100 Ellgauer Soldaten fielen 21 den "Heldentod". Christine Gumpp verdeutlichte die Ausführungen durch eine Power-Point-Präsentation. Verschiedene Stellwände im Foyer des Rathauses zeigen die Ellgauer Kriegsteilnehmer und berichten über deren Schicksal. Christine Gumpp tippte die in deutscher Schrift von Kurat Graf verfassten Kriegsschicksale in ihren Computer, so dass diese auch von jedem Besucher gelesen werden können. Eine kleine Ausstellung mit teilweise persönlichen Erinnerungsstücken kann auch noch bestaunt werden. Die Ausstellung im Ellgauer Rathaus kann noch am Donnerstag, 20. November und am Donnerstag, 27. November von 15:00 Uhr bis 19:00 Uhr besucht werden. Vizebürgermeisterin Christine Gumpp bedankte sich bei Hermine Zwerger mit einem Blumenpräsent.

  • Christine Gumpp (links) und Hermine Zwerger informierten über "Ellgau im I. Weltkrieg".
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  • Christine Gumpp (links) und Hermine Zwerger vom Arbeitskreis "Ortschronik und Tradition".
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  • Das "Ehrenbuch der tapferen Kämper".
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  • Das "Ehrenbuch der tapferen Kämpfer" - war zunächst nur bis 1915 angedacht, dann erweitert auf 1917, dann handschriftlich ergänzt bis 1918.
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