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"Noch ein paar Jahre in Gesundheit": Johann Drohner aus Ehingen feiert seinen 95. Geburtstag

  • Johann Drohner ist der älteste männliche Einwohner der Gemeinde Ehingen. Am heutigen Dienstag kann er auf 95 Lebensjahre dankbar zurückblicken
  • hochgeladen von Rosmarie Gumpp

Johann Drohner ist weit über die Grenzen Ehingens hinaus kein Unbekannter. Am heutigen Dienstag kann der rüstige Jubilar seinen 95. Geburtstag feiern. Er wurde in Augsburg geboren und begann nach seiner Heimkehr aus der Kriegsgefangenschaft im Sommer 1945 einen neuen Lebensabschnitt in Ehingen. Das Elternhaus in Augsburg war ein Trümmerhaufen. Die Gemeinde Ehingen wurde bald zur zweiten Heimat des Jubilars. Dort fand er auch seine Frau Emilie. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor. Sein ganzer Stolz sind die inzwischen auch erwachsenen Enkel.

Johann Drohner interessierte sich in seiner neuen Heimatgemeinde immer auch für das Gemeinwohl. In den 66 Jahren seines Lebens in Ehingen galt sein ehrenamtliches Engagement der Weiterentwicklung und Modernisierung des Ortes. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Sachbearbeiter im gehobenen Dienst bei der Regierung von Schwaben war Johann Drohner in vielen Bereichen ehrenamtlich tätig. 19 Jahre saß er im Gemeinderat seiner Heimatgemeinde, war viele Jahre der Vertreter im Schulverband Ehingen, Ortlfingen und Kühlenthal, war der Vertreter der Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Nordendorf und der zweite Vorsitzende des Zweckverbandes der Trinkwasserversorgung. Weitere 12 lange Jahre wirkte Johann Drohner als Vorsitzender des Ehinger Pfarrgemeinderates und für weitere 12 Jahre stand er an der Spitze des Dekanatsrates Meitingen. Drohner stand dem Amtsgericht Augsburg für acht Jahre als Schöffe zur Verfügung.
Sein ganz besonderes Interesse gilt und galt der Ehinger Frauenkirche, deren Geschichte er recherchierte und in einem Kirchenführer niederschrieb. Noch heute lebt Johann Drohner, der bereits mehrere Jahre verwitwet ist, weitgehend selbstständig in seinen eigenen vier Wänden - neben "seiner" Frauenkirche - und liebevoll von der Familie seiner Tochter Maria betreut. Sein einziger Wunsch zum Geburtstag lautet: "Ich möchte noch ein paar Jahre in Gesundheit hier leben dürfen" und gleichzeitig fügt er nachdenklich hinzu: "Es ist keine Kunst alt zu werden, aber es ist eine Kunst, das Altwerden zu ertragen". "Alles mit Maß und Ziel, keine Ausschweifungen, maßvoll essen und trinken und natürlich regelmäßige Bewegung" - das ist sein Rezept für seine 95 Lebensjahre.

Sein Lebenselixier sind die Bienen. Als Gebirgsjäger im Kaukasus hatte sich Johann Drohner erstmals für Bienenzucht interessiert und sich vorgenommen "Wenn ich jemals in die Heimat zurückkehre, werde ich Imker". Das Schicksal wollte es so und somit ist er seit 63 Jahren Imker mit Leib und Seele. Johann Drohner vertrat die Interessen des Imkervereins als dessen Vorsitzender über 30 Jahre lang. So verfolgte der rüstige Jubilar die Zucht der Bienen zum Schutze der Umwelt sowie die Heilwerte für den Menschen aus dem Bienvenvolk mit größtem Einsatz und Engagement. Phasenweise nannte er 30 Völker sein eigen, zwischenzeitlich sind es "nur" noch vier oder fünf Völker. "Altersangemessen", schmunzelt Drohner. 30 Jahre lang führte er den lokalen Imkerverein mit dem Ziel die Natur zu schützen und die Bienen für die Bestäubung zu erhalten. Auftretende Bienenerkrankungen machten die Situation immer schwieriger. Ihn selbst haben die unzähligen Bienenstiche, der hohe Honigkonsum und die Heilmittel aus seinen Bienenvölkern wie Propolis und Blütenpollen fit erhalten. "Vielleicht geht´s ja noch eine Weile..........langsam auf die Hundert zu"!? Sagt´s und schmunzelnd liebevoll in die Kamera.

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