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Bürgerinitiativen besichtigen Gartenbau Hartmann in Rain

In einem Meer von Blumen fanden sich die Bürgerinitiativen Donau-Lech bei einer Führung im Gartenbaubetrieb Hartmann in Rain wieder. Er zählt zu einer der leistungsstärksten Unternehmen im Zierpflanzenanbau in Deutschland. Neben dem nicht weit entfernten Logistikzentrum der Europas größten Gartencenterkette Dehner gehört auch der Lebensmitteleinzelhandel zu seinen Kunden. Seit fast 20 Jahren gibt es den Familienbetrieb nunmehr in der Gärtnersiedlung in Rain. Fast andächtig standen die Teilnehmer in den riesigen Gewächshäusern, die Schritt für Schritt erweitert wurden und heute eine Fläche von 65.000 m2 Hochglas-etwa 9 Fußballfeldern entsprechen. Besonderes Interesse galt bei den Energiewendefreunden den energetischen Bereichen, die nicht nur wirtschaftlich, sondern auch umwelttechnisch für sich sprachen. In den Glasflächen der Gewächshäuser sind Photovoltaik-Anlagen integriert, die ca. 20-25% des Eigenstroms decken. Zusätzlich werden Energieschirme eingesetzt, die sowohl vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen, als auch die vorhandene Wärme in kalten Monaten besser halten. Durch die angeschlossene Regenwassernutzung können ca. 90% des Gießwassers gewonnen werden. Durch ein geschlossenes Wassersystem, geht weder bei der Bewässerung der Pflanzen, noch bei der Reiningung der Pflanzentische Wasser oder Düngemittel ins Grundwasser. Alles wird wieder aufbereitet und wiederverwendet. Für die kalten Wintermonate, indenen z.B. Weihnachtssterne kultiviert werden, müssen die Gewächshäuser beheizt werden. Dies geschieht größtenteils über die angeschlossene Biogasanlage mit Pufferspeicher und nur bei Engpässen über Gas. Auch werden seit drei Jahren Nützlinge intensiver eingesetzt, da auch immer mehr Kunden an einer möglichst schonenden Schädlingsbekämpfung interessiert sind. Hier hat sich in den letzten Jahren viel verändert. So vertreibt die Firma Hartmann unter Anderem auch Weihnachtsterne mit Fair Trade Label. Dies garantiert für die Arbeiter in Äthiopien, von denen die Stecklinge kommen, fairere Arbeitsbedingungen. Als besonders erfreulich fanden die Bürgerinitiativen die kurzen Transportwege vom Erzeuger zum Verkäufer-getreu ihrem Motto: möglichst regional und dezentral. Inhaber Johannes Hartmann begeisterte bei seiner Führung durch großes Wissen und viel Liebe zu seinem Beruf. Für ihn ist es wichtig, dass auch in Zukunft die Beschäftigten noch Lust haben bei ihm zu arbeiten-die Philosophie muß einfach passen! Zum Schluß gab es von der Organisatorin A. Dieminger aus Ellgau noch einen guten Tropfen und süße Energie für die ganze Familie, denn nicht nur ein grüner Daumen, sondern auch Marketing und Timing werden hier gebraucht und verlangen viel Engagement. Die Führung hat sehr gut gezeigt, wie wirtschaftliche Interessen und energie-und umweltschonende Maßnahmen Hand in Hand gehen können. Die Sonne stellt keine Rechnung und Regenwasser kostet nichts. Je mehr erneuerbare Energien eingesetzt werden, umso schneller kann das Zeitalter der Fossilen beendet werden.

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