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Künstlerakademie nach Gut Roggenstein bei Eichenau? Die Diplomarbeit für Architekturstudenten weckt Hoffnungen.

Gibt es eine zukunftsträchtige Entwicklung für die jetzt ungenutzten Räumlichkeiten auf Gut Roggenstein bei Eichenau? Eine Stipendienakademie nach Gut Roggenstein! Derzeit beschäftigen sich 50 Studierende der Architektur mit einer Diplomarbeit, die zwanzig Künstlerinnen und Künstler mit ihren Familien auf dem Gelände unterbringen soll. Die Idee dazu ist die Villa Massimo in Rom, wo ihre Lehrerin 1991 ein Jahr zubringen durfte und entscheidende Ideen für die Verbindung von Licht, Raum und Architektur sammelte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Akademie_Rom...

Die Ergebnisse der Diplomarbeiten werden in einer öffentlichen Präsentation Anfang Juli vorgestellt werden.
Die Details der Diplomarbeit sind mit einer instruktiven Einführung in der Broschüre im Netz zu lesen. (pdf download http://www.ar.tum.de/fileadmin/media/downloads/arc... S. 16 folgende ;

Vorbild Villa Massimo
Ein Stipendium der Villa Massimo ist die bedeutendste Auszeichnung für deutsche Künstler im Ausland. Es richtet sich an junge Kulturschaffende mit außergewöhnlichem Talent. Zehn ausgewählte Künstler bekommen ein Jahr lang die Möglichkeit, Inspiration und künstlerische Orientierung ohne finanzielle Engpässe zu erfahren. Die Akademie besteht seit 1910, das klosterartige Gebäudeensemble wurde bereits 1837 gebaut. Das Grundstück der Akademie liegt im nordöstlichen Teil von Rom. Die gesamte Anlage der Villa setzt sich aus mehreren Gebäuden zusammen, die in einem parkartigen Garten verteilt sind und Räumlichkeiten für Ateliers, Werkstätten und Verwaltung enthalten. Den Stipendiaten und ihren Familien stehen großzügige Wohnateliers zur Verfügung.
Dabei ist sowohl die Konzentration und Privatheit ein wichtiges Thema, als auch der Kultur- und Ideenaustausch unter Kollegen. Veranstaltungen und Ausstellungen beziehen Öffentlichkeit mit ein und runden das Akademiekonzept ab.
Hintergrund zur Aufgabe
Das Gut Roggenstein, westlich von München gelegen, wird von der Technischen Universität München als Forschungsgut geführt und zusammen mit 5 weiteren Forschungsgütern im Münchner Raum von Weihenstephan aus verwaltet. Auf lange Sicht muss sich die TUM von drei ihrer Gutshöfe trennen. Eines davon wäre Roggenstein - sofern sich ein geeignetes Nachnutzungskonzept finden ließe. Vor einigen Jahren existierten Pläne für eine Landwirtschaftsschule als Grünes Zentrum“. Diese wurden dann doch im benachbarten Puch umgesetzt. Die landwirtschaftlich ausgerichtete Struktur des Bestandes in Roggenstein und seiner direkten Umgebung prägt Ort und Atmosphäre, vielleicht auch seine Qualität. Die Geschichte seiner Entstehung verleiht dem Gut bis heute ein prägendes Gesicht, sichtbare und unsichtbare Spuren (Erdställe im Burghügel und Gräben) zeugen von Vergangenem. Die mittelalterliche Burg Rogenstein gibt es nicht mehr, nur Fundamentspuren zeugen von dem ehemaligen Standort auf der kleinen Anhöhe, der heute durch eine lichte Waldpfl anzung markiert wird. Landwirtschaftliche Gebäude aus dem 19. Jahrhundert bilden heute das bauliche Ensemble. Der nahe gelegene Siedlungsrand Eichenaus und die Bahntrasse binden das Gebäudeensemble im Grünen in einen baulichen Kontext ein.
Vor dem Hintergrund dieser Randbedingungen stellen sich Fragen zur Zukunft Roggensteins:
-Können die bestehenden Vorzüge durch eine Umnutzung und Neuplanung erhalten oder sogar verstärkt werden?
-Können die bestehenden Bauten in das neue Nutzungskonzept integriert werden oder müssen sie abgerissen und durch einen Neubau ersetzt werden?
-Kann diese ländlich großzügige Atmosphäre über die anstehenden notwendigen Veränderungen hinaus gesichert werden?
)

Die 20 Familien benötigen 20 Ateliers für die verschiedensten Techniken, dann werden Gemeinschaftsräume, Ausstellungsräume, Funktionsräume und natürlich mindestens 25 Stellplätze benötigt. Alles dies soll in der Umgebung der traditionsreichen Kapelle untergebracht werden.

Die Studierenden können sich auf myheimat.de schon viel über Roggenstein informieren und sich natürlich auch das Geschichtsbuch zur hundertjährigen Geschichte von Eichenau besorgen. ( http://www.myheimat.de/fuerstenfeldbruck/beitrag/2... )
Meiner Meinung nach ist die Idee hier eine neue „Künstlerkolonie“ zu schaffen für den Freistaat und den Raum München eine tatsächlich erwägenswerte Möglichkeit. Da es für bildende Künstler aber eben schon die Stipendienakademie in Rom gibt, sollte eine andere Möglichkeit auch noch erwogen werden. Für Naturwissenschaftler sollte eine solche international zu besetzende Stipendienakademie ( „eine Stufe vor dem Nebelpreis..) eine Chance für den Raum München sein. Hier ist das Zentrum der deutschen Weltraumforschung, das Zentrum der Max-Planck Gesellschaft, das Deutsche Museum mit seiner Bibliothek und den historischen Sammlungen sowie natürlich als Kontaktstelle das Europäische Patentamt.
Der Standort Roggenstein wäre ideal durch herrliche Lage, gute Anbindung an die Stadt und ein historisches Umfeld .
Einige moderne Anbauten können sowohl im Süden als auch Norden die Anlage ergänzen und der kleine Ostflügel könnte einem Eingangsbereich weichen, der sowohl die Architektur der Kapelle aufgreift und unterstützt, als auch die Öffnung zur Münchner Schottereben und der Siedlung Eichenau öffnet.

Was ist Ihre Meinung zur Nutzung des ehemaligen Gutes?

14.6.2010 im Merkur: Eichenau - Nach jahrelangem Warten darauf, dass sich die Technische Universität in Sachen Gut Roggenstein bewegt, tut sich justament wenige Tage vor der Bürgermeister-Wahl in Eichenau etwas.

Wie der Landtagsabgeordnete Reinhold Bocklet in einem Schreiben an Jung berichtet, ist die TU nun bereit, über die Abgabe von 3,2 Hektar an Eichenau zu verhandeln, sofern die Fläche nicht für Versuchszwecke benötigt wird. Sollte Eichenau tatsächlich in die Lage kommen, das Gelände kaufen zu können, könnte sie ihr Gewerbegebiet nördlich der Bahnlinie erweitern. Wie berichtet, hofft Bürgermeister Jung, dort in Zusammenarbeit mit einem Investor ein Technologie-Anwendungszentrum schaffen zu können. Debatten um die Zukunft des 300 Hektar großen Areals, das zum Teil auch auf Emmeringer Flur liegt, gab es schon mehrfach. Die TU ist eigentlich angehalten, das Areal zu verkaufen, nutzt aber große Teile immer noch als Versuchsfläche.

  • Kapelle ROGGENSTEIN 2009 in der Aprilsonne
  • hochgeladen von Michael Gumtau
  • Bild 3 / 4

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1 Kommentar

Da muss ein Kulturzentrum für ganz jung, jung, mittelalt, alt und sehr alt entstehen - von der Idee her ähnlich der Pasinger Fabrik mit versch. Veranstaltungen, Gastronomie etc. Ich frage mich nur, wie man das voran treiben kann und würde selbst lieber heute als morgen starten.

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