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Dorfentwicklung: In der Gemeinde geht es weiter

In Ehingen sind die Planungen zur „Einfachen Dorferneuerung“ wieder aufgenommen worden. Der Startschuss für das Projekt fiel bereits in den Jahren 2013/14. ,„Die Aktivitäten waren aufgrund anderer Prioritäten in letzter Zeit auf Eis gelegt“, informierte Bürgermeister Franz Schlögel beim jüngsten Treffen, zu dem sich Gemeinderat, Mitglieder der Projektgruppe Dorfgestaltung und zahlreiche interessierte Bürger trafen, um das Thema weiter voranzubringen. Martin Braun vom Amt für ländliche Entwicklung stellte das neue europäische Förderprogramm ELER (Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) vor, Landschaftsplanerin Kathrin Reich hatte zwei Vorentwurfsvarianten des überplanten Bereichs dabei und Hochbauplaner Rainer Wilhelm erläuterte die möglichen Umbaumaßnahmen am Kinderhaus.
Der bisherige Planungsstand sieht vor, den Platz um das Ensemble Rathaus, Kinderhaus und Pfarrkirche umzugestalten und das neue Baugebiet „Ehinger Höhe“ an den Ortskern anzubinden. Zudem soll ein barrierefreier Eingang zum Kinderhaus geschaffen werden und der Haupteingang über einen Anbau auf der Nordseite erfolgen. Durch diesen Anbau wäre zudem Platz für neue Sanitäranlagen und eine kleine Küche geschaffen. Weiter beinhaltet die Planung, dass von dort die Verknüpfung zu einer möglichen Mehrzweckhalle erfolgen würde. Ob die Gemeinde den Bau einer Mehrzweckhalle, die am Abend von den Fachleuten zum „Dorfgemeinschaftshaus“ umbenannt wurde, angehen soll, beschäftigte die Anwesenden auch nach der fast zweijährigen Planungspause intensiv. „Solange dieser Aspekt noch offen ist, sind die nächsten Schritte schwierig“ betonte Braun, „wir bräuchten eine Entscheidung, um den weiteren Fahrplan zu erstellen.“ Für die Gemeinde und Bürger bedeutet dies, dass in den nächsten Wochen Hausaufgaben gemacht werden müssen: Es gilt nun auszuloten, welchen Bedarf die Ortsvereine und Gruppen definitiv haben, zudem soll auch die Finanzaktivität der Gemeinde festgelegt werden. Die Ergebnisse werden dann in einem nächsten Treffen zusammengeführt.
Dass sich in Sachen „Finanzierungsinstrumente“ bei der Dorferneuerung etwas verändert hat, erläuterte Martin Braun und stellte das Förderprogramm ELER 2014 - 2020 vor. Hierbei werden aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums Investitionen zwischen 25.000 und 1,5 Millionen Euro unterstützt. Die zuwendungsfähigen öffentlichen Netto-Ausgaben werden mit 60 % bezuschusst. Es sei ein komplexes, bürokratisches Verfahren mit vielen Nachweisen, bei dem ein umfangreicher Anforderungskatalog erfüllt werden müsse, unter anderem sei eine aktive Bürgerbeteiligung und -mitwirkung zwingend notwendig, so Braun. Das Auswahlverfahren laufe dann über eine Rangliste mit Punktesystem. Insgesamt sehe er in Ehingen eine gewisse Chance auf den Erhalt von ELER-Fördermitteln. Die Antragstellung könne erst nach erteilter Baugenehmigung erfolgen. Der Ausführungszeitraum betrage ab der Bewilligung in der Regel zwei Jahre, das heißt, so viel Zeit bliebe der Gemeinde, nach Erhalt eines Förderungsbescheids die Maßnahmen zu realisieren.
Das Thema Dorfgemeinschaftshaus wurde anschließend lebhaft diskutiert. Bürgermeister Franz Schlögel fasste zusammen: „Trotz erheblicher Investitionen wäre es eine Chance, die Attraktivität des Ortes weiter zu steigern.“ Zweiter Bürgermeister Rainer Müller meinte: „Wir müssen uns entscheiden, ob wir in Zukunft in unserem Dorf nur wohnen oder hier leben wollen.“
Info: Wer bei der Projektgruppe Dorfgestaltung noch mitmachen möchte, kann sich bei der Gemeinde melden und wird zu weiteren Treffen eingeladen.

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