Kolumne: Über die Kolumne

Die Kolumne ist eine journalistisch-literarische Darstellungsform. Sie bietet fiktional die Möglichkeit, sich mit der Wirklichkeit auseinanderzusetzen.

Die Vorteile liegen auf der Hand. Das Thema ist frei gewählt. Der Autor kann es bar jeglicher Tagesaktualität bearbeiten. Er kann seiner Phantasie freien Lauf lassen; eine Überprüfbarkeit ist daher kaum möglich, wenn nicht gar unmöglich.

ZIel der Kolumne ist es, den Leser zum Nachdenken anzuregen. Die Themenvielfalt ist vermutlich unbegrenzt. Politik, Wissenschaft, Gesellschaft, Sport, Kirche / Religion, Freizeitgestaltung, Zukunftsthemen sowie Arbeit und Ausbildung seien hier als Beispiele genannt.

Sie können aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden. Die Wahrheit liegt dann im Auge des jeweiligen Betrachters - er ist zum Nachdenken angeregt worden und konnte sich eine eigene Meinung bilden.

Der Autor ist durch seine eigene Herkunft, Ausbildung, Erfahrung, vor allem aber durch sein Können eingeschränkt. Man nimmt diejenigen Sachen als Thema, die man kennt. Gleichzeitig gibt es aber Themen, die allgemein auf den Nägeln brennen.

Die Berufsausbildung bietet hier vielfältige Ansätze. Sie ist für die Lebensplanung unserer Kinder wichtig. Gleichzeitig haben aber auch viele Ausbildungsbetriebe erkannt, daß sie in den `80er und `90er Jahren einen gravierenden Fehler begangen haben: nämlich unter langfristigen Bedarf ausgebildet. Das Wort "Fachkräftemangel" ist heute in aller Munde und löst Besorgnis und Ängste aus. Es sagt aber nieman: "Ich bin mitschuldig. Ich habe früher nicht ausreichend ausgebildet."

Die Zuwanderung ist ein weiteres Beispiel. Das eigene Wohlbefindet leidet, wenn Ausländer uns die Arbeit wegnehmen, unsere Frauen heiraten und - wie scheinbar im Ruhrgebiet - ganze Stadtteile aufkaufen. Da tauchen ganz schnell unbequeme Fragen auf. Wie fleißig sind wir wirklich? GIbt es ein Recht auf Fauhlheit? Inwieweit haben wir selbst dazu beigetragen, daß unsere Geburtenrate zurückgegangen ist, beispielsweise durch die Selbstverwirklichung der Frauen, durch die Entwicklung des Patriachats in Richtung Genderwahn, Feminismus und Matriachat? Sind wir bequem geworden - weg von unternehmerischer Tätigkeit und sozialer Marktwirtschaft hinzu überbordernder Bürokratie (Stichworte: "Rechtssicherheit", "Überregulierung") und sozialen Utopien? Was können wir ungebremsten Staatskapitalismus entgegensetzen?

Fragen über Fragen, die der Diskussion bedürfen, um Antworten zu finden.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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