Kolumne: Altgläubige in Baden-Baden

 Altgläubige sind Gemeinschaften in Rußland, die seit 1667 nicht mehr zur russisch-orthodoxen Kirche gehören. Sie haben sich damals von den REformen des Patriarchen Nikon abgewandt.

Düsseldorf ist zwar (auch) die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt des westdeutschen Bindestrich-Bundeslandes und Sitz eier russisch-orthodoxen Kirchengemeinde. Baden-Baden hat aber eine altgläubige Gemeinde. Schließlich war die Stadt im 19. Jahrhundert Kurort und Rückzugsort vieler russischstämmiger Exilanten.

Bislang gab es ein gutes Mit- und Nebeneinander; die ethnische Zugehörigkeit war viel entscheidender. Die gemeinsame Sprache sorgte  dafür, daß man sich  verständigen konnte.

Das soll si h aber jetzt ändern. Meint zumindest Wladimir Karlowitsch Ernstin, der neue Pope und Priester in Düsseldorf. "Wir sind die wahre russische Kirche," führt er seine Überlegungen fort. "Wie hei0t es so schön: `Ein Land eine Kirche!`? Wir sind die Mehrheit und daher dieeindeutige Stimme RUßlands!"

Doch wie soll die russisch-orthodoxe Kirche dieses Ziel erreichen? Genau: Beide Gemeinden schließen sich zusammen.

Doch die Abgesandten von Wladimir Karlowitsch stehen in Baden-Baden vor verschlossenen Türen. Wir sind lang genug grangsaliert worden,!" betont Aleej Tobiasowitsch von der altgläubigen Gemeinde. "Das soll uns nicht och einmal passieren."

Also lenkt die Düsseldorfer Gemeinde immer mehr russischstämmige Zuwanderer nach Baden-Württemberg um.

Das erklärte Ziel: Eine eigenständige Gemeinde gründen und die Altgläubigen übernehmen. "das ist eine feindlich-feindselige Übernahme," schimpft Vater Irenäus, dessen Familie schon so lange in Baden-Baden lebt, daß sie fast  schn als Deutsche gelten. "Wir werden uns zur Wehr setzen." Seitdem im ehemals beschaulichen Baden-Baden immer wiede on bürgerkriegsähnlichen Zuständen zu hören...

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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