Buchbesprechung Rassismus

Susan Arndt: Die 101 wichtigsten Fragen Rassismus; Verlag C. H. Beck München 2017; 160 Seiten; ISBN: 9789-3-406-67765-6

Menschen können nach Rassen unterschieden werden. Je nach Herkunft haben sie eine bestimmte Hautfarbe, Haartyp, Breite der Nase, Lippenform und andere Merkmale. Der Rassismus würdigt Menschen mit bestimmten Merkmalen (und sei es nur der Religion) herab.

Susan Arndt ist Professorin für englische Literaturwissenschaft und anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth.

Mit geschichtlichen, kulturellen, politischen, biologischen, soziologischen und begriffskundlichen Argumenten versucht sie, sich mit dem (Alltags-)Rassismus auseinanderzusetzen.

Der Textaufbau ist dabei immer gleich.

Zuerst gibt es eine Frage. Können nur Weiße erröten? Wer mauschelt? Wo leben Kannibalen? Wo liegt "Schwarzafrika"? Sie seien hier - stellvertretend für alle anderen - als Beispiele genannt.

Die Argumente der Autorin wirken idealistisch. Sie beschäftigen sich mit einzelnen historischen und kulturellen Phänomenen, ohne allerdings in die Tiefe zu gehenl

Viele Themenfelder werden sogar ausgeklammert. Sind die deutsche und europäische Gesetzgebung rassistisch, weil einwanderungsabwehrend? Wie integrationsfördernd ist der Sport? Wie rassistisch ist die Arbeitswelt?

Allein schon diese Fragen zeigen die strukturellen Schwächen des Buches: Es beschäftigt sich mit populistischer Alltagskultur, ohne ins Detail zu gehen.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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