Fußball-Transfers: Wohin wechseln vertragslose Bundesliga-Profis wie Christian Rahn?

Das Trainingscamp der Spielergewerkschaft der deutschen Fußball-Profis hat diese Woche zum zehnten Mal begonnen. Im Duisburger Camp können sich vertragslose Spieler fit halten und für neue Vereine empfehlen. Prominentester Teilnehmer 2012 ist Ex-Nationalspieler Christian Rahn. Doch wo haben aussortierte oder genesende Profis, denen es an Spielerfahrung fehlt, trotz Ablösefreiheit Chancen auf eine Verpflichtung?

Die Vereinigung der Vertragsfußballspieler (VDV) bietet seit 2003 jedes Jahr in der Sommerpause ein Trainingscamp für vereinslose Fußball-Profis an in Duisburg an. Nicht nur, um zu trainieren, sondern auch um Vereine auf sich aufmerksam zu machen. Das Trainingscamp 2012 begann am gestrigen Montagnachmittag und wird von Fußballlehrer Ralf Zumdick geleitet, der einst den VfL Bochum in der Bundesliga trainierte und als Co-Trainer von Thomas Doll den Hamburger SV und Borussia Dortmund coachte. Das Camp dauert drei Monate und sieht, wie die Vorbereitung der Teams, Testspiele vor. „Wenn ein Spieler einen neuen Verein hat, kann er sofort gehen und ein anderer rutscht nach“, erklärte VDV-Geschäftsführer Ulf Baranowsky laut transfermarkt.de

„80-prozentige Vermittlungsquote“

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Bild: Peter Smola
In den vergangenen Jahren sei der Vermittlungsquote laut Baranowsky bei rund 80 Prozent gelegen. Ob auch Christian Rahn auf seiner Suche nach einem neuen Verein fündig wird? Der Abwehrspieler mit 117 Bundesligaeinsätzen und 14 erzielten Treffern lief zuletzt am 22. Oktober 2011 für die SpVgg Greuther Fürth auf. Sein Vertrag wurde nicht verlängert. Auch bekannte Kollegen wie Stürmer Bakary Diakité, der Bundes- und Zweitligaerfahrung beim FSV Mainz 05 und Eintracht Frankfurt sammelte, Torwart Jean-Francois Kornetzky (Karlsruher SC) und ehemaliger Drittkeeper des FC Bayern München, Rouven Sattelmaier, wünschen sich einen neuen Vertrag. Doch für welchen Verein und vor allem in welcher Klasse könnten die Spieler interessant sein? Da Vereine keine Ablöse bezahlen und die Gehaltsvorstellungen der Spieler relativ moderat sein müssten, dürfte der ein oder andere Klub mit kleinem Etat aus der zweiten oder dritten Liga interessiert sein. Den Profis geht es in erster Linie darum, einen Verein zu finden, bei dem sie trainieren und Spielerfahrung sammeln können.

Bürgerreporter:in:

Jörg Schmitt aus München

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