Kolumne: christliche Partei

Das Bündnis C ist eine christdemokratische Partei bei uns in Deutschland. Durch Übertritt eines Abgeordneten war Bündnis C von Oktober 2018 bis zur Europawahl 2019 im Europäischen Parlament vertreten.

Bündnis C orientiert sich nach eigenem Bekunden an christlicher Ethik und Grundsätzen, die den freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat geprägt haben.[5] Die Partei setzt sich ein „für christlich-konservative Positionen in der Familien-, Sozial-, Bildungs- und Außenpolitik“, worunter sie insbesondere den „Kampf gegen Abtreibungen und Positionen des Gender-Mainstreaming“ versteht. Die Partei sieht Ehe und Familie als gottgewollte Verbindung von Mann und Frau, setzt sich für die Einführung eines Erziehungsgehaltes für Eltern ein und empfiehlt Homeschooling als Alternative zur allgemeinen Schulpflicht. Der Partei ist eine Stärkung der Nationen und Kritik an internationalen und supranationalen Bündnissen wie der UNO und der EU eigen. Sie setzt sich für das bedingungslose Eintreten für die Existenzberechtigung Israels ein.

Sitz der Partei ist Karlsruhe in Baden-Württemberg.

Das Bündnis C ist eine Kleinpartei, bei der mir die Mitgliederzahl nicht bekannt ist; sie nimmt aber regelmäßig an Wahlen auf alle Ebenen (von Bund bis Europa) teil. Vordergründig erfolglos, aber immerhin.

"Ja, mei, es gibt doch die CDU. Wofür brauche ich da noch eine weitere Partei, die sich christlich nennt?" So könnte der unbefangene Leser nun fragen.

Und das nicht zu Unrecht. Welches Klientel die christdemokratische Union ansprechen möchte und welche Inhalte sie als christlich-konservativ definiert, wird die CDU natürlich am besten beschreiben können.

Das Bündnis C spricht eher ein evangelisch - evangelikal - fundamentalistisches Klientel an, ohne fragwürdige Inhalte zu vertreten. Die Bibel ist die (politische) Grundlage, nicht die Verschwörungstheorie.

Kann das Bündnis C eine Alternative zur größeren Schwesterpartei CDU sein? Momentan wohl nicht; allein der öffentliche Bekanntheitsgrad ist dafür (noch?) zu schwach ausgeprägt.

Die letzte Wahl zum Ruhrparlament war ein gutes Beispiel dafür. Das Bündnis C ist zwar angetreten; öffentlich wahrnehmbare Werbung (wie Plakate, Zeitungsanzeigen, Presseinterviews o. ä.) gab es aber nirgends. Die "PARTEI" mit ihren provokanten Slogans war das erfolgreicher, auch wenn (zumindest mir) nicht immer klar war, wofür die "PARTEI" inhaltlich steht, beispielsweise in der Sozial- sowie Wirtschaftspolitik.

Wir werden sehen, was die Zukunft bringt. Vielleicht wird es das Bündnis C ja schaffen, eine christlich-konservative Alternative zur CDU zu werden, die auch für Katholiken wählbar ist.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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