Museum DKM

Die Stiftung DKM wurde am 17.2.1999 gegründet. In ihrem Namen verewigen sich die Stifter Dirk Krämer und Klaus Maas. Die Stiftung betreibt die (Schaufenster-)Galerie DKM im "Garten der Erinnerungen" im Duisburger Innenhafen. Seit dem 22. Januar 2009 betreibt die Stiftung auch das Museum DKM in der Duisburger Innenstadt. Die Stiftung besitzt die Kunstwerke der Sammlung DKM, die im Museum ausgestellt werden. Außerdem fördert sich Künstler, die Kunstwerke für das Museum herstellen. Ein weiterer Punkt: Die Stiftung überließ dem Wilhelm Lehmbruck Museum Werke von Ernst Hermanns, Richard Long, Ulrich Rückriem, Richard Serra und Raimund van Well als Dauerleihgabe.

Die Stiftung DKM ist in vier Unterstiftungen aufgegliedert.

Die Stiftung Ernst Hermanns Archiv wurde 2001 gegründet. Sie ist unter dem Dach des Museums angesiedelt. Diese Stiftung besitzt mehr als ein Drittel des Gesamtwerkes des Künstlers, betreut den Künstlernachlaß und bereitet das überarbeitete Werkzeichnis des Künstlers vor.

Die Stiftung Ulrich Rückriem - fünf Räume stammt auch aus dem Jahre 2001. Sie besitzt 37 Skulpturen, die vom Künstler als fünf Raumensembles konzipiert wurden; zusammen mit dem Architekten Hans Rohr schuf Rückriem dazu passende Ausstellungshöfe.

Die Museumsstiftung Ulrich Rückriem stammt aus dem Jahre 2002. Sie überläßt ausgewählten Museen Teile des bildhauerischen Werks als Dauerleihgabe.

Die Ulrich Rückriem Stiftung Sinsteden gibt es gleichfalls seit dem Jahre 2002. "Seit 1994 bilden die Hallen in Sinsteden mit den im Innen- und Außenbereich stehenden Skulpturen ein in sich geschlossenes Gesamtkunstwerk," ist von dort zu erfahren.

Das Museum liegt in der Duisburger Innenstadt zwischen Kantpark / Lehmbruck Museum und Hauptbahnhof. "Der Schweizer Architekt Hans Rohr stand 2005 vor der schwierigen Aufgabe, eine Wohn- und Gewerbeimmobilie mit Vorderhaus und Hoftrakt der 1960er Jahre in ein Haus für die Kunst umzuwandeln, dem er einen neuen Baukörper hinzufügen konnte. Nach der Vorstellung der Stifter sollte die Architektur in nobler Zurückhaltung der Ausstellung von Kunst dienen. Entstanden ist ein Museum, das aus drei Baukörpern besteht, sich über fünf Ebenen erstreckt und 2.700 Quadratmeter oder 51 Räume umfaßt. Aus den Räumen des Neubaus bieten sich inszenierte Ausblicke in Außenbereiche. Das Foyer mit Museumscafe lädt zum Ausruhen und Erfrischen ein," berichtet ein Flyer des Museums.

Die Sammlung DKM möchte fünf Bereiche miteinander vereinen: zeitgenössische Kunst seit den 1960er Jahren mit bis über 2.000 Jahre alte sowie aktuelle Kunst aus Südostasien, Kunst aus Alt-Ägypten (wovon allerdings nur wenige Stücke gezeigt werden, der größte Teil befindet sich als Dauerleihgabe im Antikenmuseum Basel, Schweiz), Gefäßen aus 5.000 Jahren Kulturgeschichte und klassischer und zeitgenössischer Fotografie.

Das Untergeschoß im Altbau zeigt Statuen, Büsten und Köpfe aus Stein und Marmor. Ein monumentaler Buddha-Kopf, ein Begräbniszug mit 53 Figuren, Reiter- und Kriegergruppen, Tiere und Gefäße aus memalter Terrakotta, chinesisches Ahnenbilder, Gelehrtensteine, Möbel und Porzellan aus dem 10. - 19. Jahrhundert kommen hinzu. Eine Klanginstallation mit Fotograhien auf Rollbildern soll den Besucher in eine Straßenszene einer chinesischen Stadt versetzen. Ein Raum präsentiert japanische Kunst des 12. - 19. Jahrhunderts.

Die achte Räume im Neubau zeigen dann moderne Kunst. In einem der Räume werden Torsi und Buddha-Köpfe des 17. und 18. Jahrhunderts gezeigt.

Im 1. und 2. Obergeschoß des Altbaus werden Werke von mehr als 40 zeitgenössischen Künstlern gezeigt. Das 3. Obergeschoß ist über das hintere Treppenhaus erreichbar. Hier finden sich Statuen und Reliefs des 1. - 4. Jahrhunderts aus Gandhara (Afghanistan / Pakistan). Das Gebiet gilt als Schmelztigel hellenistischer und buddhistischer Kultur und liegt an der alten Seidenstraße.

Etwas versteckt auf der Güntherstraße 13 - 15 liegt das Museumsgelände. Sehr modern, fast schon nüchtern und in weiß sind die Ausstellungsräume gehalten. Die Straßenfront ist eine Glasfassade, so daß der Eingangsbereich lichtdurchflutet ist. Sehr verschachtelt sind die RÄumlichkeiten, fast schon verwirrend angeordnet und ein Kunstwerk für sich.

Song Dong. Jai Young Park. Otagaki Rengetsu. Dorothee von Windheim. Christiane Möbus. Albert Renger-Patzsch. Ed van der Elsken. Yuji Takeoka. Jan J. Schoonhoven. Hayato Goto. Qiu Shi-Hua. Haben Sie diese Namen schon einmal gehört? Ich noch nie, so oft ich in den vergangenen Monaten auch schon den verschiedenen Museen gewesen bin.

Europäische und asiatische Kunstt gibt es genauso zu sehen wie Malerei, Zeichnungen, Bildhauerei, Glaskunst und Fotographie. Es ist moderne und gelungene Gegenwartskunst. Kunst ist natürlich auch eine Frage des individuellen Geschmacks. Die Ausstellung gefällt aber trotzdem. Einen Besuch ist sie auf jeden Fall wert.

Die Galerie DKM liegt am Philosophenweg 17a mitten in Dani Karavans "Garten der Erinnerung" am Duisburger Innenhafen. Es ist eine reine Schaufenster-Galerie. Sie ist sozusagen rund um die Uhr geöffnet. Die Galerie selbst besteht aus einem 120 Quadratmeter großen Raum mit vier Schaufenstern an der Vorderseite.

Nikolaus Kollusis richtete im August 1999 die erste Installation ein. Installationen von 36 weiteren Künstlern - jeweils vier pro Jahr - folgen. ULrich Erben, Hamish Fulton, Fabrice Gygi, Magdalena Jetelova, Gereon Krebber, Raimund Kummer, Maik und Dirk Löbbert, Jai, Young Park, Erich Reusch, Gregor Schneider, Yuji Takeoka, Claudia Terstappen, Ulrich Tillman, Thomas Virnich, Raimund van Well und Erwin Wortelkamp seien hier als Beispiele genannt.

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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