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Kolumne: Sticker

Der Beruf des Stickers ist bei uns in Deutschland staatlich anerkannt. Er bestickt Textilien mit Fäden, um damit Muster oder Bilder zu gestalten. Die Paramenten-Stickerei für liturgische Textilien und Geistliche Gewänder sowie die Fahnenstickerei sind bedeutende Einnahmequellen.

Gestatten: Don Alfredo Bobbellone mein Name. Ich bin ein bedeutender Unternehmer in Haan im Bergischen Land. Personen- und Objektschutz, Einwohnerbeschaffung, Liebesdienstleistungen, Kurierfahrten, Medizinproduktebeschaffung, dfie Beschleunigung von Verwaltungsdienstleistungen, private Dasensvorsorge, der kreative Einsatz des Steueransteils meiner Gewinne, der Export von Automobilen und Kunstgegenständen, Korrektur privaten Fehlverhaltens, Geldbeschaffung für Privatleute, kreative Rückzahlungsmodalitäten bei Geldgeschäften, Beteiligung an der gelenkten Demokratie, die eigenmächtige Gestaltung staatlicher Dokumente sowie Eingriffe in das Fernmeldegeheimnis sowie die Unverletzlichkeit von Privateigentur seien Beispiele für meine Geschäftstätigkeit.

Doch oh wehe! Meiner Freundin Ute geht es schlecht. Sehr schlecht sogar. Ihre psychischen Probleme drohen in Selbstentleibung auszuarten. Um ihr langfristig zu helfen, soll sie in ein kirchliches Sanatorium eingeliefert werden. Das meiste davon werden die Kranken- und Pflegeversicherung bezahlen. Ob ich mich nicht ein wenig zu den Unkosten beitragen könne, fragte mich die Ordensschwestern. Klar. Kann ich. Als gläubiger und überzeugter Heilsarmist macht man das doch gerne.

Eine kleine Zuwendung gegen Spendenquittung ist auf beiden Seiten gerne gesehen. Die Heilsarmee hat gleich doppelt ihren Nutzen. Sie hat Einnahmen und spart Ausgaben.

Die Klingenindustrie in Solingen und Velbert ist weit weg. Das Handwerk hat bei uns in Haan allerdings noch goldenen Boden, insbesondere das Textilhandwerk.

Ich werde also einen Stickerei-Betrieb aufmachen. Schützenvereine, Kirchengemeinden, Uniformsträger wie Polizei, Soldaten, Förster u. ä., Sportvereine, mantelherstellende Betriebe u. v. m. haben schon verbindliche Aufträge erteilt.

Wer mir noch im Wege steht, ist die Bank für Geschäftsleute und Kommerzienräte. "Herr Bobbellone, auch wenn es nur 5.000 Mark sind - die brauchen SIe doch gar nicht. Sie haben doch selbst genug Ged."

Stimmt - ich habe mein Geschäftskonto bei der Bank. Die Damen und Herren Kundenberater kennen also meine finanziellen Verhältnisse. Ein kleiner Kredit sieht in meinen Bilanzen gut aus und läßt sich jederzeit zurückzahlen.

Mysteriöse Ereignisse bei der Kommerzienräte-Bank. Die Mitglieder des Vorstandes werden regelmäßig mit Exkrementen beworfen. In der Schalterhalle explodieren Stinkbomben. Autos und Gebäude wechseln in unregelmäßigen Abständen die Farbe, Türschlösser sind zugeklebt, bei bestimmten Personen spuckt der Geldautomat mehr Geld aus als gewünscht und das ohne Auswirkungen auf den Kontostand. "Eine Klage nach dem Antidiskriminierungsgesetz hätte sich nciht gelohnt," erklärt Bobbellone. "Da hätte ich ja unter Umständen meine Geschäftsbücher offenlegen müssen. Die Bank ist ja auch so eingeknickt und unterstützt meine Geldwaxchanlage.

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