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Kolumne: Burg Wetter

Wetter am der Ruhr heißt eine mittelgroße Stadt am südöstlichen Rande des Ruhrgebietes. Arm an überregional bedeutsamen Kultureinrichtungen, gehört die Ruine der Burg Wetter zu den interessanteren Ausflugszielen vor Ort. Die Burgruine liegt ganz in der Nähe des örtlichen Rathauses. Die märkischen Grafen verwalteten von hier aus ihren Besitz an der Ruhr.

Wir müssen den Tourismus ankurbeln, Herr Bürgermeister.

Ja, genau, Herr Planungsdezernent. Was sollen wir aber machen, Herr Planungsdezernent? Wir sind nun mal eine kleine, unbedeutende Stadt.

Klein: ja. Unbedeutend: will ich überhört haben. Wir haben hier schließlich einige Firmen mit Zukunftstechnologien. Vielleicht können die uns ja weiterhelfen.

Wie denn?

Haben wir den Grundriß von Burg Wetter? Ja? Sehr schön! Wollen doch mal sehen, ob wir Burg Wetter nicht wieder aufgebaut bekommen.

Lange Zeit war Burg Wetter die "schönste Burgruine des westlichen Westfalens". So steht es zumindest in den Reiseführern.

Nun ist die Anlage wieder aufgebaut worden, zumindest temporär, an Wochenende und Feiertagen für die Öffentlichkeit zugänglich und an gewöhnlichen Werktagen für Trauungen nutzbar.

Der Neubau besteht aber nicht aus Stein, Holz und Glas. "Wir konnten vielmehr hochmoderne Hologrammtechnik nutzen," berichtet Karl-Ludwig Pumpelmus.

Wer jetzt meint, der Neubau sei eine visuelle, virtuelle Illusion, der irrt. "Es ist alles so wie bei einem realen Gebäud. Man kann schon alles anfassen und darin herumlaufen," so Pumpelmus. "Die ersten Trauungen sind schon in der neuen Burg Wetter terminiert."

Skandal in Wetter / Ruhr. Oskar das Schloßtgespenst hat seinen Platz in der Burg Wetter verlassen. "Es war mir da zu unheimlich. Mal hat eine Ritterrüstung geklappert. Mal der Wind geheult. Im Winter war es bitterkalt, im Sommer furchtbar heiß. Ich wollte auch nicht immer abends abgeschaltet werden.

Das 1. virtuelle wetter´sche Ritterturnier soll im kommenden Jahr auf dem Burg-Vorplatz stattfinden. "Wir müssen das Hologramm-Programm noch deutlich verbessern," betont Witold, EDV-IT-Experte bei der Stadtinformation. "Es funktioniert bislang nur zweidimensional. Die Ergebnisse sind vorhersehbar und die RItter können nicht auf die Zuschauerrufe reagieren." Ob 3-D-Brillen eine Alternative sind? "Als Ergänzungsprogramm bestimmt. Dann können die Zuschauer sehen, wie Ritterkämpfe für die Beteiligten aussehen."

"Wir sollten im Auftrage unserer Tourismusförderung einen Dokumentarflm über die Burg drehen," berichtet Ferdinand Ücks von einer örtlichen Produktionsfirma. "Wir sind dabei natürlich auf die Soester Fehde 1444 - 1449 eingegangen. Schließlich wurde der märkische Amtmann Craft Strecker in dieser Zeit auf der Burg belagert."

Nach den Worten von Ücker hatte er in dieser Zeit immer wieder "Gesichter". "Sie sind nachts in meinen Träumen aufgetaucht. Es war so, als würde jemand um Hife rufen."

Seitdem wird die Belagerung mit realen Personen nachgespielt.

Herr Bürgermeister?

Herr Kulturamtsleiter?

Ich würde gerne im Harkortturm ein neues Museum einrichten. Wir sind hier im Märkischen Kreis der einzige Ort mit Subkultur Lack & Lder, Sado-Maso, Schwinger-Club. Die Sauna nicht zu vergessen. Ich würde im Harkort-Turm gerne ein erotisches Museum einrichten.

Warum nicht ein Foltermuseum? Fallbeil. Strang. Erwürgestuhl. Erschießungskommando. Der Wurf eines Stuntmans aus dem obersten Fenster.

Ich habe schon verstanden, Herr Bürgermeister. Sie Langweiler möchten nicht.

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