Kolumne
Erhalt gefährdeter Tierrassen

Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) ist eine am 5. Dezember 1981 gegründete Vereinigung mit Sitz im hessischen Witzenhausen, die sich die Erhaltung alter Haustierrassen zum Ziel gesetzt hat.

Aufgabenschwerpunkte sind:

Erhaltung alter, traditioneller Nutztierrassen. Schwerpunkt ist die Lebenderhaltung,
Sensibilisierung der Öffentlichkeit für gefährdete Nutztierrassen,
Beschreibung der aktuellen Eigenschaften und Leistungen der Haustierrassen,
Hervorheben des kulturhistorischen Wertes,
Herausstellen der regionalen Besonderheiten heimischer Haustierrassen,
Einbinden der Haustierrassen in die offizielle Herdbuchzucht,
Zusammenarbeit mit der Verwaltung im Bereich der Tierzucht,
Mitarbeit bei politischen Vorhaben zu tiergenetischen Ressourcen,
Internationale Zusammenarbeit zur Erhaltung tiergenetischer Ressourcen.

Die derzeit (2022) etwa 2200 Mitglieder entstammen einem breiten Spektrum von Landwirten, Nebenerwerbslandwirten, Hobbyhaltern, Agrarwissenschaftlern, Tierärzten und Interessierten mit oder ohne eigene Tierhaltung. Innerhalb der GEH gibt es 23 Regionalgruppen, von denen manche eine Webseite haben.

(fiktiver Text)

Rainer, scharwänzel!

Steffi hat wieder einen neuen Auftrag für ihren Göttergatten und fordert ihn mit obigen Worten  im Morsealphabet zum Handeln auf.

Worum geht es? Antje ist eine Hundeliebhaberin par excellence. "Ich habe im Fernsehen einen Bericht über Afghanistan gesehen," berichtet die Frau aus Blubberbach. "Sie wissen ja sicherlich, daß Muselmanen keine Hunde mögen. In Afghanistan sind sie besonders gefährdet und drohen ausgerottet zu werden. Laut Verassung ist Afghanistan das erste hundefreie Land der Welt."

Sie habe sich unsterblich in einen Afghanischen Segelohr-Flughund verliebt, berichtet die Dame, die im Verdacht steht, eine zoophile Lesbe zu sein. "Ob Flughunde tierwissenschaftlich wirklich Hunde (lateinisch: canis) sind, sei einmal dahingestellt," so Antje. "In seiner österreichischen Variante war der Segelohr-Flughund früher auch bei uns in Mitteleuropa sehr beliebt. Gerade im Gebirge wurd er mit Nachrichten und kleineren Lasten von Berg zu Berg geworfen, war quasi ein bequemes Lastentier."

Moderne Transportmittel wie Autos, LKW`s und Züge sowie Telefonata machten den Österreichischen Segelohr-Flughund für lange Zeit überflüssig.

Die Energie- und Verkehrswende vieler grün dominierter Regierungsdikaturen ließ dann das Interesse an alternativen Verkehrsformen wachsen. Die Folge: Die Hundenärrin erinnerte sich daran, mal was über die Flughunde gelesen zu haben. Dann kam die Dokumentation über Afghanistan. Antjes Geschäftsidee war geboren: Afghanische Segelohr-Flughunde impotieren, nach österreichischen Exemplaren suchen und sie gemeinsam hier im Mittelgebirte als Kuriere und Lastentiere einsetzen.

Selbst in das zentalasiatische Land reisen, das geht nach ihren Worten schlecht. "Ich würde als Frau in der Öffentlichkeit sofort auffallen, und dann noch in Hundesbegleitung! Es würde an ein großes Wunder grenzen, wenn ich das unbeschadet überleben würde!"

Also muß Rainer Scharwänzelmann ran. Er läßt sich einen Rauschebart wachsen, wird in Turban und Kaftan gesteckt und auf große Reinse geeschickt.

"Meine Güte, was ist das hier für ein Steinzeit-Islamismus," denkt er, als er vor Ort angekommen ist. "Selbst Milchkühe dürfen nicht mehr ohne Schleier auf die Weide."

Die Landessprache ist für Rainer kein Problem - sein Simultan-Übersetzungs-Hörgerät übersetzt sowohl seine gesprochenen wie gehörten Worte auf die richtige Art und Weise.

So gelangt er immer tiefer ins afghanische Hochgebirge. Nachdem er einige Gefahren überstanden hat ("Ich sollte beispielsweise tatsächlich in eine Höhle eingemauert werden!"), entdeckt er schlußletztendlich ein illegales Tierasyl für Flughunde. "Der Betreiber war richtig froh, dals ich ihm die Viecher für wenig Geld abkaufte. Er schnallte mir die Tiere auf den Rücken und sie brachten mich im Direktflug zum Flughafen von Kabul."

Dank einer Sondergenehmigung waren in Frankfurt / Main keinerlei Zollformalitäten zu erledigen. Seitdem bemüht sich Antja, die Flughunde wieder bei uns heimisch werden zu lassen.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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