Ausstellungen im Kunstverein Duisburg

Am letzten Wochenende im Oktober war im Jahre 2012 Tag des Offenen Ateliers in Duisburg. Im Kunstverein Duisburg gab es aber mehr zu sehen als die geöffneten Werkstätten derjenigen Künstler, die dem Verein angehören.

Die Ausstellung von Rainer Eisch ist vom 12. Oktober bis zum 17. November zu den gewohnten Öffnungszeiten, also jeweils donnerstags bis samstags von 17.30 bis 20 Uhr, bei freiem Eintritt zu bewundern. Im Ausstellungssaal im 1. Obergeschoß gibt es vier großformatige und 6 kleinere Bilder zu sehen. Was auf den ersten Blick als Fotographie aussieht, entpuppt sich bei genauerem Hinsehen als Fotomontage. Viele Dreiecke wurden am Computer neu arrangiert. „Eisch stammt aus der Schweiz,“ berichtet Hartmut Hauschildt, stellvertretender Vorsitzender des Vereins und Kurator der Ausstellung. „Die Bilder imitieren die heimische Bergwelt des Künstlers. Man könnte meinen, die Bilder zeigen die Bergwelt im Herbstlaub. Tatsächlich zeigen sie aber eine Traumwelt. Ich kenne Eisch seit mehr als 5 Jahren. Er hat an der Kunstakademie Düsseldorf und an der Medienhochschule Düsseldorf studiert. Wir schließen unser Ausstellungsprogramm jedes Jahr mit den Neuen Medien ab. Da war es für mich naheliegend, in diesem Jahr Eisch zu zeigen.

Im Rahmen der Ausstellungsreihe „Profile & Positionen“ ist die Ausstellung „Jetzt ist“ von Henrietta Weithorn leider nur an den drei Tagen vom 26. – 28. Oktober zu sehen. „Längere Ausstellungen machen in der Kunstszene keinen Sinn mehr. Wer am Anfang nicht kommt, macht sich später auch nicht mehr auf den Weg,“ berichtet Herbert Gorba, der Vorsitzende des Kunstvereins.

Weithorn ist Fotokünstlerin, die ein Atelier im Kunstverein hat. Sie zeigt in der Kurzzeitausstellung erotische Fotos, die nach den Worten von Gorba nichts mit Erotik oder gar Pornographie zu tun haben. „Weithorn macht bewußt professionielle Fotographie in schwarzweiß. Die Motive sollen so natürlich wie möglich dargestellt werden. Ästhetische Gesichtspunkte sowie die Fotographie und ihre Technik stehen im Vordergrund.“

Weithorn hat eine klassische künstlerische Ausbildung mit dem Schwerpunkt Künstlerporträts durchlaufen. Ihre Ausbildung hat mit dem Examen als Kommunikationsfachwirtin abgeschlossen; sie hat auch schon freiberuflich als Fotographin und als Künstlerin mit eigenem Atelier gearbeitet (1990 – 1995 in Düsseldorf, seit 2011 in Duisburg) gearbeitet.

„Ausstellungen zeitgenössischer Kunst des neuen Jahrtausends, ihre Vermittlung und Förderung stellen die vorrangigen Aufgaben dar, die sich der Kunstverein Duisburg stellt.

Die jährlich fünf bis sechs Einzel- und Gruppenausstellungen werden eigens für die Räume des Kunstvereins entwickelt im Zusammenspiel von Kuratoren und Künstlern.

Dort präsentiert der Kunstverein Arbeiten nationaler und auch internationaler Künstler einer breiten Öffentlichkeit und zeigt frische Positionen in thematischen Zusammenhängen und monografischen Gegenüberstellungen. Vorrangig werden Künstler/innen gezeigt, die den aktuellen Diskurs voranbringen, aber letztlich noch nicht endgültig etabliert sind.

Das Ausstellungsprogramm orientiert sich an einer dialogischen Struktur, die den Dialog zwischen einzelnen künstlerischen Positionen als auch zwischen unterschiedlichen künstlerischen Medien zulässt und fördert.

Ein ambitioniertes Bildungsprogramm richtet sich sowohl an Gelegenheitsbesucher als auch an das Fachpublikum und hat zum Ziel, das Verständnis und das Interesse für zeitgenössische kulturelle Themen und Fragestellungen zu entwickeln. Es beschränkt sich ausdrücklich nicht auf den Bereich der bildenden Kunst und bietet das Kennenlernen anderer Kulturbereiche - etwa Literatur, Musik etc – an,“ stellt Gorba den Verein im Internet vor.

Kunstverein Duisburg, Weidenweg 10, 47059 Duisburg, www.kunstverein-duisburg.de

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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