Kolumne
... über den Gold-digger

Ein Gold-digger (englisch Goldgräber) ist eine Person, die mit jemand anderem wegen seines Reichtums eine romantische Beziehung sucht. Mit dem Begriff werden vor allem Frauen bezeichnet, die sich gezielt einen reichen Mann als „Opfer“ suchen, der ein gutes bis ausgezeichnetes Einkommen hat oder hart arbeiten wird, um seine Frau zufrieden zu stellen.

Gold-digger sind Frauen, die dem reichen Mann wegen seines Geld abgespeist.es und guten Status lustvollen Kontakt in Aussicht stellen, aber es meist nicht dazu kommen lassen. Für ihre Begleitung nehmen sie teure Geschenke an, nur in manchen Fällen heiraten sie den reichen Mann, auf jeden Fall wird ihr Körper in Austausch gegen wirtschaftliche Vorteile zur Verfügung gestellt.

(fiktiver Teil)

Männer sind Schweine. Das ist schon längst aus einem deutschen Musiklied bekannt. Und wir Frauen sind jeweils immer die Opfer.

Ich kann ein Lied davon singen. Kalt wäre ich (emotional), hübsch - berechnend, habgierig und karrieregeil. Ich hätte mir die Männer immer nur danach ausgesucht, daß sie auf der Karriereleiter über mir stehen. Wären sie dann gefühlsmäßig von mir abhängig und erpreßbar gewesen, habe ich sie dann beruflich abgeschossen. So habe ich es bis zur ersten Bundespräsidentin Großgermaniens gebracht.

Heute arbeite ich wieder als stinknormale Einzelhandelsverkäuferin. Im Lebensmitteleinzelhandel. Und wissen Sie, wer daran Schuld ist? Friedhelm! Ausgerechnet Friedhelm! Meine große Sandkastenliebe, der später zu meinem ersten (und einzig liebenswerten) Ehemann wurde.

Eines Tages schaute er fernsehen. Die Nachrichten, ausgerechnet sie, was sonst? Nicht, wie gewöhnlich Fußball, nein: stattdessen die Tagesnachrichten. Da entdeckte er mich in meiner Paraderolle als Bundespräsidentin.

"Aber das bist du ja, Anastasia! Mit Brille und Perücke siehst du so ganz anders aus als zuhause. Und du heißt doch auch nicht Rigoberta Prinzessin Hoyz - oder?"

Schnell flog der Schwindel auf. Die wenigen Monate, die ich noch bis zum Ende meiner regulären zweiten Amtszeit zurückzulegen hatte, durfte ich noch im Amt bleiben. Auch die Versorgungsansprüche, die ich im Laufe der Jahrzehnte in der Politik erworben hatte, sind mir nicht aberkannt worden. Das wäre ja auch noch schöner. Ich konnte die richtigen Kontakte nutzen.

Für die reguläre Rente bin ich ein paar Monate zu jung. Ich arbeite jetzt wieder bei Aldi an der Kasse, zahle brav in die Sozialversicherung ein und werde dann als Rentnerin mit 2 Pfennig 95 abgespeist.  Die kann mein Mann bekommen. Die dicke, fette Politikerrente ist allein für mich persönlich.

Bürgerreporter:in:

Felicia Rüdig aus Duisburg

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