Hörbuch von R. L. Stine

R. L. Stine: Gänsehaut Band 7 Gib acht die Mumie erwacht (1) Der Monsterschwamm (2); Produktion und Veröffentlichung: BMG Ariola Miller 1998

Inhaltsangabe der ersten Geschichte

„Laßt mich in Frieden ruhen!“ Die Worte stehen unheilverkündend über der Tür der altägyptischen Grabkammer. Ben, Gaby und Sam wollen die Grabkammer erkunden und lassen sich von den Worten nicht davon abhalten.

Inhaltsangabe der zweiten Geschichte

Es kommt schon zu merkwürdigen Vorfällen, als die Mertons in ihr neues Heim einziehen. Kat, die Tochter, findet nämlich einen lebenden Schwamm.

Hörbuchbesprechung

Die Produktion präsentiert zwei Geschichten für Kinder und Jugendliche. Man kann sie dem Fantasy-Bereich zuordnen. Die Idee, daß eine Pharaonen-Mumie zum Leben erwacht, ist genauso wenig neu wie die Idee, daß archäologische Expeditionen mit einem Fluch behaftet sind. Inhaltlich wird also nichts Neues geboten. Die Geschichten sind die familienfreundliche und nachwuchstaugliche Unterhaltung, wie wir sie aus der Gänsehaut-Serie kennen.

Porträt des Autorten

R. L. Stine ist ein US-amerikanischer Kinder- und Jugendbuchautor. Sein vollständiger Name lautet Robert Lawrence Stine, sein Künstlername Jovial Bob Stine. Er wurde am 8. Oktober 1943 in Columbus, Ohio, geboren.

Stine begann mit 9 Jahren, Geschichten zu schreiben. Ob sie je veröffentlicht wurden, weiß ich nicht. Später schrieb er sich an der Ohio State University ein. Er schloß dort sein Studium mit einem Bachelor of Arts ab. Dann war er Lehrer und gab 10 Jahre lang das humoristische Magazin „Bananas“ heraus. 1969 heiratete er seine Kollegin Jane Waldhorn, mit der er zusammen mehrere Kinderbücher schrieb. Stine schrieb und schreibt immer noch unter den Pseudonymen Eric Affabee und Zachary Blue. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn Matthew in der Nähe des Central Parks in New York.

Der weltweite Durchbruch gelang ihm mit der Gruselbuchreihe „Gänsehaut“. Diese Serie hatte auch in Deutschland großen Erfolg. Die Gruselreihe „Gruselfieber“ ist in Deutschland und den USA noch nicht so bekannt.

Gänsehautserie

„Gänsehaut“ heißt im US-amerikanischen Original „Goosebumps“. Die Reihe ist für jugendliche Leser von 10 bis ungefähr 14 Jahren konzipiert. Die Helden wechseln. Es sind aber immer gemischte Gruppen aus Jungen und Mädchen von zwei bis vier Personen. Sie erleben ihre Abenteuer an Orten, die die Leser auch aus ihrem eigenen Leben kennen können.

Monster spielen gewöhnlich eine ebenso große Rolle wie Gespenster oder Untote. Verlassene Spukvillen oder das Schulgebäude sind oft die Orte, an denen sich die Handlung abspielt. Die Helden melden meist in amerikanischen Kleinstädten, Vororten oder Dörfern und nur selten in Großstädten.

Ein jugendlicher Ich-Erzähler erzählt die Geschichte aus einer eigenen Perspektive. Dieser Erzähler ist es auch, der als erster, manchmal als einziger, den Horror entdeckt. Die Sprache ist dabei aktueller Jugendsprache angepaßt, somit eher locker und umgangssprachlich. Der Horror zeigt manchmal auch seine komischen Seite. Ein Beispiel: In dem Buch Das unheimliche Labor kehrt ein Vater, der Klonforscher ist, als Gänseblümchen zu den Kindern zurück.

Charakteristik der Serie

In vielen Büchern läßt sich auch ein Schema erkennen. Ein Jugendlicher so um die 12 Jahre zieht in ein etwas abgelegenes Haus, in dem es spukt oder dessen Umgebung von Spukgestalten heimgesucht wird. Meistens glauben die Erwachsenen den Kinder nicht, wenn die von den Gespenstern erzählen. Oft ist das Ende etwas verwunderlich. In der Episode Der Geisterhund werden die Kinder beispielsweise zu Backenhörnchen.

Im letzten Absatz scheint das zunächst besiegte Unheil wiederzukommen. Das Ende bleibt aber oft offen. Gelegentlich ist das Ende humorvoll. Im Buch Panikpark schenkt ein dienstbeflissenes Vergnügungspark-Monster der erschreckten Familie Eintrittskarten. Die jugendlichen Leser sollen die Lektüre zwar mit einem Gruseln, aber nicht mit dem Gefühl der Beklemmung beenden. Nur ganz selten stirbt der Held.

Stine hat bis heute rund 300 Millionen Bücher verkauft. Er gilt somit als einer der erfolgreichsten Schriftsteller weltweit. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und wurde 2003 als am meisten verkaufter Autor von Kinderbuch-Reihen in das Guiness-Buch der Rekorde aufgenommen.

Einordnung des Autoren

„Der als Vielschreiber und Workaholic bekannte Autor schafft es mittels einer ausgeklügelten Arbeitstechnik, pro Monat zwei Romane vorzulegen. Dabei läßt er sich nach eigener Aussage meist von einer Zeitungsmeldung über eine kuriose Geschichte, etwa einer `Urban Legend´, inspirieren. Erst, wenn er den Titel im Kopf hat, fängt er an, zu schreiben und beginnt dabei prinzipiell mit dem – verblüffenden – Ende, von dem ausgehend er die Figuren entwickelt und die Geschichte gleichsam von hinten nach vorne aufrollt,“ berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.

Ich gebe dieses literarische Hintergrundwissen gezielt wieder; es ist für mich schon interessant, zu sehen, wie erfolgreiche Literatur entsteht. Eine gute Informationsquelle war dabei die Internetenzyklopädie Wikipedia, deren Text viel zum Gelingen meiner eigenen Berichterstattung beitrug.

Angaben zum Hörbuch

Angaben zur ersten Geschichte Hörspielbearbeitung: Andre Minninger; Musik: Jack Lenz; Regie: Heikedine Körting; Sprecher: Wolfgang Kaven, Tobias Müller, Esra Vural, Klaus Jepsen und andere

Angaben zur zweiten Geschichte Hörspielbearbeitung: Andre Minninger; Musik: Jack Lenz; Regie: Heikedine Körting; Sprecher: Wolfgang Kaven, Felix von Jascheroff, Fabian Hollwitz und andere

Bürgerreporter:in:

Andreas Rüdig aus Duisburg

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