Demonstration für mehr Sicherheit für nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer

Der ADFC Duisburg und KlimaEntscheid Duisburg veranstalteten am 10.08.2022 eine Demonstration für mehr Sicherheit im Straßenverkehr auch für  nicht-motorisierte Verkehrsteilnehmer. Folgendes steht im Einladungstext:

Hallo zusammen!

Am 4.8.2022 wurde in Wanheim-Angerhausen ein Radfahrer durch einen rechts abbiegenden LKW-Fahrer lebensgefährlich verletzt.

Wir nehmen diesen traurigen Unfall zum Anlass, eine Fahrrad-Demo zu der Unfallstelle zu machen. Dabei werden wir noch zwei weitere ältere Unfallstellen besuchen sowie das Geisterrad in Huckingen.

Fahrrad-Demonstration anlässlich eines schweren Unfalls.

Treffpunkt: 10.08.2022, 19 Uhr Lifesaver-Brunnen, Königstraße /Ecke
Düsseldorfer Straße, 47051 Duisburg

Strecke ca. 20 km. Dauer ca. 2 Stunden.
Veranstalter: ADFC Duisburg und KlimaEntscheid Duisburg

Wir wollen unser Mitgefühl mit den Unfallopfern ausdrücken.
Gleichzeitig wollen wir mit Nachdruck darauf hinweisen, dass sich diese
schweren Unfälle jederzeit ereignen können, gerade in Duisburg mit dem hohen
Aufkommen an LKW-Verkehr !

Damit diese Gefahr reduziert wird, fordern wir:

– Informationskampagnen nicht nur bei Radfahrerinnen und Radfahrern, den potentiellen Opfern, sondern vor allem bei den LKW-Fahrern. In Zusammenarbeit mit Polizei, Logport und den Speditionen. Nicht nur in Deutsch, sondern auch in den Sprachen der Fahrer.

– Fahrzeuge über 3,5 t dürfen maximal mit 7 km/h abbiegen. Kontrollen dazu gibt es unseren Wissens nach in ganz Duisburg nicht, obwohl wir solch intensiven LKW-Verkehr haben. Technische Messprobleme sind für Kontrollen kein Gegenargument. Sollten sie bestehen, wären auch Belehrungen ohne Bußgeld schon ein Fortschritt.

– Bundesweit die Nachrüstpflicht von Assistenz-Systemen gegen den Toten Winkel. Die Pflicht, neu zugelassene Fahrzeuge auszurüsten, reicht nicht aus.

– Toter Winkel bei kleineren Fahrzeugen (Sprinter, Kombis etc.)

Unser Ziel: Vision Zero – Für einen Straßenverkehr ohne Tote und Schwerverletzte

Mit fahrradfreundlichen Grüßen

Herbert Fürmann

ADFC Duisburg

Ich persönlich bin ja für eine strikte Trennung von Fahrrad- und Autoverkehr, insbesondere an stark befahrenden Straßen, sowie Ausbau von Fahrradstraßen abseits des Autoverkehrs, wie den RS1. Beispiele dafür, wie eine fahrradfreundliche Verkehrsführung aussehen könnte, findet man zum Beispiel hier: https://www.mopo.de/hamburg/rad-statt-auto-hamburg...
Und hier noch, was sich Schüler und Eltern wünschen, damit Kinder sicher mit dem Fahrrad zur Schule kommen können ( was auch das lästige Problem der Elterntaxis lösen würde ): https://www.adfc.de/presse/pressemitteilungen/pres...

P.S. Natürlich gibt es auch Fahrradrowdies, die insbesondere Fußgängern Probleme machen. Aber das ist ein anderes Thema und schon an anderer Stelle diskutiert worden.

Apropos, wenn ich den Fahrradweg nicht mehr benutzen kann, weil ein Autofahrer vor mir seine Tür aufreißt und stundenlang offen stehen lässt, weiche ich auch auf den Bürgersteig aus. Was soll ich bitte sonst machen? Bin ich dann auch ein Fahrradrowdy?

Bürgerreporter:in:

Astrid Günther aus Duisburg

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